tag:blogger.com,1999:blog-40666726684752905312024-03-13T17:25:56.646+01:00Nachrichten aus der ZukunftDies sind Nachrichten aus dem Jahr 2200, als unsere Gegenwart schon längst Vergangenheit war.
Wie ging es weiter mit uns? Wie sehen uns die Menschen der Zukunft? Es ist ein spannendes Gedankenexperiment ...Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.comBlogger31125tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-38378102167416748772012-09-24T14:02:00.002+02:002012-09-24T14:06:45.025+02:00Wie die Kirche Demut lernte<!--[if gte mso 9]><xml>
<w:WordDocument>
<w:View>Normal</w:View>
<w:Zoom>0</w:Zoom>
<w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone>
<w:PunctuationKerning/>
<w:ValidateAgainstSchemas/>
<w:SaveIfXMLInvalid>false</w:SaveIfXMLInvalid>
<w:IgnoreMixedContent>false</w:IgnoreMixedContent>
<w:AlwaysShowPlaceholderText>false</w:AlwaysShowPlaceholderText>
<w:Compatibility>
<w:BreakWrappedTables/>
<w:SnapToGridInCell/>
<w:WrapTextWithPunct/>
<w:UseAsianBreakRules/>
<w:DontGrowAutofit/>
</w:Compatibility>
<w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel>
</w:WordDocument>
</xml><![endif]--><br />
<!--[if gte mso 9]><xml>
<w:LatentStyles DefLockedState="false" LatentStyleCount="156">
</w:LatentStyles>
</xml><![endif]--><!--[if gte mso 10]>
<style>
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:"Times New Roman";
mso-ansi-language:#0400;
mso-fareast-language:#0400;
mso-bidi-language:#0400;}
</style>
<![endif]-->
<br />
<b><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Bernhard Salewski - der furchtlose Kardinal </span></span></b><br />
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<br />
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Am
11.Juni 2022 hielt der Kardinal des Bistums Fulda eine Predigt, die als
Kniefall der Kirche in die Geschichte eingehen sollte. Anlass war die Ermordung
des Umweltaktivisten Sigurd Öreson durch christliche Fundamentalisten. Sie töteten
den weltweit hoch angesehenen Tierschützer, weil sie in im ein Symbol für die
Entmachtung der katholischen Kirche sahen. Öreson war es in seinen flammenden
Reden und Aufsätzen immer wieder gelungen, die Mitschuld der Kirche an den
Verbrechen der Umwelt aufzuzeigen. Selbst bisherige Tierschutzgegner konnte er
mit seinen Worten überzeugen. Der Papst schwieg. Selbst als die Fragen an ihn
immer drängender wurden, konnte er sich nicht dazu entschließen, Stellung zu
den Vorwürfen zu beziehen.</span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Am
9.Juni 2022 wurde Sigurd Öreson in Mailand auf offener Straße erschossen. Die
Täter stellten sich. Es waren 2 Novizen eines katholischen Ordens.</span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Kardinal
Bernhard Salewski war bis zu seiner live im Radio übertragenen Predigt am 11.
Juni 2022 als konservativer Verteidiger des katholischen Glaubens bekannt. Was
ihn dazu bewogen hat, die Dämme zu brechen, blieb für immer sein Geheimnis:</span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Liebe Gemeinde, liebe Zuhörer an den
Radios, liebe Netzgemeinde,</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>vor zwei Tagen wurde in Mailand ein
Verbrechen begangen. Sigurd Öreson wurde ermordet. Er war ein Feind der
katholischen Kirche. Er war einer unserer schärfsten Gegner.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Dieser Mord, dieser Tag ist für die
katholische Kirche eine Zäsur. Es ist ein Scheideweg und wir können an diesem
Tage nicht sagen, ob die Kirche in ihrer Form überleben wird.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Dominium terrae. So steht es in der Bibel
geschrieben. Genesis 1.28</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Beherrsche die Erde. Mach dir die Erde
Untertan.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Wenn man Öreson Glauben schenkt, dann leidet
heute die ganze Welt an den Folgen dieses göttlichen Befehls an die Menschheit.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>…</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Und er hat Recht.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Die Auslegung dieser Worte durch die
Kirche und die darauf fußende Legitimation der Ausbeutung der Erde durch die
weltliche Gesellschaft hat die Türen geöffnet für eine maßlose Inanspruchnahme
von Natur und Leben. Der Glaube, daß nichtmenschliches Leben von Gott vor allem
dafür geschaffen wurde, damit dies vom Menschen verbraucht werden solle, ist
der größte Fehler in der Geschichte der Menschheit. Er hat unermesslich großes
Leid über die Erde gebracht, und die katholische Kirche ist heute an dem Punkt
angelangt, an dem sie sich zu ihrer Schuld bekennen muss. Tut sie dies nicht,
ist sie ihrer Rolle als Wegweiser der Menschen nicht mehr würdig. </i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Sigurd Öreson wies auf diese Schuld hin.
Lange haben wir uns gegen seine Argumente gewehrt. Doch nun ist es an der Zeit,
die Waffen zu strecken und der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Die Zeit des
Selbstbetruges ist vorbei:</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Die Kirche hat schwere Schuld an der der weltweiten
Zerstörung der Natur. Sie duldete diese nicht nur, sie bestärkte die Weltbevölkerung
auch in dem Glauben, daß dies das Recht der Menschen sei.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Ein unverzeihbarer Fehler.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Die Kirche trägt schwere Schuld am
Hungertod von Millionen Menschen. Sie sah nicht nur weg, als die maßlosen
westlichen Wirtschaften sich wie Heuschrecken über fruchtbares Land in armen
Ländern hermachten, sie bestärkte die Menschen auch noch im Glauben, daß Gott
dies dulde.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Ein unverzeihbarer Fehler.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Die Kirche trägt schwere Schuld am
Millionenfachen Tod von Menschen, die in der Folge des zügellosen Konsums erkrankten
und an den Krankheiten starben. Sie duldete diese Maßlosigkeit nicht nur, sie
bestärkte die Menschen darin, daß ihnen das Übermaß zustehe und die Völlerei
obendrein nicht schaden würde.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Ein unverzeihbarer Fehler.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Die Katholische Kirche hat versagt. </i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Sie hat sich von Gier leiten lassen, von
menschlichen Schwächen und nicht von der
gottgegebenen Verantwortung des Menschen über die Natur, über die
Schwächeren, über das Leben. Sie hat mit ihrem Versagen die halbe Menschheit zu
Mittätern an unermesslichen Verbrechen gemacht. Sie hat die Menschen in dem
Glauben gelassen, daß Gott es so will. </i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Dominium terrae.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>2 Worte. Es sind die verheerendsten Worte,
die jemals geschrieben wurden.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Worte, die nun über 2000 Jahre alt sind
und geschrieben wurden, als an Milliarden Menschen noch nicht zu denken war.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Als Papst Benedikt der 16. vor über 25
Jahren noch als Kardinal mahnte: „Der Auftrag des Schöpfers an den Menschen
heißt, dass er die Welt als Gottes Schöpfung im Rhythmus und in der Logik der
Schöpfung pflegen solle.“ wurde eine große Chance vertan. Denn was sollten die
einfachen Menschen mit diesen vergeistigten Worten, die die richtige Botschaft
enthielten, aber dennoch nicht verstanden wurden, anfangen? Wir haben die
Gelegenheit vertan, sie mit Leben zu füllen, mit Substanz. </i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Wir hätten anfügen sollen, laut und
deutlich:</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>"Esst keine Tiere mehr, denn wir vertilgen
damit unser eigenes Leben.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Esst keine von Gott an unsere Seite
gegebenen Mitgeschöpfe mehr, denn wir haben uns so schwer an Tieren und Umwelt
vergangen, daß wir auf unbestimmte Zeit jedes Recht dazu verloren haben.“</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Die Menschen, die der katholischen Kirche
folgten, trifft keine Schuld. Denn diese Worte wurden nie gesagt. Sie
verblieben im geistigen Raum. Niemand hatte den Mut, diese unbequeme Wahrheit auszusprechen.
Und so wurde vor 25 Jahren die große Gelegenheit vertan, die christliche Welt
aus ihrem Schlaf zu wecken und die Zerstörung der Umwelt, vor deren
unabwendbaren Konsequenzen wir heute stehen, aufzuhalten.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Denn die Menschen taten weiter das, ja tun
bis zum heutigen Tage das, was ihnen von kleinauf gesagt wurde: Mach dir die
Erde Untertan. Gott ist es Recht.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Sigurd Öreson war ein Gegner der
katholischen Kirche. Doch er war ein Freund des Lebens. Und deshalb musste er
unser Gegner sein. Wir selbst ließen ihm keine Wahl. Denn wir selbst haben uns
zu Gegnern des Lebens gemacht.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Daß Öreson von selbsternannten
Verteidigern unseres Glaubens ermordet wurde, lädt weitere unermessliche Schuld
auf uns. Dieser Mord lässt die Dämme brechen. Wir können sie nun nicht mehr
halten.</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Und deshalb falle ich heute auf die Knie
und bitte um Vergebung. Und alle, die mir folgen wollen, alle denen Jesus´
Lehren teuer sind und die wie er das Leben, das Gott uns an die Seite gab
lieben, alle, die sehen und fühlen, wie groß unsere Schuld ist, die alle mögen
es mir gleich tun.“</i></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Die
Predigt war eine Sensation. Bereits am Abend war sie in über 30 Sprachen
übersetzt worden und wurde weltweit pausenlos gesendet. Gespannt beobachtete
die Weltöffentlichkeit, was mit Kardinal Bernhard Salewski geschehen würde. Der
Papst ließ über viele Tage garnichts verlauten. Er wollte wohl abwarten, ob
sich der Staub wieder legen würde. Am 2. Juli 2022 schließlich ließ auch er
sich im Petersdom öffentlichkeitswirksam auf die Knie fallen. Er bat um
Vergebung. Zunächst bat er um Vergebung für den Mord an Öreson. Doch dann
folgte das Bitten um Vergebung für die Mitschuld am Mord an Billionen Tieren
und an den weltweiten Schäden an der Natur. </span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Ob der
Papst hoffte, damit nur den damals bereits absehbaren Verfall der katholischen
Kirche aufzuhalten oder ob er es wirklich ehrlich meinte, kann man heute nicht
mehr sagen. Denn die katholische Kirche und viele Aufzeichnungen verschwanden
in den späteren Wirren ihres endgültigen Untergangs. Doch eins erreichte er
damit: Weltweit sank der Fleischkonsum drastisch. Das Christentum besann sich
seiner Verantwortung. Zu spät für die Umwelt, wie wir heute leider wissen… </span></span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Marsili Cronberg </span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirRCKRVtGeQ0-vQVkqSL7eracLh2uoqdB4XeVl9lXou9xTD5j2dRY3_U4RiW34eT7BuBTupiDXXuU3zb1tGH5yT4Ct9ecToU2wJFoDD1xBVbjAYfOWVSmo6B67nXnqE8wxL6F3B_4oZY0_/s1600/Dom+zu+Fulda2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirRCKRVtGeQ0-vQVkqSL7eracLh2uoqdB4XeVl9lXou9xTD5j2dRY3_U4RiW34eT7BuBTupiDXXuU3zb1tGH5yT4Ct9ecToU2wJFoDD1xBVbjAYfOWVSmo6B67nXnqE8wxL6F3B_4oZY0_/s320/Dom+zu+Fulda2.JPG" width="260" /></a></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"> Ort der sensationellen Rede - der Dom zu Fulda</span></div>
<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-22635470236315942562012-07-14T17:47:00.003+02:002012-07-14T19:07:55.289+02:00NEXT TRY – Aufbruch in eine neue Zeit<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">In den Jahren nach der Jahrtausendwende formte sich in
Mitteleuropa eine Bewegung, die heute im Jahr 2200 zu den bedeutendsten
Einflüssen des weltweiten gesellschaftlichen Wandels gezählt wird. Nach Meinung
führender Historiker besaß sie damals noch am ehesten die Fähigkeit, die
Menschheit vor den Katastrophen zu bewahren, die später mit dem großen
Kataklysmus in <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Zero un</i> im Jahr 2052 über sie hereinbrach. Als sich
unsere Gesellschaft nach diesen Schreckensjahren neu formte, floss in die
geistige Neugestaltung ein Großteil der Ideen ein, die bereits im
Gründungsdokument sowie in den später ausgearbeiteten Thesen dieser visionären Bewegung
enthalten waren. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Legenden ranken sich um die Entstehung der Organisation,
die zu ihrer Hochzeit mehrere Millionen Mitglieder hatte. Wir wissen heute weder,
wo genau ihr Ursprung lag noch, welche Menschen sich damals zusammenfanden und
den Funken auslösten, der zu einem großen Feuer der Herzen aufloderte. Wir wissen
nur, was es war, das die Menschen sich damals vereinen ließ: Es war die Sehnsucht
nach Frieden und der Wille, eine Zukunft auf unserem Planeten zu haben. Und der
Name ist längst eine Legende für sich: NEXT TRY.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Meine Mission hat vor kurzem eine Veränderung erfahren.
Wie ihr inzwischen vielleicht wisst, habe ich vom Ministerium für
chronologische Angelegenheiten inzwischen die Lizenz erhalten, selbst in die
Vergangenheit zu reisen. Einige Beiträge meines Blogs zeugen bereits davon,
ebenso mein in der Vergangenheit erschienenes erstes Buch „Wie ich verlernte,
Tiere zu essen.“. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Nun also NEXT TRY. Ich darf verraten, dass eine meiner beobachtenden
Aufgaben darin besteht, etwas über deren Gründungsjahre in Erfahrung zu
bringen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Und heute werde ich meine ersten Erkenntnisse mit euch
teilen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Das
Gründungsmanifest</span></b></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Zunächst möchte ich das berühmte Gründungsmanifest
zitieren:</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Aufbruch</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Unsere derzeitige
Gesellschaftsform hat versagt. </span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Die weltweite
Zerstörung der Natur zeugt davon. Unermessliches Leid, Kollaps. Raubbau der
Lebensgrundlagen uns folgender Generationen.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Unsere Gesellschaft
funktioniert derzeit nur noch, weil sie die letzten Reserven anzapft und die
großen Probleme weiter verdrängt. Bald werden Klima und Ökosystem der Erde
umgekippt sein. Die Konsumokratie fährt gegen die Wand.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Auch wenn die Zeit
schön war und wir uns gut amüsiert haben wird es nun Zeit, die Verdrängungsmechanismen
abzuschalten und auf die Bremse zu treten. Nicht Amüsement und Profit dürfen
mehr im Vordergrund stehen, sondern der Erhalt unserer Lebensgrundlagen. </span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Es ist Zeit,
Industrie, Politik, Religion und Wissenschaft die Macht zu entziehen, die sie
auf uns ausübten. Es ist Zeit zu erkennen, dass wir selbst es sind, die ihnen
die Macht erst gaben, weil wir ihre Geschenke annahmen und damit unsere
Freiheit verkauften. </span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Zeit, ihnen zu
zeigen: „Ihr habt versagt. Jetzt sind andere dran, es zu versuchen.“</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Wir sind jetzt
dran.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Nächster Versuch.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">NEXT TRY</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;"></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNEAgtsmUZ9T1doAszd_HPzbWlfQykjpXMdIONnbCc5g4t6aCC9ySEb6KmXaWSndbiu3mlaUOTdlyluhOTIzsHSQg4c0bBS2GSz9Acjn5oKfgU2oRa8YKvnmcZyvAFIvMtd33aOw9ciEck/s1600/NEXT+TRY+Gr%C3%BCndungsdokument.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="256" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNEAgtsmUZ9T1doAszd_HPzbWlfQykjpXMdIONnbCc5g4t6aCC9ySEb6KmXaWSndbiu3mlaUOTdlyluhOTIzsHSQg4c0bBS2GSz9Acjn5oKfgU2oRa8YKvnmcZyvAFIvMtd33aOw9ciEck/s400/NEXT+TRY+Gr%C3%BCndungsdokument.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Leider ist das Original in den Wirren um Zero un verloren
gegangen, nur dieses alte Foto existiert noch davon. Die Worte wurden damals
offenbar ganz spontan in ein Buch geschrieben. Der oder die Verfasser sind
nicht mehr bekannt, auch nicht, ob das Buch noch weitere Texte enthielt. Es
gibt heute wilde Theorien darüber, was auf den anderen Seiten stehen könnte.
Uris Bellacard hat das Thema später in seinem Roman „Die feine Art zu sterben“
aufgegriffen. Er lässt darin eine Gruppe von Aussteigern in den Bergen einer
einsamen polynesischen Insel nach den verborgenen Texten in ihrem Geist suchen.
Im Lauf der Handlung entwickelt sich ein aberwitziger Trip, bei dem Fiktion und
Realität ineinander verschwimmen. Im Leser wird ein derart intensiver Sog
erzeugt, dass er nach der Lektüre nur noch eins will: wissen, welche
verborgenen Worte im Buch wirklich enthalten waren. Doch dieser Wunsch muss
leider unerfüllt bleiben.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Die ersten Jahre</span></b></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Meine Mission in der Vergangenheit führte mich bisher in
die Jahre 2011 und 2012. Dort vermuten wir die Ursprünge von NEXT TRY. Und ich
fand in der Tat Spuren. Eine davon führte mich nach Berlin.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Berlin war damals eine aufregende Stadt. Mit drei
Millionen Menschen zählte sie nicht zu den größten Städten der Welt, doch sie
war ein Schmelztiegel der Sehnsüchte. Und eine der stärksten Sehnsüchte war die
nach Frieden mit der Natur und insbesondere nach Frieden mit den Tieren. Berlin
bot modern denkenden Menschen sehr gute Möglichkeiten, sich zu finden, sich zu
vernetzen und etwas aufzubauen. Große Organisationen hatten hier ihr zu Hause.
Organisationen, die später im Schulterschluss Millionen Menschen zu bewegen
vermochten. Alles begann mit der Abkehr vom Konsum tierischer Produkte. Das
Bewusstsein um die ethischen Konflikte und die gewaltigen Probleme, die die
Tierproduktion auf der Welt hinterließ, entwickelte hier den entscheidenden
Schub, der die Schweigemauern der Medien durchbrechen konnte und so die Mitte
der Gesellschaft erreichte. Gerade im deutschsprachigen Raum waren in den
Jahren zuvor theoretische Ansätze ausgearbeitet und verbreitet worden, die die
Tierrechtsbewegung aus den Kinderschuhen hob und zu einem ernstzunehmenden
Faktor machte.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Der Name</span></b></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Der Name NEXT TRY entstammt vermutlich einem alten Roman,
der Hyperionsaga des visionären Autors Dan Simmons. In seinem berühmten Epos
schuf er eine faszinierende Figur namens Aenea. In ferner Zukunft wächst diese
Frau zur Führerin einer neuen Zeit heran. Irgendwann soll sie eine Rede halten
vor Menschen, die in einer zerstörten Welt ihre Hoffnungen an sie knüpfen. Sie
will ihnen Mut geben, will ihnen sagen, was sie tun haben in ihrer Not. Gut überlegt
sie ihre Worte, feilt an der Rede, immer wieder. Und sie ist nicht zufrieden.
Zu lang. Also kürzt sie die Rede. Sie kürzt sie immer weiter, will sie auf das
Wesentliche reduzieren und als es schließlich so weit ist, als die Menschen
erwartungsvoll zu ihr hinaufsehen, sind nur zwei Worte geblieben: „nächster Versuch.“
Next Try.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Was wollte sie den Menschen damit sagen? „Glaubt an euch.
Niemand kann euch vorschreiben, was ihr zu tun habt. Weder Politiker, noch
Industrien, noch Medien. Ihr, die vielen Menschen seid es, die gestalten, nicht
einige wenige, die euch die Gesetze diktieren wollen. Das alte System hat versagt.
Zeit, etwas Neues zu beginnen. Seht nicht zurück. Haltet euch nicht mit
Schuldzuweisungen auf. Lasst die Dunkelheit hinter euch. Auf zum nächsten
Versuch. Und macht es besser. Ihr selbst wisst, was schief gelaufen ist. Ihr
müsst nur in eure Herzen sehen und auf das hören, was in euch ist. Next Try.“ </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Aenea stirbt am Ende des Epos. Aber sie stirbt keinen
normalen Tod. Sie opfert sich und geht auf in den Menschen. Sie ist in ihnen.
Und mit ihr ist es die Hoffnung und die Kraft für eine neue, für eine bessere
Welt.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Entfachung eines
weltweiten Feuers</span></b></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Wie wir wissen, wuchs NEXT TRY in den Jahren nach der
Gründung zum geistigen Global Player heran. Da sich viele Organisationen
dahinter vereinten, konnten zunächst kräftige Finanzquellen erschlossen werden.
Hochgebildete und technisch herausragend geschulte Kräfte lenkten bald mit Besonnenheit
und einer ordentlichen Portion Pragmatismus die Geschicke der Bewegung und
sorgten für eine außergewöhnliche Blüte. Mit einer Art Guerillataktik wurden
große Firmen unterwandert. Bald fanden sich an Schalthebeln großer Konzerne
NEXT TRY-Leute und rissen von dort die Ruder herum. Große Medien konnten so
beeinflusst werden. Legendär ist die beinahe gelungene komplette Übernahme der
Tageszeitung BILD durch NEXT TRY. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">In der Politik hatte sich währenddessen eine neue Strömung
entwickelt, die auch in den Regierungen die Schleusen für die Ideen von NEXT
TRY öffnete. Immer mehr Menschen begeisterten sich für den Freiheitsgedanken.
Bald war die Partei, die sich 2012 noch DIE PIRATEN nannte und damals noch sehr
unerfahren war, an der Regierung beteiligt. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Einen weiteren sehr starken Einfluss auf NEXT TRY übte
die berühmte Occupybewegung aus, der ich mich noch in einem eigenen Beitrag
widmen werde. In ihr fanden sich die entscheidenden Wurzeln für die praktische Veränderung
des ganzen Gesellschaftssystems. Die Verschmelzung der Ideen ließ letztendlich
die Kraft entstehen, die NEXT TRY so erfolgreich werden ließ.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Gescheitert?</span></b></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Und dennoch. Zero un konnte auch diese Bewegung nicht
aufhalten. Warum nicht?</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Ich verbringe nun schon einige Monate in der Zeit, in der
dieser legendäre Aufbruch in eine neue Zeit seinen Anfang nahm. Ich spüre die Stimmung,
die Aufregung, ich begegne vielen Menschen, die Teil haben an der Veränderung
und diese ausgestalten. Natürlich fällt es mir oft schwer, weil ich um die
bevorstehenden Dinge weiß. Natürlich bin ich oft traurig, wenn ich die Hoffnung
in den Augen sehe und darum weiß, dass der Wandel der Gesellschaft leider zu
spät kommen wird. Und es fällt mir zunehmend schwer, meine wahre Herkunft zu
verschleiern und mich mit der Zurückzuhaltung zu bedecken, die mir vom
Ministerium auferlegt wurde.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Und immer öfter frage ich mich: warum ist NEXT TRY am
Ende tatsächlich gescheitert? </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">War es wirklich so, wie wir es zu wissen glauben? Unserem
Erkenntnisstand nach waren die Fesseln der Gesellschaft damals noch zu stark.
Es war nicht möglich, sich gänzlich aus ihnen zu befreien. Auch die Menschen,
die für die Veränderung kämpften, mussten sich nach wie vor gestrigen Gesetzen
unterwerfen. Sie brauchten Geld zum Leben. Sie brauchten Produkte, die ihnen
nach wie vor von der raubbauenden Industrie zur Verfügung gestellt wurden. Sie
waren nach wie vor in Traditionen gefangen, aus denen sie sich selbst nur sehr
langsam befreien konnten. Es war ihnen nicht möglich, sich der Konsumokratie
ganz zu entziehen. Auch NEXT TRYer wollten die neuesten Handys und Computer und
auch sie verbrauchten Rohstoffe in großen Mengen. Und sie konnten sich nur
langsam, zu langsam von der stärksten Fessel von allen befreien: vom Egoismus. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Die Jahre im unreflektierten Konsum hatten die Menschen
aus dem inneren Gleichgewicht gebracht. Sie hatten von Kind auf gelernt, sich
selbst über äußere Dinge zu identifizieren. Über Nationalitäten,
Fußballmannschaften, Fernsehserien, Autos, materiellen Besitz.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Und nur wenigen gelang es damals, die eingefahrenen
Gleise in der Konsequenz zu verlassen, die vielleicht nötig gewesen wäre. Auch Veränderer
lechzten weiter nach Selbstbestätigung. Viele von ihnen glaubten nach wie vor,
dass ihre Sicht von der Welt die einzig richtige sei. Konstruktive Kritik
anzunehmen fiel vielen nach wie vor schwer und Angriffe auf Andersdenkende
waren an der Tagesordnung. Auch NEXT TRYer lechzten weiter nach dem Füllen der
nach jahrelanger Betäubung durch materialistische Erziehung und unreflektiertem
Konsum entstandenen inneren Leere. Und so suchten auch sie weiter nach
Bestätigung im Äußeren, statt diese in sich selbst zu finden. Gerade aus der
Tierrechtsbewegung stammten viele verletzte Egos, die es zwar gut meinten,
jedoch durch Übereifer vieles vom Aufgebauten wieder einrissen. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Der Kampf zerrissener Egos wucherte, je mehr Macht NEXT
TRY bekam. Die Einigung hinter edlen Gedanken, das Zurückstecken der persönlichen
Belange hielt nur einige Jahre. Und am Ende zerriss dieser innere Konflikt die
ganze Bewegung. So glauben wir, ist es geschehen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Ob es wirklich so war, bzw. so kommen wird, vermag ich aus
dem Jahr 2012 heraus noch nicht zu sagen. Ich muss zugeben, dass die Menschen dieser
Zeit mir inzwischen ans Herz gewachsen sind. Auch die innerlich zerrissenen und
verletzten, auch die, die ihrem Unmut laut Luft machen, selbst wenn sie damit
das Gegenteil von dem erreichen, was sie erreichen wollen. Was ich an dieser
Zeit so liebe ist die faszinierende Stimmung. Die Euphorie, der Enthusiasmus,
die Verletzbarkeit, die ganzen echten und offenen Gefühle. Diese Augen, die
Blicke, der Sanftmut, der urplötzlich umschlagen und einen forttragen kann mit
seinem Feuer. Und die Hoffnungen und die aus der Sehnsucht erwachenden Ideen. Dieser
noch gärende Sud, der beinahe tagtäglich neue Blüten treibt und es schafft, einen
rasend schnell zu erfassen, mitzureißen und auch wieder niederzuwerfen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Inhalte</span></b></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">In den Jahren nach der Gründung kristallisierten sich in
NEXT TRY Grundsätze heraus, die als Grundlage für eine neue Gesellschaft dienen
sollten. Ich möchte an dieser Stelle einige der bedeutendsten Thesen nennen,
die für uns heute im Jahr 2200 selbstverständlich klingen, damals für viele
aber noch fremd und utopisch waren. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Das Erstaunliche ist, dass die meisten Menschen eine auf
diesen Thesen bauende Welt grundsätzlich für wünschenswert hielten, diese aber
dennoch als unerreichbar abtaten. NEXT TRY wollte damit brechen. Denn warum
sollte etwas unverwirklichbar sein, wenn doch der große Teil der Menschheit sich
dies erträumte? Dieses Paradox aufzuheben war einer der großen Kraftquellen der
Bewegung. Es muss sich durchsetzen, was tief im Inneren der Menschen heranreift.
Nur so kann eine gesunde gesellschaftliche Entwicklung gelingen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Hier ein Auszug der Thesen:</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Schaffung des
Bewusstseins dafür, dass der materielle Wohlstand der westlichen Welt zum
großen Teil nicht verdient ist sondern auf Diebstahl an der Natur, insbesondere
an den Tieren sowie an Menschen ärmerer Länder und kommenden Generationen beruht.
</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Beendigung
jeglicher Subvention von Produkten, die Diebstahl an der Natur und an Menschen begehen.
Im Preis der Produkte müssen sich die Kosten wiederfinden, die tatsächlich
verursacht werden.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Schaffung des
Bewusstseins dafür, dass die öffentliche Meinung in unserer Gesellschaft erheblich
vom Profitgedanken gelenkt ist. Der Gesellschaft muss die Macht genommen
werden, sich kritiklos konsumierende Menschen heranzuziehen. Sie darf Menschen
nicht länger dazu missbrauchen, ein marodes Systems zu erhalten.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Schaffung des
Bewusstseins dafür, dass Geld verstofflichte menschliche Beziehungen repräsentiert.
Unterbindung von Finanzaktionen, die einen verantwortungsvollen Umgang mit den
damit verbundenen Konsequenzen für die Menschen missachten. Mensch und Natur
müssen im Zentrum jeglicher Aktivitäten stehen. Geld darf dagegen nur als
Hilfsmittel dienen.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Abschaffung
jeglicher Form von Meinungskontrolle, um die natürliche geistige Entwicklung
der Gesellschaft zu ermöglichen. </span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Schaffung des
Bewusstseins dafür, dass Abkehr vom über die Grundbedürfnisse hinaus gehenden Konsum
keine Einschränkung bedeutet und der dadurch entstehende Raum kein Defizit ist
sondern Freiraum für geistige Fortentwicklung bietet.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Schaffung des
Bewusstseins dafür, dass der Leistungsgedanke der westlichen Zivilisation nur
dem materiellen Wachstum dient und einer gesunden geistigen Entwicklung im Wege
steht. Schaffung von Freiräumen für Selbstverwirklichung durch Abwertung aller
nutzlosen gesellschaftlichen Zwänge.</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">NEXT TRY will ein Schiff
in die Zukunft bauen. Doch wir werden dafür keine Aufgaben verteilen. Vielmehr
werden wir die bereits in den Menschen lodernde Sehnsucht nach dem Meer
befreien (nach Saint-Exupéry).</span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Nachdem die Thesen veröffentlich waren, wurden vor allem
die Medien vorgeschickt, um sie aufs Heftigste anzugreifen. Zunächst wurde NEXT
TRY mit dem üblichen Spott betrachtet. Worte wie <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Extremisten</i>, <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Träumer</i>, <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Verschwörungstheorie</i>, <i style="mso-bidi-font-style: normal;">krude, Sozialismus</i> und <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Utopie</i> waren häufig benutzte Worte.
Nachdem die sich gut organisierende Bewegung aber einfach nicht mehr klein geredet
werden konnte, schaltete sich auch die Politik mit absurden Gerichtsverfahren
gegen deren Mitglieder sowie mit Verboten ein, die nur die Hilflosigkeit der Staatsorgane
offenbarten. Dadurch wurde jedoch nur erreicht, dass die Thesen noch stärker von
der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden und da wirken konnten, wo sie auf
fruchtbaren Boden fielen: in der tief im Inneren der Menschen sitzenden Sehnsucht
nach Frieden und Freiheit. Bald glaubten die meisten Menschen den öffentlichen Verleumdungen
nicht mehr. Bald verstanden sie, dass die von NEXT TRY beschriebene Welt keine
Utopie sein muss. Bald verstanden sie, dass sie selbst es waren, die diese Welt
zu errichten vermochten. Bald wussten sie: Wenn wir viele sind, müssen wir es
nur noch wollen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Was wäre wenn?</span></b></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Was wäre geschehen, wenn NEXT TRY durchgehalten hätte?
Hätte es Zero un gegeben? Hätte es mich gegeben? Könnte ich heute von den
Menschen der Vergangenheit berichten?</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Manchmal überlege ich: Was wäre geschehen, wenn die sich
nach Veränderung sehnenden Menschen sich nicht in neuen Zwängen verloren hätten?
Was wäre, wenn die Menschen parallel zu ihrem Erwachen aus dem Konsumirrtum und
der daraus folgenden Abkehr zum Beispiel vom Tierkonsum auch zu sich selbst gefunden
hätten? Wenn sie Frieden und Gleichgewicht in sich selbst gefunden und dazu nicht
unbewusst die Bewegung benutzt und ihr dadurch viel Kraft geraubt hätten? Wenn
sie die Thesen wirklich verinnerlicht hätten?</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Was wäre geschehen, wenn NEXT TRY nicht Millionen nach
Bestätigung suchender Egos vereint hätte sondern Millionen von Menschen, die in
sich ruhten und mit ihrer Besonnenheit noch viel größere Kraft entwickelt
hätten? Was wenn sie gewusst hätten, was wirkliche geistige Freiheit bedeutet? Daß
Freiheit nicht nur bedeutet, die äußeren Fesseln zu zerreißen sondern vor allem
die inneren, selbst angelegten, die ihnen von der Gesellschaft nur angeboten worden
sind? Was, wenn diese für uns im Jahr 2200 selbstverständliche Befreiung des in
den Menschen steckenden Selbst schon damals im ganz großen Stil um sich
gegriffen hätte?</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Hätte NEXT TRY dann den Untergang in Zero un verhindern
können? Hätte das Schicksal von Milliarden Menschen einen anderen Lauf
genommen? Werden wir es jemals erfahren?</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Aber dann reiße ich mich wieder zusammen und schiebe
diese Gedanken wieder von mir weg. „Alles hat seinen Sinn“, hat mein alter
Geografielehrer immer gesagt. Wenn die Erdplatten sich verschieben, kommt es zu
einem großen Krawall und dann türmt sich ein Gebirge auf, hihi. Und wenn es den
Krawall nicht gäbe, wo sollten wir dann Ski fahren, hä?“</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">So ein sinnloser Spruch. Ich habe mich immer über den
alten Kauz lustig gemacht. Natürlich weiß ich, dass meine Heimat, das Jahr 2200
ganz anders aussehen würde, wenn es die Katastrophen und das unermessliche Leid
in Zero un nicht gegeben hätte. Aber jetzt mal ganz ehrlich: Ich hasse Skifahren.
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Und jetzt wohne ich sowieso erstmal in Berlin. Im Jahr
2012. Und ich liebe diese Stadt und die Menschen. Ich liebe das Grün in den
Parks und ich liebe es, den Menschen in die Gesichter zu sehen, die durch die
Parks schlendern. Ich liebe die hastenden und die weilenden. Und ich liebe
sogar den Geruch der U-Bahn, weil der mich daran erinnert, dass mich überall wo
ich aus der Bahn steige, neue Überraschungen erwarten. Und ganz besonders liebe
ich den Sex, den diese Stadt ausstrahlt. Den aufregenden. Den veganen. Es gibt
keinen besseren. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Und ich glaube, dass hier irgendwo in den nächsten
Monaten jenes Dokument geschrieben werden wird, das einmal den Zündfunken zum Aufbruch
in eine neue Zeit liefern wird. Vielleicht bin ich einigen der couragierten
Köpfe bereits begegnet, die die Initiative ergreifen und ihre Kräfte
zu diesem vielversprechenden Netzwerk verknüpfen werden, das wir unter dem
Namen NEXT TRY kennen und verehren? Ganz sicher bin ich aber schon unter denen
vielen, die die Bewegung einmal tragen werden mit ihrer ganzen Kraft. Und wer weiß, vielleicht wird die
Geschichte auch einen ganz anderen Verlauf nehmen als den, den wir aus dem Jahr
2200 kennen. Vielleicht wird es doch anders kommen. Können die Fehler
vielleicht doch vermieden werden? Nichts ist unumstößlich, selbst die
Vergangenheit nicht. Doch ich will mich nicht aufs Feld der Spekulation begeben.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Viel lieber will ich leben und lieben und die Dinge tun,
die mein Bauch mir zuflüstert. Und schon seit langem sagt er, daß ich noch ein
Weilchen hier bleiben soll. Soll das Ministerium für chronologische
Angelegenheiten mich ruhig tadeln und abmahnen dafür. Ist mir egal. Es gibt
Schlimmeres. Zum Beispiel ein gefällter Baum im brasilianischen Urwald ...</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;">
<span style="font-family: Garamond; font-size: 14pt;">Euer Marsili Cronberg </span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-90230012307345243812012-05-24T12:57:00.001+02:002012-05-29T10:51:55.585+02:00Wir sind nur die Passagiere<div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<i><span style="font-size: small;">Derzeit</span><span style="font-size: small;"> schreibe ich am Nachfolger von "Wie ich verlernte, Tiere zu essen". Viele Eindrücke habe ich bereits verarbeitet. Viele der Texte habe ich schon frei veröffentlicht, einige werden noch folgen. So auch dieser, der allerneueste:</span></i></div>
<div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Gestern weilte mal wieder im Jahr 2012. Es
ist der 23. Mai. Ich bin in Berlin. Und dort hatte ich neben 400 anderen das Glück, einem der
großen Helden der Menschheit zu begegnen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Paul Watson, der
Gründer der Organisation zum Schutz der Meeresbewohner Sea Shepherd, ist für
mich ein größerer Held als diejenigen, die andere für Helden halten. Er ist für
mich größer als Muhamed Ali oder Michael Schumacher. Er ist größer als Joanne
K. Rowling, als Heidi Klum oder wie sie alle heißen, die mit ihrem Talent die
Menschen zwar gut unterhalten und ihr Bankkonto groß gemacht haben, deren Heldentaten
im Grunde aber nur für einen recht befristeten Impuls in der Geschichte gereichen.
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">In meinen Augen ist das
was sie taten sogar trivial im Vergleich zu dem, was der Captain bewegt. Paul
Watson ist einer der bedeutendsten Umweltschützer unserer Zeit. Mit seinem Team
von Sea Shepherd hat er mehr Walen das Leben gerettet als je ein Mensch zuvor.
Ebenso setzt er sich unermüdlich für den Schutz der inzwischen weltweit
bedrohten Haipopulation ein. Wenn die Haie dezimiert werden, bricht das
Ökosystem Meer zusammen. Die von den Haien regulierten Bestände der
Planktonfresser werden sich so stark vermehren, daß das Plankton deutlich
abnehmen wird. Plankton wiederum sorgt weltweit für die Hälfte der CO<sub>²</sub>-Umwandlung
in Sauerstoff. Kurz gesagt: wenn die Haie sterben, wird der Klimawandel
vollends außer Kontrolle geraten. Bis zu 100 Millionen Haie werden jedes Jahr
getötet. Dagegen kämpft Paul Watson. Er kämpft für unsere Zukunft.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Es ist ein sonniger
Tag. Auf beinahe 30 Grad klettert das Thermometer und die Bäume tauchen Berlin
in ein frisches Grün. An der Siegessäule haben sich hunderte Menschen
versammelt. Sie demonstrieren für Paul Watsons Freiheit, denn die ist bedroht
durch einen Haftbefehl aus Costa Rica. Fischer, die er vor über zehn Jahren
beim illegalen Haifischen ertappt und mit einer Wasserkanone am weiteren
Haimorden gehindert hat, haben einen Haftbefehl erwirkt. Er ist ihnen ein Dorn
im Auge, denn er hat mit seiner Aktion die Aufmerksamkeit der Welt auf eine
große im Untergrund gewachsene Industrie gelenkt, die unter Missachtung von
geltenden Gesetzen einen gewaltigen Markt mit getrockneten Haiflossen aufgebaut
hat. Sie hat ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. 25.000 Dollar für den, der ihn
unschädlich macht. Obwohl Interpol den Haftbefehl aus Costa Rica für nichtig
erklärt hat, ist Deutschland diesem mit preußischem Gehorsam nachgegangen. Wenn
Sie diese Zeilen lesen, dürfte die Sache hoffentlich längst ausgestanden und
vergessen sein. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Da Paul Watson auf
Kaution freigelassen wurde, ist er selbst anwesend. Er lässt den Rummel über
sich ergehen, hunderte Fotos werden gemacht, er macht sie alle mit, lächelt
freundlich, signiert Bücher, T-Shirts und sogar Handys. Er wirkt wie ein
Popstar in diesem Moment. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Und dann hält er eine
Ansprache und ich möchte an dieser Stelle einige seiner Worte zitieren. Worte
mit ungeheurer Kraft:</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><i>Wir leben auf einem Raumschiff</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><i>Es treibt durch den Kosmos mit allem was darauf
lebt.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><i>Und wie jedes Raumschiff braucht auch unsere Erde
eine Crew.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><i>Doch nicht wir sind die Crew, wir sind nur die
Passagiere. </i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><i>Wir dürfen eine großartige Zeit haben und uns hier
gut unterhalten.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt;">
<span style="font-size: small;"><i>Die Crew dagegen ist die uns
umgebende Natur. Es sind die Fische, die Bäume, die Pflanzen und alle
Kreaturen, von denen wir Menschen abhängig sind. Und wir dürfen die Crew nicht
töten, wenn wir überleben wollen.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt;">
<span style="font-size: small;"><i>In den USA bin ich einmal kritisiert
worden weil ich sagte: „Würmer sind wichtiger als Menschen“. Mir wurde entgegnet:
„Wie kannst du nur so einen Quatsch reden, Würmer wären wichtiger als Menschen.“
Und meine Antwort war: „Weil Würmer wichtiger als Menschen sind.“</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt;">
<span style="font-size: small;"><i>Der Grund ist der: Würmer können auf
der Erde leben ohne Menschen. Die Menschen können aber nicht ohne die Würmer
leben.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><i>Wir brauchen Würmer, sie brauchen uns nicht.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><i>Wir brauchen Fische, sie brauchen uns nicht.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><i>Wir brauchen Bäume, sie brauchen uns nicht.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt;">
<span style="font-size: small;"><i>Wir brauchen die Natur, um zu
überleben. </i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt;">
<span style="font-size: small;"><i>Die Natur braucht uns nicht für ihr
Überleben.</i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt;">
<span style="font-size: small;"><i>Wir müssen die Crew beschützen auf
dem Raumschiff Erde.</i></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiL9VpGaD9V2heJst2a8lwzJ1MEoi_fNf1DinSL-6Npav3FSKdm0BoOU9RipOwUJAuwVgkhLmXGT4zeBT8w1ZKMmgdAbns7tpXQc2AnS7ozeZ5DVFjTFSselgUDRrukdAT2NCBFmWo3AqGD/s1600/Paul+Watson+2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="252" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiL9VpGaD9V2heJst2a8lwzJ1MEoi_fNf1DinSL-6Npav3FSKdm0BoOU9RipOwUJAuwVgkhLmXGT4zeBT8w1ZKMmgdAbns7tpXQc2AnS7ozeZ5DVFjTFSselgUDRrukdAT2NCBFmWo3AqGD/s640/Paul+Watson+2.jpg" width="640" /></a></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Paul Watson wird für
seine Taten gehasst. Er hat illegal agierenden Wilderern auf den Meeren, ja
ganzen Walfangflotten, schwere materielle Schäden zugefügt und so dafür
gesorgt, daß unzählige Meeresbewohner ihrer Tötung entgehen konnten. Er hat
dafür gesorgt, daß der Fokus der Öffentlichkeit auf die illegalen Methoden fiel
und diese damit ausleuchtete. Die, die ihn hassen sehen in ihm nun den, der
ihre Lebensgrundlage zerstört. Doch was ist eine Lebensgrundlage wert, für die
ein ganzes Ökosystem ins Wanken gerät, für die so schwerer Schaden an der Natur
angerichtet wird, daß davon gar das Wohl aller Menschen auf dem Planeten
bedroht wird?</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Nach der Demonstration
lehnt Paul Watson an einer Steinmauer. Die Sonne strahlt durch die Bäume und
wirft ein wunderschönes Licht auf die um ihn Versammelten. Alle strahlen,
wirken froh, optimistisch. Es ist wieder ein Zeichen gesetzt worden, wieder ein
Zeichen, das die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Bedeutung des
Kampfes gegen den Raubbau an der Natur lenken wird.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Paul wirkt ein wenig
verlegen. So viel Rummel um ihn. Er wirkt müde, auch wenn er sich alle Mühe
gibt, seine Erschöpfung zu verbergen. Gleich muss er wieder los, nach
Frankfurt, er muss sich derzeit zwei Mal am Tag bei der Polizei melden. In
seiner Ansprache erwähnte er, daß die Beamten sich bei ihm entschuldigten,
ihren Anordnungen Folge leisten zu müssen. Es fällt ihnen sichtlich schwer,
Befehle einer demokratischen Regierung ausführen zu müssen, die sich so
offensichtlich gegen das Menschenwohl richten wie dieser.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Später laufe ich ganz
allein durch Berlin. Ich beobachte die schwitzenden Menschen, die durch die
Straßen hetzen, tauche in das Gewimmel am Alexanderplatz ein und finde
schließlich bei einem Italiener am Kollwitzplatz einen gemütlichen Tisch unter
sattem Grün.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Es fällt mir auf einmal
schwer, ins normale Leben zurückzufinden. Es fällt mir auf einmal schwer, die Bedeutung
der menschlichen Belange zu akzeptieren oder die der täglichen Amüsements, mit
denen wir uns Tag für Tag berieseln lassen. Oder betäuben lassen. Ja, das ist für
mich in diesem Moment wohl das richtige Wort: mit denen wir uns <i>betäuben</i> lassen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Kurzweil, Gaumenkitzel,
Sonnebrillen und tolle Klamotten. Die tägliche Serie in der Glotze nicht
verpassen, auf den Nachbarn schimpfen, der wieder den Müll nicht getrennt hat oder auf irgendjemand anderen, der gerade
im Weg steht und ein schönes Ziel für unseren Minderwertigkeitskomplex abgibt.
Und ist es schön sauber zu Hause? Ist der Rasen ordentlich gemäht? Der Urlaub
auch nicht zu teuer gebucht? Und das Auto, um Himmels Willen das Auto hat einen
Kratzer. Armselig. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Was für ein Vergleich
zu den gewaltige Kratzern, die Captain Paul Watson an seinem Schiff in Kauf nimmt,
wenn er die illegalen Walfangschiffe rammt und so daran hindert, weiter Wale zu
töten.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Wenn ich jetzt ein
Schiff hätte, dann würde auch ich sofort auslaufen und es ihm gleich tun. Ich
würde in den Kampf ziehen. Ich würde Wilderer jagen. Sofort. Das heißt
natürlich, erst nach dem ich meine leckeren Spaghetti Aglio Olio hier beim
Italiener mit dem schattigen Plätzchen auf dem Kollwitzplatz aufgegessen habe.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Paul Watson weckt
Phantasien. Er setzt sich über Konventionen hinweg, nimmt das Gesetz in die
eigene Hand, weil die verantwortlichen Staaten nichts für deren Einhaltung unternehmen.
Er ist wie ein Superheld, wie Batman oder Spiderman, nur in real. Und er wird
weltweit gefeiert dafür, gar mit Auszeichnungen überhäuft. Das Time Magazin
wählte ihn zu einem der 20 größten Helden des Umweltschutzes, der Guardian
führt ihn in seiner Liste der 50 Personen, die den Planeten retten können.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Als ich später weiter
durch die Straßen laufe, wird mein Kopf wieder klarer. Mein Platz ist nicht auf
den Meeren. Mir wird ja schon angst und bange, wenn ein paar kleine
Mittelmeerwellen meine allsommerliche Fähre nach Sardinien leicht schaukeln lassen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Paul Watson ist ein
Phänomen, keine Frage. Aber er ist nicht kopierbar. Er ist ein Unikat. Seine
Botschaft dagegen ist es, die allgemeingültig ist, die jeden erreichen kann. Die
jeden erreichen sollte. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">„Wir sind nur die
Passagiere auf diesem Planeten“, hat er gesagt da im Schatten der Bäume an der
Siegessäule in Berlin und die schwarzen Sea Shepherd-Fahnen mit dem Totenkopf
und dem Enterhaken wehten dazu im Wind und über den Menschen, die gebannt
seinen Worten lauschten: „und wenn wir die Crew töten, die Natur, dann töten
wir letzten Endes uns selbst.“</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Der Enterhaken ist Paul
Watsons höchsteigenes Werkzeug. Als ich zu Hause ankomme und noch einmal sein in
mein eigenes Buch gesetztes Signum betrachte –mein allererstes Autogramm-, wurde
mir auf einmal klar: mein Werkzeug ist ganz sicher nicht der Enterhaken. Es sind
vielmehr genau jene Worte, die ich in der Lage bin zu schreiben.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">So herausragende
Menschen wie Paul Watson gestatten dagegen, uns zu orientieren, das Ganze zu
sehen. Sie zeigen uns eine Richtung. Und sie vermögen es, Feuer in uns zu
entfachen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Jeder von uns hat
seinen eigenen Platz in der Welt. Jeder von uns hat seine eigenen Fähigkeiten,
seine ganz spezielle Begeisterung, jeder ist ein Unikat.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Es kommt nicht darauf
an, jemanden zu kopieren. Es kommt nicht darauf an, so wie jemand sein zu
wollen, für den man sich begeistert. Es kommt in dieser Zeit des drohenden
Kollapses unserer Lebensgrundlagen vielmehr darauf an, seine ganz eigene Kraft
für die Verbreitung der Botschaft vom Erhalt des Lebens auf
unserem Planeten einzusetzen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Es kommt darauf an zu
verstehen, daß genau jetzt die Zeit gekommen ist, in der es heißt, endlich den
Fernseher auszuknipsen und für den Wandel der Gesellschaft weg von der
Ausbeutung der Natur das zu tun, wozu man in der Lage ist.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Und dann erinnere ich
mich wieder daran, daß Hunderttausende Menschen sich bereits auf diesen Weg
gemacht haben. Zuerst kommt die Einsicht. Dann die Umstellung. Dann das
Weitergeben der Bedeutung des Erkennens an Freunde, an Bekannte, an andere
Menschen. Wie ein Lauffeuer, das entfacht wurde. Eine Bewegung des Aufwachens
entsteht. Sie wird getragen von Hunderttausenden. Sie stehen an Ständen auf der
Straße, um Menschen für die tierfreie Ernährung zu begeistern. Sie machen
vegane Märkte auf, schreiben vegane Kochbücher, gehen auf die Straße gegen
Massentierhaltung, halten Mahnwachen vor Schlachthäusern, organisieren
Straßenfeste, vertreten ihren Standpunkt im Fernsehen. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Noch gibt es viele
Spötter oder Verteidiger des alten Systems, die sich uns in den Weg stellen. Noch
gibt es Millionen die noch immer schlafen. Noch gibt es Staaten, die
Umwelthelden wie Paul Watson an den Kragen wollen. Aber das war immer schon so
bei Umwälzungen in der Gesellschaft. Es gab immer schon die Kräfte, die ihre
Macht gegen den Zeitgeist bewahren wollten.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Doch wir sind Menschen.
Und wir wachen auf. Und wenn wir einmal aufgewacht sind, lassen wir uns nicht so einfach wieder von den Verlockungen des Konsums betäuben, auch
wenn die noch immer Schlafenden das ganz und gar nicht verstehen können und sich über Tofuwürste und Hirsebällchen lustig mache<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">n und meinen, es gäbe wichtigere Dinge im Leben
als Tier- und Umweltschutz und dabei verkennen, daß diese Dinge nicht mehr
existieren werden, wenn die Lebensgrundlagen zerstört sind.</span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Wir haben große
Fähigkeiten. Wer aufgewacht ist, beginnt sie zu spüren. Wir tragen ungeheure
Liebe in uns. Ungeheure Liebe für die Natur, für das Leben. Wir sind zu ungeheuren Leistungen fähig.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Und wer das verstanden
hat, begreift auch wie wichtig es ist, Demut zu lernen. So wie Paul Watson, als er sagt: "Es geht nicht um mich. Es geht um die Bewohner der Meere. Es geht um unsere Natur."</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Denn letztlich wir sind
nur die Passagiere. Wir tun es für uns.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; margin-bottom: 6pt; text-align: justify;">
<span style="font-size: small;">Marsili Cronberg </span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com15tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-36480236976220151402012-05-21T12:30:00.001+02:002012-05-21T12:35:28.917+02:00Ordnung muss sein - Zur Festnahme von Paul Watson<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Ich habe kürzlich eine seltsame Nachricht in meinem Archiv gefunden. Sie stammt aus dem Jahr 2012 und dreht sich um die Festnahme des Umwelthelden Paul Watson, den wir unter anderem als Namensgebers des Paul Watson Parks kennen, dem größten Naturschutzgebiet der Erde, das sich von Südamerika bis ins südliche Nordamerika erstreckt. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidte5E-vg7POUeg1y9wNRVxzW_Cedjlc_ll18yrziU3MfhCmC05m05qPcHcUilPS0JSCGCBIHBOO5V3IC-vq9oI23v8yBX2vkm-ctM_4w_S-JbeAY4N3mmP8I7k8gsSTJued9SZD_DgDTc/s1600/paul-watson-400x266.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidte5E-vg7POUeg1y9wNRVxzW_Cedjlc_ll18yrziU3MfhCmC05m05qPcHcUilPS0JSCGCBIHBOO5V3IC-vq9oI23v8yBX2vkm-ctM_4w_S-JbeAY4N3mmP8I7k8gsSTJued9SZD_DgDTc/s320/paul-watson-400x266.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"> <span style="font-size: x-small;">(Bildquelle: <a href="http://www.globalanimal.org/">http://www.globalanimal.org</a>)</span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Paul ist für uns heute eine Legende, der Paul Watson Preis gehört zu den höchsten Ehrungen, die ein Mensch überhaupt erhalten kann. Doch früher schien das irgendwie nicht so zu sein. Ich bin auf eine Nachricht gestoßen, nach der Paul Watson im Jahr 2012 in Deutschland inhaftiert wurde. Unglaublich. Das muss ein Irrtum sein. Oder ist es doch nur Satire? Der Wortlaut deutet darauf hin. Ich glaub, das kann alles nur ein Irrtum sein. Aber lest selbst:</span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<i><b><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Ordnung muss sein, liebe Leut!</span></b></i><br />
<i><b><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"> </span></b><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Wo kämen wir denn sonst hin? Gesetzte und Abkommen sind dazu da, befolgt zu
werden. Und dazu gehören nun mal auch Auslieferungsabkommen und es ist völlig
gleich, wenn diese mit einem windigen Bananenstaat getroffen wurden. </span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Deshalb ist es völlig legitim, daß mit Paul Watson ein Mann in unserer
geliebten Bundesrepublik festgenommen wurde, der vor … ähm… na irgendwann
jedenfalls in der weltweit anerkannten und hochgeschätzten Bananenrepublik … äh
… na … Insel oder so Costa Rica das schwere Verbrechen begangen hat, eine Hand
voll Haimörder daran gehindert zu haben, hunderten Haien die Schwanzflosse
abzuschneiden. Er tat dies durch die widerwärtige und äußerst gefährliche
Handlung, die Haimörder mit einer Wasserkanone so doll nass zu spritzen, daß
diese ihrer Arbeit nicht mehr ordnungsgemäß nachgehen konnten.</span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Um diese schwere Untat zu sühnen, hat das weltweit anerkannte und
hochgeschätzte … na … dieses Land da unten … jedenfalls hat da unten irgendwo
ein Provinzgericht gemeint, daß das ja nicht so geht und einen Haftbefehl
erlassen.</span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Die Bundesrepublik MUSS nun folgen, was das kleine lokale Gericht in diesem …
äh … Land? … na jedenfalls in diesem Staat da in Mittelamerika, der Wiege der
Demokratie und öffentlichen Ordnung, beschließt. Und die Bundesrepublik
Preussen darf dabei auch nicht hinterfragen, ob dieser Haftbefehl überhaupt
rechtens ist. Schließlich steht dies schwarz auf weiß auf dem Papier. Und was
schwarz auf weiß auf dem Papier steht, muss in Teutschland befolgt werden! Und
die Untertanen … äh … na … Leute haben sich nicht darüber zu echauffieren! </span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Tierschützer können nicht einfach machen, was sie wollen. Der Staat sorgt für
Tier- und Umweltschutz, und zwar so wie es schwarz auf weiß auf dem Papier
steht. Und seine Bürger haben zu gehorchen! </span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Aber jetzt mal Ernst beiseite. Sie können der Weisheit unserer Regierung doch
vertrauen. Sie macht schon das richtige. Sehen Sie doch mal: in vielen Jahren
werden unsere Heldentaten für den Umweltschutz besungen werden. Es wird Lieder
geben über die Abwrackprämie und die Energiegiftspar … Spargiftlampen .. na …
Giftsparenergielampen oder so. Die Menschen werden sich ergriffen an die großen
Opfer erinnern, die wir in unserer Zeit für sie, für den Planeten, für die
Umwelt, für die Tiere gebracht haben: Wir trennen den Müll. Manchmal essen wir
sogar Gemüse. Wir haben ein Tierschutzgesetz erlassen. Irgendwann werden wir
sogar dafür sorgen, daß es auch umgesetzt wird. Wir schützen die Umwelt. Alles
wird grün. Vertrauen Sie Ihrer Regierung. Wir haben schon ganz viel grün in
unseren Präsentationen verwendet.</span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Natürlich mag es im ersten Moment befremdlich klingen, daß jährlich 38
Millionen Haien die Flossen abgeschnitten und sie so qualvoll getötet werden.
Doch wir in der Bundesregierung haben uns sehr viel Mühe gegeben. Wir haben
tagelang Aktenordner gewälzt und siehe da: nirgendwo findet sich ein Beleg
dafür, daß dieses Shark Finning gegen Recht verstößt. Also vertrauen Sie uns:
Haimorden ist legitim. Spezialisten befürchten nun, daß deswegen noch in diesem
Jahrzehnt die weltweite Haipopulation kollabieren wird, jedoch haben wir auch
dafür in unseren Akten keinen Beleg gefunden. Und wir haben wirklich lange
gesucht. So wichtig ist uns die Umwelt, das können Sie ruhig glauben.</span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Andererseits ist es bei allem von uns so leidenschaftlich betriebenen
Umweltschutz auch wichtig, daß menschliche Traditionen wie die so beliebte
Haifischflossensuppe bewahrt bleiben. Außerdem dürfen Arbeitsplätze nicht
gefährdet werden und sei es auch der Arbeitsplatz eines Haimörders. </span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Nein, deshalb ist es wichtig, daß Umweltschützer, die angebliche Umweltsünder
mit Wasser bespritzen, hinter Schloss und Riegel landen. Denn DAS, liebe Leute,
DAS steht auf dem Papier, daß man das nicht machen darf!!! Und sei es auch
aufgekritzelt von einem noch so kleinen muffigen Lokalgericht aus einer fernen
Insel. Die Bundesrepublik Deutschland MUSS es befolgen!!! Denn für unsere
Pflichtbewusstheit –mag sie anderen Ländern noch so wunderlich vorkommen- sind
wir schließlich weltberühmt!!! Ohne diese Pflichtbewusstheit hätten wir nicht
so viel bewegt im vergangenen Jahrhundert!!! Und unserem Ruf sind wir
verpflichtet!!!</span></i>
<i><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><br style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;" /><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
Denken Sie daran, wenn Sie das nächste mal meinen, es sei nicht in Ordnung,
wenn in unserem Land Umweltaktivisten wie Paul Watson daran gehindert werden,
die Umwelt zu schützen!!</span></i><br />
<br />
<div class="MsoNormal">
</div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<i>Die Ordnung steht in unserem Land an erster Stelle. Dann
erst kommt das Leben!!! Und jetzt hören Sie auf mit Ihrem Gezeter und widmen
sich gefälligst wieder dem Konsum, denn dafür werden Sie schließlich von uns
gehalten!!!</i></div>
<i><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"> </span></i>
</div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Hahaha! Sicher ein Beitrag einer Satiresendung. Ich denke nicht, daß sie einen wahren Kern hat, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die damalige Bundesrepublik so dumm gewesen ist, diesen Umwelthelden festzunehmen. Sie hätte sich weltweit der Lächerlichkeit Preis gegeben. Na egal, ich find den Artikel lustig. Spaß muss auchmal sein.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Euer Marsili</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-3593647741025617052011-12-30T14:17:00.001+01:002012-01-10T17:35:52.498+01:00Unsere Illusion von Frieden<div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; font-size: small;">Bevor wir nach 3 wundervollen Tagen auf Hof Butenland wieder
nach Hause fahren wollten, suchte ich zuerst unser Auto ab. Die Räder. Jan
meinte, dass die Hühner an den Autorädern gern Eier ablegen würden und
tatsächlich fand ich ein kleines Gelege unter dem Vorderrad.</span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span></span><br />
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">„Diese Eier könnte man doch aber essen, oder?“ rief ich
Karin zu, die noch am Tor stand, „das sind doch nun wirklich Eier von
glücklichen Hühnern.“</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Karin schüttelte den Kopf. „Das sind keine glücklichen
Hühner, Marsili.“ Als ich sie fragend ansah, seufzte Karin und machte eine
ausladende Handbewegung: „stell Dir mal vor, diese Hühner legen jeden Tag Eier.
Was meinst Du, wie oft Hühner natürlicherweise Eier legen?“</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Ich zuckte mit den Schultern.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">„Einmal im Jahr. So wie alle anderen Vögel auch. Das hier …“
und dann zeigte sie auf ein Huhn, das gerade leise gackernd um die Ecke bog „…
das hier sind keine glücklichen Hühner, glaub mir. Das sind hochgezüchtete
Legemaschinen.“</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Solche Aha-Momente haben mich durch ein mich bewegendes Jahr
2011 begleitet. Unsere ganze Realität ist ein selbstgebautes Konstrukt, das
wurde mir bewusst. Hühner legen jeden Tag ein Ei und Sonntags auch mal zwei, wie es in einem alten Schlager so schön heißt. Und die Eier sind natürlich für uns. Für was denn sonst? </span><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Wir leben in unserem gemalten Kosmos bequem wie in einem warmen
gemütlichen Häuschen und definieren die Welt mit unseren Begriffen. Was bleibt uns
auch anderes übrig? Wir haben nur unsere Sinne, unsere Augen, unsere Ohren,
unser Gehirn. Mit diesen Organen nehmen wir ein paar Informationen auf, eine
winzige Messerspitze voll mit Daten, Gefühlen, Eindrücken und schustern damit
unser Weltbild zusammen. Hühner sind zum Eierlegen da. Nie hinterfragt ...</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Man könnte es als Arroganz bezeichnen, unsere Wahrnehmung
als das echte Abbild der Realität anzunehmen. Doch im Grunde macht das jedes
Lebewesen so. Wenn ein Wildschwein die Macht über die Welt hätte, würde es die
Welt umgraben und zu einer riesigen Schlammsule machen. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Das Gefährliche, das wirklich Gefährliche an uns Menschen
ist unsere Stärke. Keine höhere Macht ist da, die uns daran hindert, uns die Welt Untertan
zu machen, eine Tierart nach der anderen auszurotten, die in Äonen gewachsenen
wunderschönen Regenwälder abzuholzen, die Meere auszuräubern, die unglaubliche
Schönheit des Planeten zu zerstören. Es ist niemand da, der uns in die
Schranken weisen kann. Und das lässt uns glauben, dass wir im Recht sind. Das
lässt uns den Glauben: „Alles ist in Ordnung.“</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Ich habe in diesem Jahr viele Menschen kennen gelernt, die
begonnen haben, unsere Realität zu hinterfragen. Es ist schwer, die Schleier zu
heben. Es ist schwer, die ungeschminkte Realität zu erkennen, sie richtig zu
deuten. Es ist verbunden mit Schmerz, mit Rückschlägen. Oft hindert Übereifer,
ein zu dickes Ego, oft vergessen einige, dass ihr Abbild von der Welt auch nur
ein zusammengeschraubtes ist. Heiße Herzen können auch verletzen, auch
untereinander. Immerhin kämpfen sie gegen ein gewaltiges Monster, das in uns
allen steckt, das seit Jahrhunderten ungehindert wachsen und wuchern konnte. Es
ist die Illusion, dass das Recht des Stärkeren über den Schwächeren, mit dem
wir uns die Welt zurechtbiegen, ein moralisches Recht ist. Dieser fatale Glaube an unsere hohe Moralität liefert die Legitimation für die Zerstörung der
Natur und der Lebensgrundlagen der uns folgenden Generationen. Wir glauben,
dass wir moralisch handeln. Ein gewaltiger, vielleicht der gewaltigste Irrtum,
der jemals auf diesem Planeten sein Unwesen getrieben hat. Dieser Irrglaube
macht uns so gefährlich wie ein auf die Erde zurasender Komet.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Das Huhn. Ich habe mich geschämt in diesem Moment, in dem
mir wieder ein Stück mehr aufgegangen ist, was wir Menschen angerichtet haben.
Eine ganze Tierart wurde aus dem Zyklus des natürlichen Lebens herausgerissen,
wurde umgestülpt, abgerichtet auf die Bedürfnisse der Menschen. Und das ohne
jede Rücksicht. Das Huhn wurde zu einem Produkt. Es gibt Patente auf
Turbohühner. Es gibt Kongresse, Messen, wo die neuesten Produkte vorgestellt
werden. „Das Huhn der Produktlinie XY-0815 hier legt noch ein Ei in der Woche
mehr, meine sehr verehrten Damen und Herren!“ Und bei Wikipedia wird die Menge
der genutzten Hühner in Tonnen angegeben. Nicht in Stückzahl.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-smiQoRaS_Fg/Tv25F72xTbI/AAAAAAAAADo/RvPl8UrVaUQ/s1600/Huhn.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="307" src="http://1.bp.blogspot.com/-smiQoRaS_Fg/Tv25F72xTbI/AAAAAAAAADo/RvPl8UrVaUQ/s320/Huhn.jpg" width="320" /></a></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"></span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: center;">
<span style="font-size: x-small;">Quelle:<b> www.photomakers.org</b></span><a href="http://photomakers.org/"><b></b></a></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span></span><br />
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Ich unterhielt mich vor einigen Tagen mit Dieter, einem Pensionär,
der in seiner Tätigkeit als Fachmann für medizinische Instrumente Einblick in
Forschungsstätten hatte. Er erzählte mir, wie ihn noch immer die Bilder quälen
von Tieren, die in Tierversuchen misshandelt werden. Affen mit Drähten am
offenen Kopf und gewaltvoll offengehaltenen Augenlidern, Beagels, an denen
Reizgas getestet wurde. Die meisten Versuche dienten militärischen Zwecken,
meinte er.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Und wenn Menschen diese Grausamkeiten aufdecken und anprangern,
bekommen sie es mit der Gewalt der Staatsmacht zu tun. Karin Mück von Hof
Butenland kann ein Lied davon singen… Menschen wie sie decken Illusionen auf. Und genau deshalb
werden sie vom großen Illusionator Staat für gefährlich gehalten und bekämpft. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Dabei ist in unserer Zeit das Edelste was ich mir vorstellen
kann, die Menschheit von den gefährlichen Illusionen zu befreien. Wir sind nicht friedlich.
Frieden steckt zweifellos als großer Wunsch in den Menschen. Mehr als ein
Wunsch ist es aber noch nicht. „Aber da draußen ist doch Frieden!“ werden
einige sich verteidigen. Jahaa, da ist Frieden, aber er gilt nur einer kleinen
Handvoll, er gilt nur den Starken. Schon innerhalb der eigenen Rasse sind die
Grenzen gezogen. Ganze Länder versinken in Kriegen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Wir hier haben Frieden. Nur für uns. Schon ein paar hundert
Meter weiter werden die ersten Tiere in Ställen gehalten. Für sie gilt der
Frieden nicht bzw. nur so lange, bis sie schlachtreif sind. Schon ein paar
Kilometer weiter stehen riesige Masthallen, ein paar Tausend Kilometer weiter
werden je Minute bis zu 30 Hektar Regenwald abgeholzt. Ein paar Tausend
Kilometer weiter fallen Bomben auf Schwache, deren Lebensgrundlage durch die
hemmungslose Ausbeutung durch die reichen Länder des Westens zerstört ist und
die sich nicht mehr anders zu helfen wissen als durch Gegengewalt. In Somalia
sollen die bösen Piraten nun auch an Land bekämpft werden. Es sind einstige
Fischer, deren Lebensgrundlagen durch ungezügelten Wildfang europäischer
Fangflotten zerstört wurden.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Unsere Illusion von Frieden. Vor einigen Jahren ist das mit
großem Abstand gewaltvollste Jahrhundert zu Ende gegangen. Das Jahrhundert ist
zu Ende, die Gewalt ist es nicht. Sie hat sich nur verlagert und wurde aus
unserer Wahrnehmung gedrängt. Wir haben noch immer Blut an den Händen. Es fließt nur nicht mehr vor unseren Augen.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Unser Frieden. Er wird mit Gewalt genährt. Er nährt sich von
Milliarden Toten, von unfassbarer Umweltzerstörung, er hinterlässt einen unglaublich
hohen Berg an Schuld. Unser Frieden ist ein Monster, das vor uns -vor seinem Ernährer- ein
freundliches Gesicht macht. Doch er ist hässlich, so unglaublich hässlich. Dessen
müssen wir uns bewusst werden. Dies müssen wir ins Bewusstsein der Menschen
rufen, die im Grunde ihres Herzens unschuldig sind, die Frieden wollen und mit
ihrem Lebenswandel das Monster unbewusst weiter füttern. Wir müssen die
Hintergründe des angeblichen Friedens entlarven, auch wenn uns dabei Wind ins
Gesicht bläst. Wir müssen die Schleier der Illusion niederreißen, die ganze
glitzernde Medien- und Werbewelt, die Rechtfertigungen, die Gewalt schon immer
begleitet haben, wir müssen allen erzählen, dass ein Huhn niemals jeden Tag ein
Ei legen würde, wenn wir es nicht zu diesem bedauernswerten Geschöpf
herangezüchtet hätten. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Das Gute ist in den Menschen. Ich glaube daran. Die Schale
ist hart, nicht der Kern. Wir müssen das Gute erwecken, es hat eine ungeheure
Kraft. Es ist eine gewaltige Aufgabe, vor der wir stehen. Es ist DIE Aufgabe
unserer Zeit.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Ich weiß, dass es gelingen wird, denn ich muss im Jahr 2200
nur in Geschichtsbücher sehen. Und deshalb weiß ich auch, dass die Zeit gekommen
ist, in der die Stimmen so laut werden, dass sie endlich ernst genommen werden.
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Es ist das Jahr 2012. Es ist das Jahr, in dem die drängende
Notwendigkeit des Niederreißens der Illusion das Bewusstsein der Massen
erreichte. Es ist das Jahr, in dem das Ruder in die Richtung gerissen wurde, in
der die Menschheit noch eine Zukunft haben kann und ich hier im Jahr 2200 noch
in der Lage bin, über vergangene Ereignisse zu berichten.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
<span style="font-size: small;">Marsili Cronberg</span><br />
<br />
<div style="color: #20124d;">
<span style="font-size: small;">Wer mehr von mir lesen will:</span></div>
<div style="color: #20124d;">
<img border="0" height="200" src="http://4.bp.blogspot.com/-nJpX4EqxlLI/TwIf0TqSY8I/AAAAAAAAAEA/MEOoLgQQDT0/s200/Cover.jpg" width="200" /><span style="font-size: small;"><a href="http://www.amazon.de/gp/product/3926914548/ref=s9_qpp_gw_p14_g14_ir04?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-7&pf_rd_r=0RFS6T4P4R6B52G0P2SV&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463772813&pf_rd_i=301128" style="color: blue;">hier</a><span style="color: blue;"> </span>gibts "Wie ich verlernte, Tiere zu essen" </span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
</div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com21tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-60551049003458044292011-03-29T15:00:00.004+02:002011-03-31T20:12:53.134+02:00Mechanismen einer entfesselten Wirtschaft - Werbung<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Hallo liebe Freunde. Nach einer längeren Pause geht es nun endlich weiter mit Nachrichten aus der Zukunft. Gleich zu Beginn möchte ich auch den Grund für die Pause liefern: es ist ein Buch, das ich gerade für einem renommierten Verlag schreibe und das in 2 Monaten, also etwa Anfang Juni 2011 eurer Zeitrechnung erscheinen wird. Ich bin also immer noch recht fleißig.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nun aber zu einem neuen Thema in den Nachrichten aus der Zukunft. In der letzten Woche verstarb Gregor Katzenmacher, der mit seiner Enzyklopädie zur Weltgeschichte einen unschätzbaren Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte vor Big Zero leistete. Natürlich kann ich hier keine ganzen Buchbeiträge präsentieren, aber ich habe im Wissenschaftsmagazin „<i style="mso-bidi-font-style: normal;">The World Diary</i>“ aus dem Jahr 2176 ein schönes Interview mit ihm gefunden. Es widmet sich der geistigen Beeinflussung von Menschen durch Werbung und Medien und die fatalen Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten und zieht am Ende den Bogen sogar hin zu den Zerstörungen in Big Zero im Jahr 2052. Hier ist es:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">Dipl. phil. </span><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher, in Ihrer Reihe über die Mechanismen der entfesselten Wirtschaft um die Jahrtausendwende haben Sie einen weiteren Band veröffentlicht, der sich ganz speziell mit der Rolle der Werbung beschäftigt. Sie schließen Ihre Ausführungen mir der Befürchtung, daß die Gefahren der Werbung heute allgemein unterschätzt werden, weil deren Folgen für die Welt allmählich in Vergessenheit geraten. Sind Sie ein Pessimist?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nein. Ich bin kein Pessimist. Ich bitte Sie, meine Schlussfolgerungen entsprechend zu bewerten. Ich halte unser Kontrollsystem für Marketing für durchaus stabil und die Mitglieder der PRK (Anm.: internationale Kommission für die Zulassung von Werbung) nach wie vor für integer. Gerade die gläserne Einkommensoffenlegung garantiert deren Unabhängigkeit. Und außerdem leben wir nicht mehr in einer vom Materialismus geprägten Epoche wie vor Big Zero im Jahr 2052. Damals fand man in offiziell unabhängigen Kommissionen sehr oft Vertreter, die von der Industrie bezahlt wurden. Das ist heute undenkbar.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dennoch kommen Sie zum Schluss, daß einige Werbespots nicht die Freigabe der PRK hätten bekommen dürfen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ja, ich frage mich zum Beispiel, wie der Spot der Briolon-Genossenschaft freigegeben werden konnte.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Sie meinen den, wo die Schmetterlinge ein Solehaus errichten.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Schmetterlinge sind Tiere und genießen die gleichen Rechte wie andere Tiere auch. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Aber es waren doch virtuelle Schmetterlinge.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Es geht doch um die Würde der Tiere und nicht darum, ob echte Schmetterlinge im Spot benutzt wurden.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ich fand sie süß.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Genau darum geht es doch. Viele finden Schmetterlinge jetzt süß. Und was haben die davon? Jetzt wird es wieder ein paar Spinner geben, die Schmetterlingen hinterher jagen, weil sie die süß finden. Den Schmetterlingen bringt der Ruhm gar nichts, außer Stress. Das widerspricht in meinen Augen eindeutig der Tierrechtskonvention von 2057. Es mag für Sie wie eine Kleinigkeit aussehen, ich aber sehe es in einem größeren Zusammenhang. Es geht um die schleichende Verwässerung der naturethischen Verträge von 2060. Aber vielleicht war es auch nur ein Ausrutscher.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Kein normaler Mensch unserer Gesellschaft würde auf die Idee kommen, Tiere für niedere Zwecke zu missbrauchen. Verrückte gibt es natürlich immer. Kommen wir aber wieder zurück zum Thema. Sie bezeichnen die Werbung um die Jahrtausendwende als Katalysator einer unkontrollierten Wirtschaft, die schließlich zum Kollaps von Mensch und Natur führte.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Sehen Sie, die damalige Weltwirtschaft basierte ausschließlich auf Geldmehrung. Es ging nicht darum, Nutzen zu erzeugen, es ging ausschließlich um Profit. Natürlich ist eine Industrie, die Geld mit gesellschaftlich dienlichen Gütern verdient, an sich nichts Verwerfliches. Doch um die Jahrtausendwende kam es zu einem unheilvollen Lawineneffekt, der nicht mehr gestoppt werden konnte. Die Wirtschaft begann, Industriegüter zu erzeugen, denen jeglicher Nutzen fehlte. Es ging nicht mehr darum, echte Bedürfnisse zu befriedigen, sondern nur darum, profitable Produkte abzusetzen. Damit solche sinnlosen Produkte gekauft wurden, musste die Nachfrage aber erst erzeugt werden. Was soll der Mensch mit einem Ding, das er nicht braucht. Also muss er erst dazu gebracht werden, daß er denkt, er braucht es.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Und das geschah durch Werbung?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Werbung spielte eine entscheidende Rolle. Aber Werbung war nur das für jeden sichtbare Instrument der Industrie zur künstlichen Erzeugung von Nachfrage. Da gab es viele weitere Werkzeuge, die in ihrer Rücksichtslosigkeit heute erschreckend wirken. Die Medien spielten eine wichtige Rolle, indem sie durch Propagandabeiträge die allgemeine Meinung verdrehten, um ihre Werbekunden zu schützen. Ein Beispiel dafür waren die Berichte der Verherrlichung des Fleischkonsums, in denen Ablehner von Tierkonsum der Lächerlich Preis gegeben wurden. In Werbepausen wurde dann kräftig für Fleisch geworben. Im Grunde ein durchsichtiges Spiel. Aber es wirkte fatal. Ein weiteres Werkzeug waren von der Industrie finanzierte Kommissionen und Institute, Studien und Fachbücher. Mit diesen Mitteln konnte beispielsweise das Bedürfnis nach tierisch erzeugten Lebensmitteln ins Absurde gesteigert werden. Für einige Jahrzehnte galt es gar als lebenswichtig, Fleisch zu essen und Milch zu trinken. Die Medienmacht war so groß, daß sie </span><span style="font-family: Arial;">kranken fettleibigen Verteidigern der Tierindustriebranche </span><span style="font-family: Arial;">in Dokumentationen </span><span style="font-family: Arial;">Platz bot, </span><span style="font-family: Arial;">fleischlos lebenden und völlig gesunden Menschen ungesunde Ernährung vorzuwerfen. Das ist so, als würde ein Raucher den Nichtrauchern vorwerfen, ungesund zu leben. Heute wäre das Stoff für schwarze Satire, damals war es normal. Jahrhundertealtes Wissen wurde einfach verdrängt und durch etwas total Abstraktes ersetzt, um damit die Nachfrage für gewinnträchtige Produkte zu erzeugen bzw. zu verteidigen. Und gleichzeitig beanspruchten die Menschen damals für sich, in einer fortschrittlichen Zivilisation zu leben. Für uns heute unfassbar, in welche gefährliche Sackgasse unkontrollierte Medienmacht damals steuern konnte. Ich vergleiche die Staaten, die dieses System der entfesselten Industrien duldeten, im Übrigen deshalb mit kriegerischen Staaten der vorherigen Jahrhunderte, weil durch sie der halbe Planet zerstört und Milliarden Menschen schweren Krankheiten ausgeliefert worden sind. Ein Krieg ohne Schusswaffen. Dafür leider umso mörderischer und hinterhältiger.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nun stellen Sie in Ihrem Buch „Das Perriersyndrom“ ein anschauliches Beispiel vor. Es geht um Wasser. Ein harmloses Thema, mag man meinen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Wenn Sie durch heute noch von Plastik verseuchte Strände waten und dabei an die vielen durch diesen Müll ausgestorbenen Vogel- und Fischarten denken, dann denken Sie anders darüber.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Die Plastiküberschwemmung der Erde wird heute zu Recht als eine der größten von Menschenhand verursachten Katastrophen bezeichnet. Was hat das aber mit Wasser zu tun?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Es geht um in Flaschen abgefülltes, sogenanntes Mineralwasser, dessen Bedarf sich in westlichen Ländern zu einer gewaltigen Blase mit verheerenden Folgen ausdehnte. Beginnen wir mal in den Jahrzehnten vor der Jahrtausendwende. In Flaschen gefülltes Wasser galt zu jener Zeit als Rarität. Es wurden einige Heilwasser in Glasflaschen angeboten, aber niemand kam auf die Idee, seinen Trinkwasserbedarf mit abgefülltem Wasser zu decken. Wozu auch? Wasser aus der Leitung war billig, gehörte zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln und war immer verfügbar. Die erste Marke, die für den größeren Bedarf an den Markt gebracht wurde, war Perrier-Wasser. Damals ein gewaltiges Wagnis, eine neue Geschäftsidee, die von vielen müde belächelt wurde. Durch geschickte Werbung gelang es Perrier jedoch, interessant zu werden. Bald galt es sogar als schick, Wasser aus der Flasche zu trinken. Ein neuer – leider völlig sinnfreier – Trend war geboren. Die Folgen waren dramatisch. Bald wurde der Markt mit Wasser in Flaschen geradezu überschwemmt. Für die Nachfrage sorgte das unermüdliche Werben, die Botschaft wandelte sich zudem dahingehend, daß Flaschenwasser die einzig gesunde Form der Wasserzunahme ist. Um die Jahrtausendwende war so auch die Mehrheit der Menschen davon überzeugt, nur abgefülltes Wasser entspräche einer zeitgemäßen Ernährung. Da die massenhafte Nachfrage nicht mit Glasflaschen gedeckt werden konnte, wurde zunehmend auf Abfüllung in Plastikflaschen gesetzt. Heute wissen wir, daß gerade diese Flaschen durch diverse Chemikalien verheerende gesundheitliche Folgen für die Menschen hatten. In den zwanziger Jahren des 21. Jahrhunderts wurden viele Krankheiten mit diesen Stoffen in Verbindung gebracht. Besonders traurig war das für die Menschen, die sich anderweitig bewusst ernähren wollten, in ihre Ernährungsumstellung plastikverpackte Lebensmitteln wie eben Wasser aber nicht mit einbezogen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Noch entsetzlicher war jedoch die Überschwemmung der Welt mit dem Plastikmüll. Drei Viertel der Flaschen wurden nicht wiederverwertet und landeten schlicht auf Müllhalden. Zudem wies das Flaschenwasser eine vernichtende Energiebilanz auf. Es wurde mit großem energetischem Aufwand abgefüllt und transportiert. Ebenso mussten die Rohstoffe für die Flaschen transportiert und mit viel Energie verarbeitet werden. In diesem Zusammenhang fällt mir ein schöner Begriff aus der alten Zeit aus Deutschland ein, der heute kaum noch bekannt ist: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Schildbürgerei.</i></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Doch, ich kenne ihn. Ich hörte davon, daß die Schildbürger ein Haus ohne Fenster bauten und das Sonnenlicht in Säcken herein tragen wollten.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Mir fällt da eher die Salzsaat ein. Die Parabel erzählt, wie die Schildbürger Salz auf ihren Feldern ausstreuten, damit es dort wachsen könne. Dabei versalzten sie natürlich ihre Böden, so daß sie schließlich unfruchtbar wurden. In diese Schublade lassen sich durchaus künstlich erzeugte Nachfragen mit verheerenden Umweltfolgen stecken. Mit einem Unterschied: bei der Salzsaat profitierte niemand. Bei künstlicher Nachfrage jedoch erwirtschafteten die Unternehmen riesige Gewinne. Doch sie waren nur kurzfristig, wie die Menschen und vor allem ihre Nachfahren leidvoll erfahren mussten. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLd70i-YWcIklAqoP5z252EdjEnAGV8onUfmCXAZ-lLmLVtNIME0V8aAuepkvVTb-sUUqj2XVeuwzuMydn5z4gAxRg0VsES8_mEJ7M45lnRRwTof1peqpY6QaHb9K9RRhZ0K5BZ0XUXQmx/s1600/Wasser+ist+Gold.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLd70i-YWcIklAqoP5z252EdjEnAGV8onUfmCXAZ-lLmLVtNIME0V8aAuepkvVTb-sUUqj2XVeuwzuMydn5z4gAxRg0VsES8_mEJ7M45lnRRwTof1peqpY6QaHb9K9RRhZ0K5BZ0XUXQmx/s1600/Wasser+ist+Gold.jpg" /> </a></div><div class="MsoNormal" style="color: blue;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">"WASSER IST GOLD" - Wasserwerbung von ProcNes-Unilev: Werber machten sich geradezu lustig über Verbraucher, die jeden Mist für bare Münze nahmen. ProcNes-Unilev verkaufte unter dieser Werbung Milliarden Liter schnöden Leitungswassers, teuer abgefüllt in Plastikflaschen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;"></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Als besonders gravierend bezeichnen Sie die Zeit vor der einsetzenden Bewusstseinswende ab dem Jahr 2015.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2010 hat sich die Menge der verkauften Plastikflaschen mehr als verdoppelt. Das müssen Sie sich einmal vorstellen. Der Markt war völlig außer Kontrolle geraten, weil die Konsumenten unreflektiert zugriffen und in einem für uns rätselhaftem Ausmaß werbehörig waren, wie es sich nur mit der Religionshörigkeit der Menschen im Mittelalter vergleichen lässt. Ich nehme die Menschen des Mittelalters aber ausdrücklich in Schutz, denn ihnen standen so gut wie keine unabhängigen Informationsquellen zur Verfügung. Den späteren Menschen sehr wohl. Doch sie glaubten lieber an die bunten Hochglanzbilder als an Fakten. Ein großes Rätsel.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Sie führen als weiteres Beispiel den Milchkonsum auf.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Richtig. Der Konsum von Milch war zur Jahrtausendwende ein noch relativ neues Phänomen, keine 50 Jahre alt. Noch in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts war dies undenkbar, weil schlicht die Konservierungsmethoden fehlten. Erst mit Aufkommen der Pasteurisierung und der Kühlschränke wurde es überhaupt möglich, Milch in großen Mengen zu verkaufen. Ein gewaltiger Markt öffnete seine Türen. Innerhalb kürzester Zeit konnte der Irrglauben installiert werden, daß Milch unabkömmlich für die Gesundheit sei. Und das trotz zahlreicher Studien, die die Zusammenhänge zwischen Milchkonsum und Krankheiten wie Diabetes, Prostatakrebs oder Osteoporose nachwiesen. Selbst als diese Krankheiten mit steigendem Milchkonsum zu Volkskrankheiten wurden, während sie in Ländern ohne Milchkonsum relativ unbekannt blieben, konnte sich die Politik nicht durchringen, etwas zu unternehmen. Das gewachsene Geflecht aus Werbung, industriefinanzierten Gesundheitskommissionen mit kruden Empfehlungen und weiteren perfiden Installationen der Milchwirtschaft war einfach zu mächtig. Jeglicher keimender Widerstand wurde von vornherein aus dem Weg geräumt und so der fruchtbare Boden für eine gewinnträchtige aber leider gesundheitlich verheerende Marktentwicklung bestellt.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Die Geschichte ist voller Beispiele, in der durch gezielte Werbung mitweltschädliche Produkte verkauft werden konnten. Der Anhang zu Ihrem Buch macht beinahe die Hälfte des gesamten Umfanges aus.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nehmen wir einfach mal die damalige Gesundheitsbranche, die man eigentlich Krankheitsbranche nennen müsste. Ihr gelang es damals, Krankheitsbilder zu malen, die noch Jahre zuvor undenkbar waren. Wir wissen heute, daß Krankheiten wie leichte Infektionen wichtig für unser Immunsystem und ganz normal sind. Damals jedoch sah die Pharmaindustrie in jedem noch so kleinen menschlichen Zipperlein eine Marktchance für neue Medikamente. Aus Gesunden wurden Kranke gemacht, einfach dadurch daß man ihnen suggerierte, daß etwas nicht mit ihnen stimmte. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In unserem Gedächtnis sind aber weit gefährlichere Machenschaften der Pharmaindustrie.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Sicher, ich will das damalige Pharmakartell nicht verharmlosen und ich habe in den Anmerkungen auch entsprechende Hinweise dazu gemacht. Es ist hier nur ein Beispiel für die Wirksamkeit von Suggestion durch Werbung.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Sie sind in Ihrem Buch erstaunlich kurz auf das weltweite Werbeinterdikt von 2060 und dessen Aufhebung 12 Jahre später eingegangen. Halten Sie nichts von der Untersagung von Werbung?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nein, ich halte in der Tat nichts davon. Werbung gehört zu unserer gesellschaftlichen Landschaft und wenn ein Unternehmen ein Produkt anbietet, dann soll ihm gestattet sein, dies zu bewerben. Die 12 Jahre des Interdikts zeigten die Fehlentwicklungen auf, die ein striktes Werbeverbot mit sich bringt. Und Werbung allein ist auch nicht die Ursache für gefährliche Verschiebungen am Markt. Dafür wurden dann auch von der NWO die 3 <span class="hps">commandments</span> for public relations erlassen, die seither streng überwacht werden. (Anm: im deutschsprachigen Raum kurz die 3 Werbegebote genannt).</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Das erste Gebot lautet: „<i style="mso-bidi-font-style: normal;">Werbung ist nur für solche Produkte statthaft, deren Belastung der Mitwelt nachweislich geringer ist als der Nutzen. Der Nachweis ist vom Erzeuger zu erbringen.</i>“ Mit Verlaub, aber solche vom Erzeuger erbrachte Nachweise können doch gar nicht unabhängig sein.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Das dürfen Sie nicht aus dem Gesamtkontext reißen. Die zeitgleich mit den 3 Geboten installierte Überwachungskommission ist immer unbestechlich gewesen. Die Gründerväter haben ihr sehr viel Macht und eine kluge Verfassung gegeben, die eine Einflussnahme Dritter praktisch ausschließt. Die Verfassung wurde unmittelbar nach den Katastrophen von Big Zero erlassen, also in einer Zeit, die vom Bekenntnis geprägt ist, daß von den Menschen nie wieder Krieg gegen unsere Mitwelt ausgehen darf. Niemals hat sich in den vergangenen mehr als hundert Jahren auch nur eines ihrer Mitglieder der Bestechlichkeit verdächtig gemacht. Das habe ich der PRK im Übrigen auch nicht vorgeworfen. Mein Vorwurf ging eher an das Aufkeimen einer gewissen Sentimentalität. Das hat in den Reihen einer Kommission nichts zu suchen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Sie meinen Phantasie.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nennen Sie es, wie Sie wollen, aber Schmetterlinge bauen nunmal kein Solehaus.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Aber sie sind süß.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">Gregor Katzenmacher:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Das war im Jahr 2013 ein gewisser Justin Bieber auch, bevor er nach einem Konzert in Deutschland unter einem Berg von zehntausend kreischenden Mädchen für immer spurlos verschwand.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: Arial;">The World Diary:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Herr Katzenmacher, wir danken Ihnen für das interessante Gespräch.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Soweit das Interview.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Erinnert ihr euch auch noch an den Spruch: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Von der Menschheit darf nie wieder ein Krieg gegen unsere Mitwelt ausgehen.</i> Heute ist das selbstverständlich. Aber damals nach den Zerstörungen der Gesellschaft und des Planeten um die Jahre 2050 war es den meisten überlebenden Menschen ein großes Anliegen, daß sich die Verbrechen, die zu dieser weltweiten Zerstörung führten, nie wiederholen dürfen. Wie harmlos das Wort <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Werbung </i>wirkt. Und welch teuflisches System offenbart sich, wenn man hinter die Kulissen blickt... </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Euer</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Marsili Cronberg</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-67079255503581566002011-03-06T11:56:00.004+01:002011-03-07T23:13:50.333+01:00The Versatile Blogger-Award<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><span style="font-family: Arial;">In dieser Woche wurde mir der Versatile Blogger-Award verliehen. Dies ist ein Preis für vielseitige und virtuose Ausdrucksweise.</span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><span style="font-family: Arial;"><br />
</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkMi4yvzflkhlYaJ-oPakVAH4A9mHU5tgDbkh4fCLmGG8_vyFeYLa9FwVhbpeEMm2E5N1hkp48XzgIYUQZWMDsPHvZbyYcCNxuB1tJ-49oXaYKxNEReUG9XvYsgU1-MiXvzOzlAqRb7pxp/s1600/Blogaward.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkMi4yvzflkhlYaJ-oPakVAH4A9mHU5tgDbkh4fCLmGG8_vyFeYLa9FwVhbpeEMm2E5N1hkp48XzgIYUQZWMDsPHvZbyYcCNxuB1tJ-49oXaYKxNEReUG9XvYsgU1-MiXvzOzlAqRb7pxp/s1600/Blogaward.jpg" /></a></div><br />
<span style="font-family: Arial;"></span><span style="font-family: Arial;">Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und danke <a href="http://literatourpoetictext.blogspot.com/">Petra M Jansen</a> von Herzen dafür, daß sie ihn an mich gereicht hat. Ich mag ihre Gedichte und ihre Offenheit in vielerlei Hinsicht. Ihre Worte sprühen vor Leben und Lust. Und sie ist sehr mutig. Das bewundere ich. Sie wäre eine verdiente Nachfolgerin, wenn sie nicht meine Vorgängerin wäre.</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><br />
</div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><span style="font-family: Arial;">Die Regeln des Preises besagen, daß ich nun 7 Dinge über mich erzähle und dann meinen Nachfolger wähle. </span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><br />
</div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><span style="font-family: Arial;">Also gut, die 7 Dinge über mich bekomme ich zusammen:</span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><br />
</div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial;">1.<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial;">Ich komme morgens schlecht aus dem Bett</span></span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial;">2.<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial;">Ich liebe Sauerkraut und stehe zu all seinen Konsequenzen</span></span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial;">3.<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial;">Ich habe mich vor vielen Jahren mit großer Lust von sämtlichen Armbanduhren losgesagt</span></span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial;">4.<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial;">Ich bin der faulste Haus- und Handwerker, der je gelebt hat und ich sehe keinerlei Sinn im Rasenmähen oder Autoputzen. Ab und an wechsle ich eine kaputte Glühbirne. Aber erst, wenn meine Kinder vor lauter Dunkelheit ein paar Mal gegen die Schränke gerannt sind. Meine Frau gleicht den Engpass männlichen Wirkens im Haus inzwischen mit der Enthüllung einer erstaunlichen handwerklichen Begabung aus …</span></span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial;">5.<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial;">Ich kann schlecht etwas für mich behalten, wenn es mich bewegt und deshalb:</span></span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial;">6.<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial;">Seitdem ich mich für den Zukunftsblog mit den Folgen unseres Specklebens auseinandersetze, wird meine Angst um die Zukunft von Tag zu Tag größer. Und so wächst auch meine Scham darüber, wie wir das Glück unserer Kinder vertilgen und wie hässlich ein Mensch angegrinst wird, wenn er sich dem großen Fressen entzieht. Jede Minute 28 Hektar Regenwald u.a. für die Massentierhaltung des Westens und das gleichgültige Schulterzucken eines Hamburgeressers im Anblick dieses Unrechts reißen große Löcher auch in meine Seele. </span></span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial;">7.<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial;">Wenn jemand den Hinweis auf seine Beteiligung an der Beraubung der Zukunft als Einmischung in seine Privatsphäre empfindet, dann wünsche ich ihm einen schönen Tag.</span></span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><br />
</div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"><span style="font-family: Arial;">Nun war ich ehrlich. Vielleicht zu ehrlich. Aber das ist mein Stil.</span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;">Noch vor 2 Tagen hatte ich an dieser Stelle stehen, daß ich mich nicht in der Lage sehe, einen Nachfolger auszuwählen. Ich habe geschrieben, daß sich in meinem Kopf ein breiter Graben auftut und daß ich fürchte, den schönen Preis zu beschädigen, wenn ich mit meinem wunden Herz jemanden aussuche. Ich schrieb, daß draußen die Sonne </span><span style="font-family: Arial;">scheint </span><span style="font-family: Arial;">und ich lieber mit meinen Kindern in den Wald gehen und die Zeit dafür der Preisnachfolgerrecherche entwenden würde. Daß ich gern die Sonnenstrahlen auf meine Haut brennen lassen würde. Jetzt im März. Und daß ich gern alles wieder vergessen könnte, was ich angerührt habe …..</span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;">Das war gestern. Und heute am neuen Tag, an dem ich eben noch den kleinen Rosenmontagszug in unserem kleinen Vorort gesehen habe und an dem die Sonne noch heller schien als gestern, habe ich meinen Nachfolger gefunden.</span><br />
<span style="font-family: Arial;"><br />
</span><br />
<span style="font-family: Arial;">Ich habe ihn nicht selbst gefunden. Das gebe ich zu und ich finde es auch nicht schlimm. Aber ich habe nun auf seiner Seite Worte und Gedichte gelesen, die mich davon überzeugen, daß er ein sehr würdiger Preisträger ist. </span><br />
<span style="font-family: Arial;"><br />
</span><br />
<span style="font-family: Arial;">Dabei stieß ich vor allem auf ein Gedicht, das sogar wunderbar zum Thema meines Zukunftsblogs passt: <i>Was kann morgen schon geschehen</i>?</span><br />
<br />
<div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: x-small;">Nur ein kleiner Ausschnitt:</span></div><i><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; font-size: small;">Wann fängt für mich die Zukunft an?<br />
Ist das schon heute Nacht,<br />
oder beginnt sie morgen früh,<br />
wenn ich gerade aufgewacht?</span></i><span style="font-family: Arial;"></span></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"></div><div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;"></div><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;">Der Autor versteht es, durch Leichtigkeit und Echtheit tiefe Gedankengänge zu vermitteln. Seine Worte wirken entschleunigend. Und das gelingt ihm nicht nur dann, wenn er die Zeit ganz gezielt anspricht: <i>Die Zukunft hat schon gleich begonnen. Ich halt die Uhren alle an.</i></span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;">Ich freue mich, den Preis an den Lyriker und Wortphilosophen <a href="http://freude.myblog.de/">Manfred H. Freude</a> weiterreichen zu dürfen.</span><br />
<div class="MsoNormal"><br />
<span style="font-family: Arial;">Marsili Cronberg</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-39661388349602075572011-02-27T22:28:00.032+01:002011-06-02T13:14:58.464+02:00Anwälte der Tiere<div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Ich traf Madeleine bei einem Straßenfest, es war vor vielen Jahren. Ein lärmender Zug schob sich durch Köln, frenetisch gefeiert von den Menschen an der Straße, freizügig und bunt. Der Christopher Street Day in Köln ist ein laszives Festmahl. Ganz egal, zu welchem Geschlecht man sich hingezogen fühlt, dieser Karneval im Sommer blüht durch seine ungenierte Verspieltheit.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Madeleine lehnte an einer Hauswand. Hinter Tanzenden und Lärmenden, unbeteiligt, gesenkte Schultern, unsichere Augen und die Haare als Schutz vor zu tiefen Blicken ins Gesicht gezogen. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Sie ist schön. Sie ist sehr schön, denke ich.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Ein Augenaufschlag reißt mich aus den Gedanken. Wie können Menschen spüren, dass sie angesehen werden? Meine Kamera sinkt zu Boden. Und dann wende ich mich ab und tue so, als hätte sie mich nicht berührt. Doch lange halte ich diesem Versteckspiel nicht stand.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Es wird still, als ich mich neben sie an die Wand lehne. Ohne viele Worte verstehen wir einander. Neben uns kreischen ein paar Mädchen, aber es bewegt mich nicht mehr. Ihre Lippen hauchen mich an, flüstern ein paar schüchterne Worte. Madeleine ist älter als ich, ein paar Jahre. Ihre Augen sind dunkel und tief, ihre schmalen Finger greifen nach meinem Anhänger aus Silber und als ich ihre Haare berühre und sie den Kopf zu mir neigt, küssen wir uns zum ersten Mal.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Und dann ein schmales Lächeln. Ihre Augen senkt sie, ihre Zähne beißen auf die Unterlippe und dann schluckt sie, als wolle sie gleich etwas sagen, aber sie sagt es nicht mit Worten, sondern durch ihre Hand, die sich an meinem Rücken entlang schiebt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Christopher Street Day in Köln kann ein so gewaltiges Sinnspektakel werden, dass sich selbst verschlossene Menschen für einen Augenblick lang öffnen. Man kann weit gehen an diesem Tag. Viel weiter als sonst.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Als ich Madeleines Wohnung am frühen Morgen wieder verließ, war es kalt. Ich werde niemals darüber reden, was sie mir in den Stunden zuvor anvertraute und warum wir uns trotz berauschender Intimität nie wieder sahen. Das Gemisch aus Dankbarkeit und Schmerz wühlte mich tagelang auf. Ich hatte mich in den Stunden der Wärme ihrer Haut und ihrer Seele in sie verliebt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Ich fragte mich manches Mal, ob ich der einzige Mensch war, dem sie die bittere Lebensentscheidung anvertraute, vor der sie sich wähnte. Und da ich eine Antwort nie mehr bekommen werde, wuchs sie zu, diese Wunde.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Madeleine liebte Tiere. Leidenschaftlich setzte sie sich für Tierrechte ein. Wenn man die Schmerzen der Tiere wie seine eigenen spürt, dann sieht man die Welt mit anderen Augen. Dann trifft jede Verspottung mitten ins Herz. Wenn man sich für Tiere engagiert, dann weiß man um die Härte der Gesellschaft in diesem Thema. Jedes Auslachen wird zur Nadel, jeder gezeigte Vogel zur Ohrfeige. Jedes „Tiere sind zum essen da“ trifft die Seele. Und es schmerzt umso mehr, wenn man gegen geliebte Menschen diskutieren muss.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Und doch waren es nicht diese Wunden, die ihre Seele brachen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Im Februar diesen Jahres wartete ich in einem gemütlichen veganen Restaurant in Berlin Kreuzberg auf meine Verabredung. Mahi Klosterhalfen betrat das Viasko punktgenau zum vereinbarten Termin. Keine Minute zu spät, keine zu früh. Im Schlepptau hatte er seine Mitarbeiterin Silja Kallsen. Das Dreamteam der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Ihr Einsatz für Tierrechte ist geprägt von Sachlichkeit und Pragmatismus. Und welche großartigen Erfolge sie bereits verbuchen können! Mahi ist es mit zu verdanken, dass in Deutschland seit dem Jahr 2010 praktisch keine Käfigeier mehr verkauft werden. Und wenn er davon erzählt, dann tut er das mit so großer Bescheidenheit, dass ich erst nach und nach begreife, was für große Verdienste dieser Mann im Tierschutz bereits hat. Und dann erzählt er, wie er zuerst die Mensa der Düsseldorfer Uni durch Unterschriftsammlungen und Beharrlichkeit käfigeifrei bekam. Er erzählt davon, wie er die Kampagne auf andere Universitäten ausweitete, wie sie schließlich auf Supermarktketten übergriff, wie eine Kette nach der anderen folgte und er erzählt das alles mit so viel Leidenschaft, dass er minutenlang sein angebissenes Seitanbaguett in der Luft hält und einfach nicht mehr abbeißen will.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Dann erzählt er, wie er durch das Thema Käfigeier mit Unternehmen ins Gespräch kommt, wie er von Entscheidungsträgern respektiert wird und damit Türen für vegetarische und vegane Konzepte öffnet und fast will ich ihn ermuntern, das Essen nicht zu vergessen, aber ich verkneife es mir. Immer wieder hält er kurz inne, immer wieder zuckt seine Hand zum Mund, um dann doch wieder abzusetzen, damit der Mund weitererzählen kann. Dieser Mann brennt vor Leidenschaft für die Tierrechte. Und ich beneide ihn dafür.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Als er endlich wieder in sein Baguette beißt, atme ich erleichtert auf. Und mir bleibt nichts anders, als ihm meine Bewunderung zu gestehen. Und während wir über den Tierschutz reden, fällt nicht ein einziges Mal das Wort Fleischfresser. Schon gar nicht Mörder. Mahi spricht von Menschen. Nicht ein Wort, das auf Geringschätzung schließen lässt, nicht ein einziges wütendes Gefühl trotz seiner Einblicke in eine grausame Welt. Das ist seine ganz große Stärke und während ich ihm weiter zuhöre, beschleicht mich das Gefühl, vor einem großen Mann der Zukunft zu sitzen. Vor einem über alle Parteien geachteten Diplomat für Tierrechte. Ein Held unserer Zeit.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Dann muss Mahi schon wieder weg. Er hat eine Einladung zu einer Veranstaltung, bei der Landwirtschaftsministerin Aigner spricht. Eine halbe Stunde noch rede ich mit Silja weiter und ich stelle fest, dass ihre Seele genauso schön ist wie ihr Name.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Später in der U-Bahn habe ich Zeit, die Leute zu beobachten. Ich tue dies nicht mit den Augen, ich versuche zu spüren, zu hören, zu riechen. Ein lebhaftes Gemisch aus vielen Sprachen, aus Parfum und Bierfahne. Berlin. Diese Menschen, die mit ihren Alltagsgedanken durch die Stadt in den Feierabend oder in die Kneipe fahren, diese Menschen müssen wir erreichen, denke ich. Wie wenige von ihnen werden sich Gedanken über die Folgen ihres Massentierkonsums machen? Und wie vielen würde vor Entgeisterung das Kinn nach unten klappen, wenn ich sie jetzt und hier fragen würde, ob sie Tierprodukte essen und ob sie sich schon mal Gedanken über eine Alternative gemacht hätten?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Was ist Mahis Erfolgskonzept? Zum einen ist es sein Respekt gegenüber seinen Gesprächspartnern. Er wird akzeptiert, sogar von der Nahrungsindustrie, er wird ernst genommen. Und Mahi versteht es, Menschen zu mobilisieren. 3000 Unterschriften sammelte er allein in Düsseldorf dafür, dass in der Mensa keine Käfigeier mehr verwendet würden und dafür der Essenspreis um ein paar Cent ansteigt. Ihm gelang es, das Thema zu entzünden und den Schwung zu nutzen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Seine eigentliche Stärke jedoch liegt noch tiefer als seine Diplomatie. Sie liegt in der Offenheit für alle Wege der Tierrechtsbewegung. In seiner Offenheit gegenüber denen, die kompromisslos die vegane Lebensweise einfordern wie auch gegenüber denen, die auch Zwischenschritte begrüßen, um die Menschen vom Tierkonsum wegzuführen. Es gibt ein klares Ziel. Und es führen so viele verschiedene Wege dahin, wie es verschiedene Meinungen gibt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><span style="font-family: Arial;">Madeleine war einst eine Amazone, eine Kriegerin für Tierrechte. Mit vielen Wassern war sie gewaschen, hatte viele Kämpfe gefochten und sich trotz schwerer Verwundungen immer wieder aufraffen können. Nicht die Attacken ihrer Gegner konnten sie brechen.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Es waren die Angriffe aus den eigenen Reihen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Seit ich durch meine Recherchen Einblick in die Tierrechtsbewegung gewann, treffe ich immer wieder auf Menschen, die mich an Madeleine erinnern. Es sind sanfte, liebe Menschen, Menschen mit großem Herz und voller Energie und ihr Herz geben sie für Tiere und dennoch haben sie Angst, aus den eigenen Reihen angegriffen zu werden. Immer wieder stoße ich auf übertriebenen Eifer, der schnell in Respektlosigkeit umschlägt und die Energien nicht nur derer raubt, die in den Streit verwickelt sind, sondern auch derer, die diese aggressiven Worte nur lesen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Ich lese Kommentare, die sanfte Tierfreunde beleidigen, weil sie nicht die Kraft haben, über ihr Engagement hinaus noch für soziale Werte zu kämpfen. Ich lese von Kampagnen gegen Menschen, die den Schritt in den Vegetarismus wagen und nicht direkt zu Veganern werden. Organisationen werden beschimpft, weil sie für einen effektiven Einsatz für die Tiere auch mit der Tierindustrie kooperieren müssen. Menschen, deren Ziel der Tierschutz ist, rechnen sich gegenseitig vor, welche Fehler der jeweils andere bisher gemacht hat oder noch immer macht und vielleicht noch machen wird. Auf viel Selbstgerechtigkeit stoße ich. Es zählt nicht mehr das Ergebnis, für viele geht es scheinbar nur darum, das eigene Profil zu schärfen. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Ich stelle mir eine große Versammlung vor, alle anwesend, die sich vorher in den Haaren lagen und dann tritt ein unabhängiger Richter vor und fragt in die Runde: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Wer ist der Meinung, dass sein Weg der beste ist für die Tiere?“</i> Und jeder, der dies nicht mit reinem Gewissen bejahen kann, der halte ab sofort seine Kritik im Zaum. Und jeder, der laut ruft: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„ICH!!!“</i>, der führe als nächstes vor, wie er über Wasser laufen kann, denn er muss ein Heiliger sein.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Und dann stelle ich mir vor, wie viel Kraft die Tierrechtsbewegung hätte, wenn sie sich nicht selbst schwächen würde.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Wieviele Tiere mehr hätten gerettet werden können, wenn die Bewegung nicht durch Egos ausgebremst würde, denen es nicht gelingt, sich innerhalb der eigenen Reihen zu bremsen. Wieviele Menschen mit gutem Herz, die da draußen vor der Tür warten und sich nicht trauen, wüssten wir mehr in unseren Reihen. Wenn wir ihnen zeigen könnten, dass die Luft in der veganen Welt nicht zu dünn zum atmen ist. Wenn wir ihnen zeigen könnten, wie befreiend sie ist. Und dass es eine normale Welt ist, keine elitäre, keine unmenschliche. Niemand hat die Wahrheit gepachtet, alle machen auch Fehler und nichts ist einladender als die Normalität.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Und wie viele Menschen wüssten wir dann noch in unseren Reihen, die inzwischen erschöpft aufgegeben haben. Und dann denke ich an Madeleine. Und an ihre verlorene Hoffnung.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Dabei haben alle ein gemeinsames, ein edles Ziel: das Ende der Tierausbeutung. Was würden die stimmlosen Tiere von diesen Streits halten, wenn sie sich in diese einmischen könnten? Und wer kann sich in diesen für die Tiere so dunklen Zeiten schon anmaßen, im Besitz der Wahrheit zu sein? Wir dürfen keine Egoisten mehr sein, wir sind die Anwälte der Tiere. Den Streit tragen wir auf dem Rücken derer aus, die wir vertreten wollen. Wir müssen diesen Streit beenden. Die Zeit ist reif dafür.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Und dann träume ich von einer vereinten Bewegung. Es ist eine Vereinigung, die ihre Stärke aus gegenseitigem Respekt bezieht und die sich dadurch anziehend macht, dass sie den Menschen die sie erreichen will, die Würde lässt. Eine machtvolle Vereinigung wäre es. Eine, in der jeder seine Stärken einbringen könnte. Eine Vereinigung, die die Fehler und Angriffe der Vergangenheit verzeiht, und die sich ihrer eigenen Größe bewusst wird. Sie würde alle die zusammenrufen, deren Traum die Beendigung der Tierausbeutung ist. Sie würde nur denen beherzt den Zutritt verwehren, die Tierschutz als Vorwand für andere Ziele missbrauchen und damit die Zerrissenheit in der Vergangenheit erst schürten. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Viele bunte Gruppen hätte sie. Sie gäbe Tierschützern eine Heimat, die mit ihren Aktionen Augen öffnen. Sie nähme Vordenker für die Tierrechte von maqi auf, so sie respektvoll argumentieren. Sie besäße Diplomaten wie Mahi Klosterhalfen, leidenschaftliche Bünde wie Vegetarierbund oder die Vegane Gesellschaft. Mit Vereinigungen aus anderen Ländern würde sie sich austauschen, mit der Tierpartei Schweiz, der Veganen Gesellschaft Österreich oder dem Verein gegen Tierfabriken, um nur einige zu nennen. Erfahrene Tierrechtler hätte sie in ihren Reihen, und man würde eine Autorin wie Karen Duve nicht mehr für ihre letzte fehlende Konsequenz kritisieren, sondern dankbar den Schwung nutzen, den sie entfachte. Sie würde in die Zukunft denken und nicht nur zurückblicken.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;"><br />
Diese Vereinigung des gemeinsamen Traums vom Ende der Tierausbeutung würde die Energien aller engagierten Gruppen bündeln, die sich landauf, landab mit Herz für Tierrechte einsetzen. Es gibt hunderte davon, vielleicht tausende. Die leidenschaftliche Peta wäre dabei, Greenpeace, schließlich sogar Parteien wie die Grünen. Und man würde sich aussprechen und Fehler der Vergangenheit auf sich beruhen lassen. Und man würde sich die Hand reichen und das gegenseitige Gerangel endlich beenden. Und die gemeinsame Basis wäre zunächst der Kampf gegen jegliche Form der Massentierhaltung. Ohne Wenn und Aber. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Es gäbe so viele Gruppen, die sich organisieren und untereinander mit Respekt kommunizieren, dass die von dieser Vereinigung ausgehende Kraft die Debatte für Tierrechte in den Medien und dann im ganzen Volk emotional entzünden könnte. Ein entfachtes Feuer der Herzen. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Und dann träume ich davon, wie diese friedliche Bewegung die Millionen Menschen abholt, die längst bereit sind für den Schritt, den Tierkonsum zu beenden. Und dann werden auch die Menschen mitgerissen, die andere Probleme haben, als sich Gedanken über Tierrechte zu machen. Und sie werden nicht mit Moralkeulen erschlagen, wenn sie nur schrittweise voranschreiten, sondern es wird ihnen geholfen, den Weg zu finden.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Bald wäre die Medienmacht der Konzerne gebrochen und deren Lügen entlarvt. Den Menschen würde offenbar werden, welch grausame und gefährliche Folgen der Massentierkonsum für alle hat. Gegen alle wütenden Angriffe der Landwirtschaftsindustrie würde die Bewegung bald bestehen können und schließlich durch ihre Macht auch die Politik zum Umlenken zwingen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Und dann träume ich weiter. Ich träume davon, wie von dieser Bewegung des Volkes der Impuls ausgeht, über die Beendigung der Tierausbeutung hinauszudenken. Ich stelle mir vor, wie die Grundlagen geschaffen werden für einen Wandel der Gesellschaft. Sie macht sich auf, eine Gesellschaft zu werden, die sich von der Ausbeutung der Schwachen durch die Starken entfernt und wieder echte Achtung vor ihrer Mitwelt und vor sich selbst lernt. Sie wird zu einer Gesellschaft, die ihre Verantwortung für die Zukunft wieder ernst nimmt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Es ist ein Traum. Es ist der Traum, den gordischen Knoten zu lösen. Doch wir brauchen keinen Alexander, der einen solchen nur mit grausamer Gewalt zu zerschlagen vermochte. Wir können den Knoten nur mit Vergebung und gegenseitigem Respekt entwirren. Und dadurch, die Herzen der Menschen zu gewinnen. Und durch die schiere Masse stark zu werden.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><i><span style="font-family: Arial;">Du kannst sagen, ich wäre ein Träumer, aber ich bin nicht allein. </span></i><span style="font-family: Arial;">Das sang John Lennon einst in <i>Imagine</i>. Und diese Worte wiederhole ich heute. Und ich weiß, dass viele Menschen meinen Traum teilen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Tierschützer und Tierrechtler sind Anwälte der Tiere. Sie sind Anwälte der Zukunft. Menschen, die Tierausbeutung ablehnen, sind es ebenso. Jeder, der sich einen Ruck gibt und Tierprodukte meidet, gehört dazu. Selbst wenn er es im Stillen tut. Ganz für sich.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Es ist nur ein Traum. Gesellschaftliche Wandel beginnen stets mit Träumern. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><span style="font-family: Arial;">Und dann denke ich wieder an Madeleine. Vergessene Gefühle tauchen auf dabei. Ich weiß nicht, ob sie ihren bitteren Lebensentschluss wahr gemacht hat. Ich kann mir keine Vorwürfe machen, denn manchmal sind alle Türen vernagelt. Doch ich glaube daran, dass sie sich wieder gefangen hat. Tief in ihrem Herz war sie stark. Vielleicht haben ihr auch meine Worte geholfen, die ich ihr zum Abschied hinterließ. Auf einen Zettel kritzelte ich sie und warf ihn in den Postkasten, nachdem ich eine Stunde lang im Treppenhaus um sie geweint hatte:</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><i><span style="font-family: Arial;">Sieh in den Spiegel.</span></i><span style="font-family: Arial;"></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><i><span style="font-family: Arial;">Sieh in Deine großen, schönen Augen.</span></i><span style="font-family: Arial;"></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><i><span style="font-family: Arial;">Und verstehe, wer Du wirklich bist</span></i><span style="font-family: Arial;"></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><i><span style="font-family: Arial;">Wie kostbar</span></i><span style="font-family: Arial;"></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify; text-justify: inter-ideograph;"><i><span style="font-family: Arial;">für die Liebe.</span></i></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-34085300928830809692011-02-14T17:16:00.034+01:002011-02-15T13:44:30.932+01:00Liebeslied - Klagelied<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Heute werde ich gehen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Diese Welt verlassen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Die Nachbarn werden Augen machen, wenn sich auf einmal unser Garten auftut und ein riesiges glänzendes Vehikel aus der Erde wächst. Sie werden ohnmächtig werden vor Schreck. Und wenn sie aufwachen, werde ich nicht mehr da sein. Ein gewaltiges tiefes Loch bleibt zurück. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Man wird debattieren. Es wird verschwommene Fotos von meinem Abflug geben, Augenzeugenberichte. Man wird vertuschen wollen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Doch dann bin ich längst nicht mehr da. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Habe mich verabschiedet aus der Welt.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">______</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Als ich heute Nacht von meiner Geliebten träumte, glitten ihre Finger aus meiner Hand.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ich wollte sie halten, schrie nach ihr. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Vergebens.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Als ich heute Nacht von ihr träumte, verlor ich sie. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Meine Geliebte.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In der Valentinsnacht.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ihre Klagen nur hab ich in meinen Ohren:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Ihr Menschen seid keine Außerirdischen!</span><span style="font-family: Arial;"> rief sie zu mir.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Ihr wohnt nicht nur auf diesem Planeten, ihr seid aus ihm erwachsen!</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Ihr seid aus mir erwachsen wie jeder Grashalm, jeder Vogel, jeder Stein, jeder Bär und jeder Schmetterling.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Warum nur glaubt ihr, euch selbst erschaffen zu haben?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Und alles was ihr erschafft, ist auch ein Teil von mir. Warum vergesst ihr das?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Und dann strich sie über meine Haare und wurde für einen Moment sanft dabei:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Viele sagen: ich hasse die Menschen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Viele sagen: der Mensch ist ein Virus, ein Parasit, weil er die Erde zerstört.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Doch sieh mich an. Sieh mich bitte an.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Wie oft muss ich meine Liebe zu Dir denn noch beweisen?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Wieviel muss ich noch ertragen, damit Du meine Rufe verstehst: </span></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: green; font-family: Arial;">Ich hasse Dich nicht! Du bist aus mir erwachsen. Ich nähre Dich. Ich liebe Dich. Ich opfere mich für Dich. Bitte sieh endlich, wie ich blute für Dich. Sieh was ich hergebe für Dich und sieh meine Tränen!</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
<span style="font-family: Arial;">Und ich sah ihre Tränen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dann warf sie mich um. Mit einem einzigen Hauch ihres Zorns. Und die Stimme der Zürnenden wurde hart:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Andere sagen: ihr Menschen seid intelligent und deshalb beherrscht ihr die Natur. Sie sagen: ihr Menschen seid die Krone der Schöpfung.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Doch sieh Dich an. Sieh Dich bitte an!</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Wieviele Qualen muss ich denn noch leiden?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: green; font-family: Arial;">Wieviel muss ich erdulden, damit Du endlich meine Rufe hörst:</span></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: green; font-family: Arial;">Pass auf was Du tust! Ich gab Dir ein scharfes Schwert in die Hand. Doch Du schlägst um Dich wie ein übermütiges Kind. Gebe Acht! Muss es wirklich soweit kommen, daß Du Dich selbst damit enthauptest? Sieh, welche Wunden Du mir zugefügt hast!</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
<span style="font-family: Arial;">Und ich sah ihre Wunden.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In meinem Traum.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Und beim ersten Sonnenstrahl, der meinen Traum beendete, Liebste</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Beim ersten Glitzern Deiner tiefen und traurigen Augen,</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">nach einer stillen, verwunschenen Nacht,</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">und dem ersten Schatten, der über Deine Wange strich,</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">und Dein wehmütiges Lächeln eingrub</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">in meine Träume</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">bist Du gegangen</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Und dies ist mein trauriges Lied an die verlorene Liebe.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">_____ </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Da draußen in meinem Garten, vergraben seit vielen Jahrzehnten, da wartet mein Schiff. Ich packe meinen schicken hellblauen Koffer, stopfe ihn lustlos mit Socken voll. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ein paar Stunden noch.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dann ist sie vorbei.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Meine Mission.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Gescheitert.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Der Kosmos macht sich um unsere Zeit keine Gedanken. </span><br />
<span style="font-family: Arial;">Was sind schon ein paar Tausend Jahre? </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Was sind schon ein paar Tausend Tränen?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Wir haben uns hoffnungslos verrannt.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Es klingelt an der Tür. Meine Tochter kommt nach Hause. Sie strahlt. Sie weiß noch nicht, wer wir in Wirklichkeit sind. Sie weiß nicht, was ich vorhabe. Dann übermannt mich die Trauer. Ich kann nicht gehen. Ich kann nicht gehen. </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;">Und so erwache ich.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">______</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Manchmal dauert das Erwachen aus einem Traum Stunden. Manchmal torkelt man durch den Tag und findet nur langsam aus den Träumen der Nacht.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Und manchmal tut es weh, sehr weh, in der Realität zu erwachen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist es ein Traum, daß wir kein Geschöpf des Zufalls sind, sondern der Liebe?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Und was haben wir aus diesem unendlich wertvollen Geschenk gemacht?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist nicht der größte Liebesbeweis, in dieses Leben geboren zu werden? Als Mensch?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">_______</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Unsere Mitgeschöpfe, die schon viele Millionen Jahre auf der Erde existieren, haben wir innerhalb von ein paar Jahrzehnten zu Produkten degradiert, denen wir einen grässlichen Namen geben: „Nutztiere“</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Wir haben diese „Nutztiere“ für unsere Belange deformiert. Haben sie zur reinen Nahrung umfunktioniert. Zum Dank dafür schenken wir ihnen unendliche Leiden. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist es ein Traum, daß die Natur über unsere Torheit weint?</span></div><br />
<div class="MsoNormal"><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In diesen Tagen wurde von einem öffentlichen Sender eine Videodokumentation einer Tierschutzorganisation abgelehnt. Sie zeigte, wie in einem Schlachthof Rindern bei vollem Bewusstsein die Bäuche aufgeschnitten und Ohren und Füsse abgeschnitten werden. Begründung der Ablehnung: Man könne diese Bilder den Fernseh-Zuschauern nicht zumuten.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist es ein Traum, daß der Zorn der Natur mächtiger und mächtiger wird?</span></div></div><div class="MsoNormal"><br />
<span style="font-family: Arial;">In diesen Tagen verkündet das statischische Bundesamt in einer nüchternen Meldung, daß im letzten Jahr </span><span style="font-family: Arial;">in Deutschland </span><span style="font-family: Arial;">ein neuer Schlachtrekord aufgestellt wurde. 302.000.000 Kilogramm MEHR Fleisch als im Vorjahr. 8.000.000.000 Kilogramm Fleisch insgesamt.</span><br />
<div class="MsoNormal"><br />
<span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist es ein Traum, daß wir zu blutrünstigen Monstern geworden sind?</span></div><br />
<span style="font-family: Arial;">In diesen Tagen wird in der Bundesregierung das neue Tierschutzpaket diskutiert. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In diesem Paket sind so geringe Verschärfungen enthalten, daß sie beschämend sind, wenn man um die wirklichen Zustände hinter den Betonmauern der Tierproduktionsstätten weiß. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dennoch erbitterter Widerstand von Seite der Agrarindustrie: „<i>Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass sich ein Fachministerium auf eine populistische Tierschutzdebatte einlässt ...</i>“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete der dies äußerte fügte an, sich in Berlin gegen das Tierschutzpaket von Ministerin Aigner zur Wehr zu setzen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist es ein Traum, daß unsere Fähigkeit zu Lieben, verloren ging?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In diesen Tagen wird Hof Butenland bedroht. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Hof Butenland ist ein Bauernhof, bei dem Tiere einfach das tun dürfen, wofür sie erschaffen wurden: leben. Doch in der Definition der Bundesregierung sind es „Nutztiere“.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dem Veterinäramt ist Hof Butenland deshalb ein Dorn im Auge. Es passt nicht in unsere Agrarwelt, daß Nutztiere nicht ausgebeutet, sondern am Leben gelassen werden. Für "Nutztiere" gilt das Tierschutzgesetz nicht. "Nutztiere" sind zum Nutzen da. Nicht zum leben.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Hof Butenland wird alle Unterstützung brauchen gegen die Arme des Staates.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist es ein Traum, daß wir der Liebe nicht wert sind?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In diesen Tagen werden 30.000 Menschen verhungern. Jeden Tag.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Sie verhungern, weil die subventionierte Landwirtschaftspolitik des Westens die in Jahrtausenden gewachsenen landwirtschaftlichen Strukturen in ihren Ländern zerstört hat. Sie verhungern, weil in ihren Ländern Produkte angebaut werden, mit der unsere „Nutztiere“ gemästet werden. Sie verhungern, weil die Monokulturen die Fruchtbarkeit ihrer Böden zerstören. Sie verhungern, damit unser Essen billig wird.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist es ein Traum, daß wir zu hässlichen Kreaturen wurden?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In diesen Tagen werden mitten unter uns zehntausende Menschen an Krankheiten sterben, die durch falsche Ernährung verursacht werden. Jeden Tag.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Diabetes, Osteoporose, Herzkrankheiten. Es sind ähnlich viele Menschen wie die Toten durch das Rauchen. Während die Tabakindustrie in die Knie geht, darf die Nahrungsindustrie immer schlimmere Praktiken durchsetzen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ist es ein Traum, daß wir uns selbst enthaupten?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In diesen Tagen können wir nicht mehr auf die Politik vertrauen. Kommissionen, die die Industrie kontrollieren sollen, sind durchsetzt von Vertretern der Industrie. Kein einziges mächtiges Organ ist mehr in unabhängiger Hand. Wir können niemandem mehr trauen, der mit der Ausbeutung der Natur Geld verdient. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In diesen Tagen gibt es nur einen, der den Mächtigen die Stirn bieten kann. Und so stehen wir vor der wichtigsten Wahl unseres Lebens: Werden wir die entsetzlichen Zustände länger dulden? Werden wir weiter unseren Verstand betäuben lassen, damit wir weiter gedankenlos konsumieren und uns fett- und krankfressen dabei? Und werden wir die Zukunft unserer Kinder gleich mit verschlingen? </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Oder werden wir uns unserer Macht bewusst und entziehen dem furchtbaren Geflecht, </span><span style="font-family: Arial;">das unseren Planeten zerstört</span><span style="font-family: Arial;">, den Boden? </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Es wäre so einfach. So unsagbar einfach: Wir dürfen das wuchernde Geflecht nicht mehr füttern. Wir hungern es aus, lassen die Produkte einfach liegen, die unsere Welt zerstören. Wir erinnern uns an die Liebe, die die Natur uns schenkt. Wir lernen, sie wieder zu lieben. Und wieder frei zu sein. Damit sie wieder zurückkehrt zu uns. Damit wir wieder zu dem werden, was wir waren: Geliebte des Lebens.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nie war es so leicht, die Welt zu verändern.</span><br />
<span style="font-family: Arial;">Nie war es so leicht, uns zu heilen. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Warum tun wir es nicht einfach?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">______</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: green; font-family: Arial;">Und beim letzten Glanz Deiner Augen</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: green; font-family: Arial;">bei der Wärme, die Deine Adern verließ, Liebster</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: green; font-family: Arial;">und beim letzten Zug Deines Atems</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: green; font-family: Arial;">als sich der Sturm der Nacht wieder legte</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: green; font-family: Arial;">und meine Tränen Deinen leblosen Körper überströmten</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: green; font-family: Arial;">habe ich unser Schicksal gesehen.</span></i></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">______</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Marsili Cronberg </span></div> <br />
<div class="MsoNormal"><span style="font-size: x-small;"><span style="font-family: Arial;">für Sirena</span></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: x-small;">wo immer Du jetzt bist </span></span><br />
<br />
<div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><b><a href="http://albert-schweitzer-stiftung.de/tierschutz-aktiv/petitionen/tierschutzpaket">Bitte unterstützt die Unterschriftensammlung der Albert-Schweitzer-Stiftung zur Stärkung des Tierschutzpaketes </a></b></div><br />
<div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><a href="http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/"><b>Link zu Hof Butenland</b></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitf3nb9sHc3bqKJ4SumkHxkfaVPC2cjiCUm2yLqRs9hkr2BeP_YzTpo7tl29_X7de4jmSrFqNbaQUP3_LFCxx909w908eQzGEV8kxtVTw3yv33WwcMrmkXr8ACLY52K5lAowrzI6svHtS4/s1600/Sirens+Auge.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="232" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitf3nb9sHc3bqKJ4SumkHxkfaVPC2cjiCUm2yLqRs9hkr2BeP_YzTpo7tl29_X7de4jmSrFqNbaQUP3_LFCxx909w908eQzGEV8kxtVTw3yv33WwcMrmkXr8ACLY52K5lAowrzI6svHtS4/s400/Sirens+Auge.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Titel der Legende von Sirr und Sirén - Grafik: Heinz Koch, Köln</span></td></tr>
</tbody></table><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial;">Epilog</span></b><br />
<b><span style="font-family: Arial;"> </span></b></div><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"> </span><br />
<u><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Die Legende von Sirr und Sirén</span></u><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"> </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">„Die Legende von Sirr und Sirén“ beschreibt in einer mythischen Fantastikwelt den leidenschaftlichen Kampf der Natur (Sirén) um ihr geliebtes, aber todgeweihtes Geschöpf „Mensch“ (Sirr). Sirén erweckt Sirr in einer metaphernhaften Welt noch einmal zum Leben. Sie lässt ihn Sehen und Fühlen. Sie erweckt in ihm die Fähigkeit, ihre Schmerzen in seiner eigenen Seele zu spüren. Sie lässt ihn verstehen, welche Macht in ihm steckt. Und als er Sirén zu verlieren droht, da erwächst er zum mythischen Krieger für ihre Liebe.</span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Sirr steht in der Legende für die erwachten Menschen unserer Zeit. Er steht für die, die die Schmerzen der Natur spüren können. Er steht für das wachsende „Heer“ derer, die um die Liebe des Lebens kämpfen, um die Tiere, um die Wälder. In meiner Welt ist die Geschichte zwischen Natur und Mensch eine voller Schmerz und Schuld. Doch es ist eine Liebesgeschichte. Ein Epos in einer fantastischen Metaphernwelt, die weit entfernt in unserer Zukunft existiert. <a href="http://www.marsili-cronberg.de/" rel="nofollow" target="_blank">www.marsili-cronberg.de</a></span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Liebeslied-Klagelied ist mit Siréns und Sirrs Stimme gesungen.</span><br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Die letzte Strophe ist Siréns Klage über den Verlust von Sirr.</span><br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Die Klage der Natur über die Selbstauslöschung des Menschen.</span><br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">____</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal"><span style="color: maroon; font-family: Arial;">Wenn Dein Glanz in den Seelen vergeht </span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: maroon; font-family: Arial;">Wenn Deine Wärme im Weltsturm verweht</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: maroon; font-family: Arial;">Wenn das Licht Deiner Augen verloren scheint</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: maroon; font-family: Arial;">und sich Liebe und Sünde zu Bürde vereint</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="color: maroon; font-family: Arial;">Erst dann, wenn wir unrettbar verloren sind</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: maroon; font-family: Arial;">werden wir verstehen</span></div><div class="MsoNormal"><span style="color: maroon; font-family: Arial;">wer Du <i>wirklich</i> bist</span></div><div class="MsoNormal"></div></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-12681939343732356922011-02-09T23:24:00.018+01:002011-02-10T14:41:36.643+01:00Das Mahnmal für die Verbrechen des Speziesismus<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ich möchte heute an ein besonders schmerzhaftes Kapitel der Menschheit erinnern. Ich habe gestern das Mahnmal für die Verbrechen des Speziesismus am Kölner Domfeld besucht und reihte mich dort unauffällig in eine von der populären Stadtführerin Else Vera Söring geführte Touristengruppe ein. Ich kenne ihren Vortrag auswendig, aber ich sehe mir einfach gern die Gesichter der Zuhörer an. Wenn man Menschen beobachtet, die sich mit diesem dunklen Thema beschäftigen, dann sieht man immer in bedrückte Gesichter. Viele haben Tränen in den Augen, stille Tränen. Kaum jemand verliert ein Wort. Die Einkehr der Menschen am Denkmal ist bemerkenswert. Aber ich kann es gut verstehen, denn man steht hier nicht vor irgendeiner Skulptur, sondern vor einem Mahnmal der Demut. Selbst heute im Jahr 2200 verlieren die Schrecken nicht an Wirkung.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Im angeschlossenen Museum erfährt man von der Geschichte des Speziesismus, die meist unterteilt wird als Rassismus innerhalb der menschlichen Rasse und zum anderen in den Verrat an artfremden Lebewesen. Ich beschäftige mich heute mit letzterem und lade Euch ein zu einem Rundgang im Museum für die Verbrechen des Speziesismus.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ich zitiere zunächst einmal aus der Broschüre des Museums:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: maroon; font-family: Arial;">Der Begriff Speziesismus beschreibt die Weltanschauung, die das menschliche Wertesystem in das Zentrum des allgemeinen Wertesystems stellt, alle anderen Lebensformen diskriminiert und damit zu einer Verschiebung des ökologischen Gleichgewichts führt. Die Eskalation der aus dieser Weltanschauung resultierenden schweren Verbrechen gegen Tier- und Pflanzenwelt ab dem 20. Jahrhundert wird heute allgemein als Ursache für die Entwicklungen gesehen, die zum Zusammenbruch der menschlichen Gesellschaft vor Big Zero im Jahre 2052 führten.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dieser Text liest sich nüchtern. Wenn man sich aber im Museum die Exponate ansieht, die Bilder und Videos, dann versteht man, warum heute kein Ereignis der Weltgeschichte dunkler bewertet wird als die Zeit, in der die Industrialisierung den schon immer vorhandenen Speziesismus der Menschen zu einem Monster der Grausamkeit wuchern ließ.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ganz am Anfang des Rundganges erfährt man zunächst etwas über die empathische Depression. Wenn man sich mit der Vergangenheit noch nicht befasst hat, rätselt man zunächst über den Zusammenhang mit diesem Thema. Die meisten Menschen verlassen später die Ausstellung jedoch aufgelöst und mit Tränen in den Augen. Sie haben begriffen, welchem Wahnsinn diese Krankheit geschuldet ist, die nach der Jahrtausendwende um sich griff.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Die empathische Depression</span></i></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Die empathische Depression wurde erstmals im Jahr 2014 in Deutschland als psychische Erkrankung anerkannt und befiel ausschließlich Menschen, die empathische Sinne für die Umwelt entwickelten. Durch Ablehnung der durch Medien, Politik und Industrie geschönten Berichterstattung und Information in engagierten Medien erlangten sie Wissen über die wahren Hintergründe des menschlichen Wohlstandes. Viele Menschen erkannten die wahren Ausmaße der Verbrechen gegen Tiere und Natur, waren in ihrer Erkenntnis jedoch oft hilflos einer Gesellschaft ausgesetzt, die diese Tatsachen aggressiv ignorierte. Dem Konflikt, gegen die von Medien beeinflusste Mehrheitsmeinung zu diskutieren, gepaart mit dem Wissen um die realen Grausamkeiten, hielten viele Menschen nicht stand. Viele Menschen wurden aufgrund ihres unbequemen Wissens vom persönlichen Umfeld ausgegrenzt, selbst innerhalb von Familien. Der Hinweis auf das Leid der Tiere wurde oft ins Lächerliche gezogen. Der Kampf um den Erhalt alter Bäume wurde kriminalisiert.</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Im Kampf um die Erhaltung der Natur gegen eine aus dem moralischen Lot geratenen Gesellschaft gaben viele Menschen auf und glitten in eine Depression.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Es waren Menschen, die die Verbrechen erkannten, Menschen, die die Zerstörung sahen. Menschen, die auf einmal begriffen, welchen Schaden die Gesellschaft anrichtete. Und die für ihr Wissen von denen mit Missachtung oder Spott überschüttet wurden, die das marode System als erhaltungswürdig befanden. Und das war damals noch die Mehrheitsmeinung, krampfhaft verteidigt von der Politik. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In der Ausstellung folgen nun beeindruckende Beispiele, beide aus dem Jahr 2011:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Zunächst wird von einem Eigentümer eines Waldes berichtet, der die moralische Verwerflichkeit der Jagd erkannt hatte, in seinem eigenen Wald das Jagen verbieten lassen wollte und dafür vor Gericht zog. Er unterlag in allen Distanzen. Nach geltendem Recht musste jeder Besitzer eines Waldstückes die Jagd darin gestatten. Das Urteil wurde vom damaligen Agrarminister begrüßt, sein Statement zum Urteil gegen den Menschen, der die Tiere in seinem Wald schützen wollte, liest sich wie ein Dokument des Schreckens: "Das Urteil stärkt dem bewährten Revierjagdsystem den Rücken. Eine flächendeckende Wildtierbewirtschaftung, die nicht an zufälligen Grundstücksgrenzen Halt macht, ist eine wichtige Voraussetzung für eine zeitgemäße Jagdausübung."</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Der Staat avancierte zum Anstifter für Vergehen gegen die Natur.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In der Ausstellung betritt man nun einen weiten, stimmungsvollen Raum. Es knistert und raschelt, man riecht feuchte Erde. Man steht in Ellis Auenwald. Vögel zwitschern, da hinten vermeint man einen Specht zu hören. Efeu rankt über den Köpfen. Ein paar Schritte sind einem nur gegönnt. Ein großer alter Baum scheint aus dem Boden zu wachsen, unwillkürlich hebt man den Kopf und blickt in die verwachsene Baumkrone. Es ist ein Ort des Friedens.</span><span data-jsid="text"></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dann dimmt das Licht herab. Die Projektion der Baumkronen verblasst, eine aufgeregte Stimme trägt tränenerstickte Worte vor. Die Worte stammen von einer geheimnisvollen Frau namens Elli. Es sind Worte, die sie am 9. Februar 2011 ins weltweite Netz klagte:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="color: red; font-family: Arial;">„Mir ist zum Heulen. Sie haben meine wunderschöne alte mächtige Zauberesche umgesägt. Sie war noch so gesund und stabil und Heim von vielen Vogelnestern. Die roden hier wie die Geisteskranken den Wald rund um mein Haus. Alles weg, der ganze Auenwald. Der Lärm macht mich irre und alle paar Minuten wackelt das Haus, weil ein Baum fällt. Ich hoffe, dass alles bald zusammenbricht, alles, die ganze Welt. Ich ertrage es nicht mehr.“</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Wir wissen heute nichtmehr, wo genau dieser verwunschene Wald stand, der zu Beginn des Jahres 2011 zerstört wurde. Nur die Bilder der Elli von diesem wunderbaren Ort des Friedens und des Lebens sind erhalten geblieben. Ein Ort, der der genormten Plastik- und Betonwelt der Menschen weichen musste.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJXQwPDGYlCe6HTCjVKNiH7LYTS4msOyb65n0om0lLp1Svo_gkAbxYbwyWztQ1GzUxPbnBeA1KAsMhH-caI9rOp2aH0AwlBGSBzQS8rPU6ewqSd1m_rOoL8s6JNn_6SM2Jd_2OQ8TzDKBn/s1600/Ellis+Esche.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJXQwPDGYlCe6HTCjVKNiH7LYTS4msOyb65n0om0lLp1Svo_gkAbxYbwyWztQ1GzUxPbnBeA1KAsMhH-caI9rOp2aH0AwlBGSBzQS8rPU6ewqSd1m_rOoL8s6JNn_6SM2Jd_2OQ8TzDKBn/s320/Ellis+Esche.jpg" width="320" /></a></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;"><br />
</span></div><div class="MsoNormal"></div><div class="MsoNormal"><a href="http://www.mysticall.org/galerie/set_galerie.htm"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bilder von Ellis wunderschönem Zauberwald vor seiner Zerstörung</span></a><span style="font-family: Arial;"> <span style="font-size: x-small;">dort auf Galerie [Auenwald] gehen</span></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dann wird es still. Totenstill. Das Licht geht ganz aus und man wird gezwungen, innezuhalten. Dann leuchtet auf einmal dunkelgrün ein Quadrat am Boden auf. Es wird heller und heller, gleißend hell. So hell, daß es zu schmerzen beginnt. Dann wird es heiß, man hat das Gefühl, daß das Licht den eigenen Körper durchscheint </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dann erlischt es schlagartig. Schwarz. In den Augen hallt das Licht nach. Und dann wird einem ein erstaunlicher Effekt bewusst. Obwohl alles um einen schwarz ist, hat man das Gefühl, immer noch in diesem grünen Quadrat zu stehen. Es ist eine Projektion des eigenen Geistes.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nach einigen Sekunden ertönt eine sonore Männerstimme:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Vier Quadratmeter. </span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Vier Quadratmeter voller Leben und Vielfalt. </span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">In Filmen sind Beschützer des Waldes Helden. </span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Ausschließlich.</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">In Büchern wird die Idylle des Waldes besungen. </span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Und immer nicken die Leser.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Das war immer so. Nicht nur heute wird der Wald geehrt. Er wurde immer geehrt.</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Doch bis vor Big Zero 2052 wurde das Abholzen der Wälder kritiklos hingenommen. Akzeptiert von Menschen, die ihren Kindern Bücher über Waldgeister und alte, weise Bäume vorlasen und in Filmen Menschen hassten, die Bäumen etwas antun.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Vier Quadratmeter. </span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Noch bis ins Jahr 2020 wurden Rinder mit einem Nahrungsmittel gefüttert, das aus Soja gewonnen wurde. Sojabohnen wurden in Ländern angebaut, die damals als „Dritte Welt“ bezeichnet wurden und deren Reichtum an Wäldern berühmt war. </span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Die Flächen für den Anbau mussten dem tropischen Wald abgerungen werden. Da die Böden nach wenigen Jahren Sojaanpflanzung ihre Fruchtbarkeit verloren, musste immer mehr Regenwald weichen.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Forscher rechneten um, wie viel Fläche Wald für eine einzige Fastfoodmahlzeit aus Fleisch weichen musste. Die Zahl war bereits vor der Jahrtausendwende bekannt.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Es waren vier Quadratmeter.</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Vier Quadratmeter voller Ödnis und Traurigkeit.</span></i><br />
<i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Unwiederbringlich zerstört. </span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Für einen Hamburger.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq1ImKR_VWqdEZPNOJSoxOL1NmvctUtPnKzICLMrm0sna9itWi2ggcRnX7Sh8VcIOJe8IJ0GWX_TvGYIpRcMQN-trMPjMCm81KDRhdNaxh0uGUnsQpVmBnt31UJhSTMIkqWCEhwXyH41dR/s1600/brandrodung_regenwald.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq1ImKR_VWqdEZPNOJSoxOL1NmvctUtPnKzICLMrm0sna9itWi2ggcRnX7Sh8VcIOJe8IJ0GWX_TvGYIpRcMQN-trMPjMCm81KDRhdNaxh0uGUnsQpVmBnt31UJhSTMIkqWCEhwXyH41dR/s320/brandrodung_regenwald.jpg" width="320" /></a></div><br />
<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: x-small;"><a href="http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/abholzung.htm">Quelle</a> </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Mir fehlen an dieser Stelle die Worte. Ich habe keine mehr. Mein Verstand ist leergefegt. Ich gehe weiter.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Tierproduktion</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Die Einstellung, daß manche Pflanzen- und Tierarten ausschließlich der menschlichen Ernährung dienten und die damit einhergehende gänzliche Entrechtung dieser Lebewesen befeuerte ab Mitte des 20. Jahrhunderts eine explosionsartig wachsende und immer profitable werdende Industrie, die ihre Gewinne mit Tierprodukten erwirtschaftete. Damit einhergehend erfolgte ein immenser Qualitätsverlust, die Senkung des Anspruchs auf Nahrungsmittel, was einen gewaltigen Markt für minderwertige Fertigprodukte und immer billiger produzierte Lebensmittel schuf. Die Wertschätzung der Opfertiere, die für den menschlichen Wohlstand ihr Leben geben mussten, fiel ins Bodenlose. Man benutzte für diese empfindungsfähigen Wesen offiziell den entsetzlichen Begriff „Nutztiere“.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Der in die Irre führende Begriff „Fastfood“ suggerierte eine Verkürzung der Zeiten für die Nahrungsaufnahme, wurde später aber vor allem zum Begriff für die Verkürzung der menschlichen Lebenszeit. Als nach der Jahrtausendwende immer mehr Menschen klar wurde, daß sie mit billig produzierter Nahrung Körper und Hirn zerstörten, war es für viele bereits zu spät. Denn Krankheiten wie Demenz und Multiple Sklerose machen sich erst Jahrzehnte später bemerkbar. Demenz wurde bald zur weltweiten Epidemie erklärt.</span></i><br />
<a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2011/01/procnes-unilev-die-welt-im-wurgegriff.html"><span style="color: #003366; font-family: Arial; font-size: x-small;">(Anmerkung: dieses Thema habe ich schon einmal hier aufgegriffen)</span></a></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Man hat den größten Komplex der Ausstellung erreicht, wenn man diese Worte hört. Es geht um die Gewinnung von Nahrungsmitteln aus Tieren.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dann hält man inne vor einer projizierten Kuh. Sie wirkt lebendig. Ruhig mampfend stapft sie über eine Wiese. Man riecht die Blumen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dann eine sanfte Frauenstimme:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">In der Geschichte der Menschheit spielte der Konsum von Tieren bis um das Jahr 2050 eine wichtige Rolle. In der Vorgeschichte diente Tiernahrung möglicherweise als Lieferant für wichtige ungesättigte Fettsäuren dem Wachstum der menschlichen Gehirne und damit der Entwicklung der menschlichen Intelligenz. Der Mensch wäre ohne die Unterstützung der Tiere vielleicht nicht zur herrschenden Spezies geworden. Wie bedeutend die Rolle der tierischen Nahrung dabei wirklich war, wird jedoch nie mehr zu rekonstruieren sein.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Unumstritten ist jedoch, daß über Jahrtausende die Tiere unsere Begleiter waren. Durch das Zusammenleben mit den Tieren in Dörfern lernte der Mensch Respekt vor ihnen und vermied es, Tieren unnötigen Schaden zuzufügen. </span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Auf einmal wird es düster. Der Raum schrumpft zusammen, die Kuh blickt verstört auf, ein Stall. Beton. Überall Beton. Die Tonlage der Frauenstimme senkt sich:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Dann folgte der Verrat an unseren Begleitern. Das Verhältnis zu den Tieren verwandelte sich ab Mitte des 20. Jahrhunderts mit der Zentralisierung der Landwirtschaft, mit der Haltung der Tiere in riesigen Ställen. Die Konsumenten verloren den Kontakt zu ihren Mitgeschöpfen. Diese Trennung wurde von Politik und Industrien gezielt gefördert. Die Entwicklung grausamer Techniken zur Tierproduktion führte zu einer immer höheren Effektivität. Um die Akzeptanz dieser Techniken durch die Bevölkerung nicht zu gefährden, schuf man eine Scheinwelt, die kaum noch etwas mit der versteckten Realität zu tun hatte. Diese Scheinwelt -propagiert in Fernsehen, Kochshows, Zeitungen und Büchern, sollte den Verbrauchern versichern, daß die Tiere artgerecht gehalten würden und die tägliche Aufnahme von Tierprodukten selbstverständlich zum menschlichen Leben gehört. Ende des letzten Jahrtausends glaubte der Großteil der Menschen, daß a) Tiere keine Leiden empfinden können; b) Tiere für den Nahrungskonsum da seien; und c) der Mensch ohne Tierkonsum nicht existieren könne. Es ist für uns heute unvorstellbar, wie die Menschen innerhalb von Jahren ihr in Jahrhunderten erfahrenes Wissen über Ernährung und Tiere komplett verlieren konnten. Der bewusst erschaffene Irrtum wurde zur allgemein akzeptierten Mehrheitsmeinung und konnte so die immer schnellere Produktionssteigerung der Fleischindustrie vor dem Liebesentzug durch den Verbraucher bewahren. Die Tragödie nahm ihren Lauf.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ein Beispiel folgt. Man sieht Küken. Eng zusammengedrängt. Sie sind süß, doch dann stockt einem der Atem. Die Küken fallen auf ein Förderband. Dann Hände. Hände von Frauen. Sie heben die Küken an und werfen einen Teil von ihnen in einen Trichter. Was man sieht, ist zutiefst verstörend. Denn die ausgelesenen süßen Küken werden getötet. Die Frauenstimme fährt fort:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Zur Produktion von Eiern wurden spezielle Hühner gezüchtet. Da diese nur auf das Eierlegen spezialisiert waren, wurden alle männlichen Küken nach dem Schlüpfen aussortiert, vergast und zerschreddert. Sie wurden für die Fleischproduktion nicht verwendet, weil es dafür andere Zuchtrassen gab, die schneller wuchsen und somit höheren Gewinn abwarfen.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjI0Ronx0aiK6ohS1d4bITjFISzrvTaLPOtbAl3tNgwad5uqSs0Uv3MNYQGoz2hP4iqPlHtHmO428FmQEChBKaGX12yGcZ4o6556gzorCpGEIjqVuxa0gfRYUSX4vXzki8Z225YEyYFBQy/s1600/kueken_sexen_24.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjI0Ronx0aiK6ohS1d4bITjFISzrvTaLPOtbAl3tNgwad5uqSs0Uv3MNYQGoz2hP4iqPlHtHmO428FmQEChBKaGX12yGcZ4o6556gzorCpGEIjqVuxa0gfRYUSX4vXzki8Z225YEyYFBQy/s320/kueken_sexen_24.jpg" width="320" /></a></div><br />
<br />
<div class="MsoNormal"><a href="http://www.grundrecht-leben.de/fotos/fotos_kueken_sexen.html"><span style="font-size: x-small;"><span style="font-family: Arial;">Ein Berg aus getöteten Küken: Quelle und nochmehr Bilder von der Küken-Tötung</span></span></a></div><br />
<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Wenn man richtig hartgesotten ist und einen die vorangegangenen Räume nicht erweichen konnten, dann geschieht dies spätestens jetzt. Es gibt keine Worte, um die Abscheu vor diesen entsetzlichen Verbrechen zu beschreiben, die noch bis ins Jahr 2020 praktiziert wurden.</span><br />
<span style="font-family: Arial;"><br />
</span><br />
<span style="font-family: Arial;">Was sagten die Menschen der damaligen Zeit dazu? Eier aus Massentierhaltung wurden von den meisten Verbrauchern kritiklos akzeptiert. Hätten sie auch nur ein einziges Küken selbst getötet? Langsam kann man sich in die Menschen versetzen, die damals verzweifelt auf die Verbrechen aufmerksam machten, nicht ernst genommen wurden und dann in die empathische Depression verfielen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Dann leuchtet über den fassungslos machenden Bildern einer riesigen Schlachterei ein Satz auf und bleibt Minutenlang stehen:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Wenn man alle Fähigkeiten und Emotionen eines Lebewesens zu bewerten versucht, wird am Ende verbleiben: die Fähigkeit, Freude zu empfinden und die Intensität, Leiden zu spüren.</span></i></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Liebe Freunde, dieser Rundgang fällt schwer. Es gibt heute viele Quellen, in denen man sich über die grausamen Auswirkungen des Speziesismus informieren kann. Ich will Euch aber eine Quelle nennen, die aus der Zeit um die Jahrtausendwende stammt. Seht Euch diesen Film einmal an, wenn ihr Zeit habt. Und stark seid.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><a href="http://www.veggiecafe.de/earthlings-deutsch.html"><span style="font-family: Arial;">Film Earthlings</span></a></div><span style="font-family: Arial;"> </span> <br />
<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Wenn man die Ausstellung verlässt, ist das wie ein Erwachen aus einem bösen Traum. Man tritt in die frische Luft, atmet tief ein und ist froh, nicht in dieser schrecklichen Zeit gelebt und Anteil an diesem Verbrechen gehabt zu haben. Wäre man selbst aufgestanden, wenn man Mensch dieser Zeit gewesen wäre? „Natürlich!“ höre ich auf diese Frage immer. „Undenkbar, daß ich da mitgemacht hätte!“ </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Doch wie war es wirklich? Konnten die Menschen sich dem System einfach entziehen? Das Denkmal für die Verbrechen des Spezizismus drückt neben der Scham für unsere Vorfahren auch die Hilflosigkeit aus, die Menschen von damals zu verstehen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Deshalb kehre ich gedanklich nocheinmal zurück in den letzten Raum der Ausstellung. Dort erfährt man:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Zu Beginn des 20.Jahrtausends wurden die Debatten um das Nahrungssystem immer offener und schmerzhafter geführt. Immer mehr Informationen waren verfügbar, die das bevorstehende Versagen und die Grausamkeit des gesellschaftlich gewachsenen Systems offenbarten.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Eine heftige Diskussion entbrannte um die Rolle der Konsumenten. Waren sie Opfer eines deformierten gesellschaftlichen Systems, weil sie in ihm aufwuchsen und die Grausamkeiten nicht mehr wahrnehmen konnten oder waren sie Mittäter, weil sie diese durch ihren unbedachten Konsum trugen? Waren die immensen Versehrungen an Körper und Gehirn Resultat der gewissenlosen Nahrungsmittelindustrie oder waren diese selbst verschuldet? Konnten die Menschen die Verbrechen gegen Umwelt und Tiere nicht sehen, weil diese von Industrie, Politik und angeschlossenen Medien mit aller Macht geschönt wurden?</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Oder wollten sie diese nicht sehen, obwohl sie wussten, daß durch Internet und Bücher ausreichend Informationsmaterial zur Verfügung stand? Waren sie zu bequem? Hielt sich die Abwehr gegen Verzicht auf Tierprodukte deshalb so lange als Mehrheitsmeinung?</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Bis heute gibt die Teilnahmslosigkeit des größten Teils der damaligen Bevölkerung große Rätsel auf. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Konflikt zwischen Idealismus und Pragmatismus</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">„Wir müssen Verständnis haben!“ ruft der Pragmatiker.</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">„Es ist ein Prozess, der ohne Krieg geführt wird, der Umdenkprozess muss sich von unten durch ein ungeheuer mächtiges System kämpfen, das die Hirne der Menschen versklavt hat und diese gewissenlos ausbeutet. In einem Krieg kann man den Gegner mit physischer Gewalt niederringen, mit Waffen und Bomben. Wir jedoch haben nur Bilder und Worte. Wir kämpfen zwar für die Moral, aber gegen Gesetze. Wir können die Menschen aus dem parasitären Apparat nur herauslösen, wenn wir die Drähte in ihren Gehirnen veröden. Wenn wir die Krakenarme der Industrie in den Köpfen der Menschen nach und nach austrocknen.“</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">„Die Menschen sind erbärmlich! Sie müssen büßen! Und die Tierquälerei muss sofort gestoppt werden“ ruft der Idealist.</span></i></div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">"Die Menschen jammern über einen Schnupfen und beklagen sich lauthals über zu teures Benzin oder sogar das schlechte Wetter, während nebenan in abgeschotteten Fabriken des Grauens empfindsamen Mitgeschöpfen nach Monaten der qualvollen Turbozucht Bolzen in den Kopf geschossen und mit automatischen Messern die Halsschlagadern zertrennt werden. Millionenfach!“</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Der Konflikt zwischen Idealisten und Pragmatikern innerhalb der Tierrechtsbewegung forderte viele Opfer. Die Idealisten konnten die Schmerzen nicht ertragen, forderten einen sofortigen Stop der Tierproduktion, was in diesem System leider eine Utopie bleiben musste. Die Pragmatiker forderten Zurückhaltung und verwiesen auf die Argumentation und unermüdliche Überzeugungsarbeit bei den Verbrauchern, um zum Ziel zu kommen.</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="color: #003366; font-family: Arial;">Die Gegner der Tierrechtsbewegung nutzten diese inneren Zwiste schamlos aus, indem sie Tierrechtler für Nichtigkeiten anprangerten, der Lächerlichkeit preisgaben und sogar kriminalisierten. Viele engagierte Menschen verloren die Lebensgrundlage und zogen sich entnervt zurück. Erst mit der Einigung der verschiedenen Bewegungen u.a. Vegetarismus, Veganismus, Tierschutz, einhergehend mit schmerzhaften Zugeständnissen, wurde durch die Beendigung der inneren Reibereien den Gegnern der Boden entzogen. </span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Wie es weitergeht, haben wir alle in der Schule gelernt. Eine erstarkte und in der westlichen Welt vereinte Tierrechtsbewegung erlangte mit einem Mal die Macht, Medien und Politik zu beeinflussen. Im Jahr 2012 konnte Mark Zuckerberg* durch eine weltumspannende Kampagne überzeugt werden, einen Teil seines Vermögens für wirksame Gegenwerbung zu nutzen, mit der schließlich die mediale Macht der Fleischindustrie gebrochen wurde. Die Lawine des Umdenkens nahm an Fahrt auf und war nicht mehr aufzuhalten. Schließlich reagierte auch die Politik, unter anderem durch Einführung einer Kennzeichnungspflicht für tierquälerische und umweltschädigende Produkte sowie Produkte, für die Tierversuche durchgeführt wurden. Das Erwachen war schmerzhaft. Es war ein Erwachen aus einer Plastikwelt. Es war der Anfang vom Ende der milliardenfachen Tierqualen. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-size: x-small;">* </span><span style="font-family: Arial; font-size: x-small;">... durch Gründung einer Internetplattform namens facebook wurde er zum Milliardär</span></div><div class="MsoNormal"><br />
<span style="font-family: Arial;">Mark Zuckerberg ist heute kaum noch bekannt für seine facebook-Gründung. Wie ihr wisst, ist er zu einem Helden der Geschichte geworden. Im Jahr 2029 wurde ihm für seine Verdienste für den Wandel des menschlichen Bewusstseins, das bald zum weltweiten Verbot der Massentierhaltung führte, der Friedensnobelpreis verliehen. </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;">Wie wir alle wissen, wuchs zu dieser Zeit aber schon heran, was den Menschen Jahre später zum Verhängnis wurde. Doch das ist ein anderes Thema.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal">..........</div><div class="MsoNormal"></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Das Denkmal für die Verbrechen des Speziesismus besteht aus konservierten Tierresten, die neben einer ehemaligen Schlachterei in Köln ausgegraben wurden. Klauen, Borsten, Hörner, Schnäbel und Knochen. Unmengen an achtlos weggeworfenen Knochen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Ein Denkmal des Schreckens und der Mahnung, daß sich der Mensch nie wieder über die Natur erheben darf. </span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;">Gegenüber des düsteren Denkmals steht ein Denkmal für das Leben. Es ist ein Denkmal für Ellis Zauberbaum. Man muss nicht einmal nahe herangehen, um Ellis berühmte Worte in der weiten Krone schimmern zu sehen. Elli schrieb sie einen Tag nach dem schmerzhaften Verlust ihrer Esche. Es sind Worte der Hoffnung, aber auch Worte der Mahnung, nicht den Glauben an sich zu verlieren und seinem Herz zu folgen. Es sind Worte, die heute jedes Kind kennt, weil sie in die Geschichte eingingen: </span><span style="color: #38761d; font-family: Arial;"><b>Zauberbäume gibt es überall da, wo Bäume nicht gefällt, sondern von Menschen geliebt und bewundert werden.</b> </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Euer Marsili </span><br />
<a href="http://www.facebook.com/?ref=home#%21/profile.php?id=100001695070620"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Marsili Cronberg bei facebook</span><span style="font-size: 10pt;"></span></a><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;">Marsili Cronberg unterstützt die Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt</span><br />
<a href="http://albert-schweitzer-stiftung.de/"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Die Albert-Schweitzer-Stiftung ist eine Organisation, die sich aktiv für das Umdenken bereits in unserer Gegenwart einsetzt. Sie kann jede Unterstützung brauchen.</span></a><br />
<br />
<span style="font-family: Arial;"><a href="http://www.mysticall.org/"><span style="color: #073763;">Die Tragödie um Ellis Zauberwald sowie ihre Worte sind leider wahr. </span></a></span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com16tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-91678129223260863152011-01-31T18:44:00.006+01:002011-02-01T09:36:59.407+01:00Willkommen im Zukunftsblog<div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><b>Hallo liebe Leser, </b></span></div><div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><b>willkommen in einem etwas anderen Weblog. </b></span></div><div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><br />
</span> </div><div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Ich heiße auch die Leser willkommen, die diese Seite neu entdecken. Hier entsteht eine Art neue Welt, eine Gedankenwelt, abseits ausgetretener Pfade.</span></div><span style="color: #073763; font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Es ist ein Blick auf uns von unerwarteter Seite und ein unterhaltsames Lesevergnügen dazu.</span></span><br />
<div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"> Was werden die Menschen der Zukunft über uns denken? Was ist von uns geblieben? </span></div><div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><br />
</span> </div><div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Wenn ihr einsteigen möchtet, dann bringt etwas Zeit mit und beginnt am besten mit den Beiträgen vom <b><a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2010/11/der-groe-krieg-im-20-jahrhundert.html">November 2010</a></b>. Oder seht in meine Lieblingsbeiträge rein:</span><br />
<br />
<b><a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2010/11/2-januar-2200.html"><span style="font-size: small;">Angela und Brad Jolie-Pitt und die Eheacht</span></a></b><br />
<b><span style="font-size: small;"><a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2010/11/ein-interview-aus-dem-jahr-2152-das.html">Ein Interview, das mich traurig macht</a> </span></b><br />
<b><span style="font-size: small;"><a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2010/11/der-siliconkult-nach-der.html">Der Silikonkult nach der Jahrtausendwende (auch als Blog im ksta)</a></span></b><br />
<b><a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2010/12/maja-und-die-die-aus-den-sternen-kam.html"><span style="font-size: small;">Maja und die, die aus den Sternen kam</span></a></b><br />
<b><span style="font-size: small;"><a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2010/12/geschichte-der-religionen-teil-1-das.html">Die Geschichte der Religionen-das berühmte Engelslied</a> </span></b><br />
<b><span style="font-size: small;"><a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2011/01/procnes-unilev-die-welt-im-wurgegriff.html">ProcNes-Unilev-die Welt im Würgegriff eines Lebensmittelriesen</a> </span></b><br />
<b><span style="font-size: small;"><a href="http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2011/01/entstehung-der-ki-das-kurze-leben-des.html">Entstehung der KI-das kurze Leben des Perez Bon Guildo</a></span></b><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Ich werde die besten Beiträge in der nächsten Zeit noch einmal einsprechen und als Video on stellen. Für die, die wie ich ungern so viel am Computer lesen. Der blog soll Inspiration sein. Auf der facebookseite <a href="http://www.facebook.com/pages/Gesucht-ein-nicht-entkraftbares-Argument-fur-Fleischkonsum/104800566262958#%21/pages/Nachrichten-aus-der-Zukunft/179663028725257"><b>Nachrichten aus der Zukunft</b></a> ist jeder gern willkommen, der sich informieren, mit uns austauschen oder auch nur mitlesen möchte. </span><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Ihr könnt mich auch gern adden (Ihr findet mich auf facebook als <a href="http://www.facebook.com/pages/Gesucht-ein-nicht-entkraftbares-Argument-fur-Fleischkonsum/104800566262958#%21/profile.php?id=100001695070620"><b>Marsili Cronberg</b></a>) .</span></div><div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Ihr könnt Euch auch gern mein Fantasyprojekt ansehen, das Fantastikepos "Die Legende von Sirr und Sirén" <b><a href="http://www.marsili-cronberg.de/">www.marsili-cronberg.de</a></b> . Das Epos, das 2000 Jahre in der Zukunft handelt und nicht direkt mit diesem Blog zu tun hat, ist noch nicht veröffentlicht. Ich bin noch auf Verlagssuche leider habe ich im Moment nicht soviel Zeit und Geduld ...</span></div><div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
<span style="font-size: small;"> Ich freue mich natürlich auch über Kommentare direkt im blog und ... </span> </div><span style="color: #073763; font-size: small;"><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">... einfach über Euer Interesse</span></span> <br />
<div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"> </span></div><div style="color: #073763; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;">Euer Marsili</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-83642589188438830572011-01-22T20:40:00.000+01:002011-01-24T10:18:55.284+01:00Entstehung der KI - Das kurze Leben des Perez Bon Guildo<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Hallo liebe Freunde,</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wie begann die Entwicklung der künstlichen Intelligenz? </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Warum hatte die erste KI Einfluss auf die Veränderung unseres eigenen Bewusstseins? Ich präsentiere heute endlich den lange erwarteten Beitrag zur Entstehung der Künstlichen Intelligenzen. Eine Utopie erwachte zum Leben. Allerdings ganz anders und mit viel größerer Wirkung, als man sich je vorgestellt hatte.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Beginnen möchte ich mit einem Bericht aus <i>Brain Pellets</i>, 12 Juni 2068:</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><u><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das Erwachen des Perez Bon Guildo</span></u></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Im Jahr 2024 gaben die Forscher endgültig auf. Die Erschaffung Künstlicher Intelligenzen galt ab sofort als unmöglich. Tausende Forscher hatten ihr Arbeitsleben für deren Erschaffung gegeben, Staaten und Unternehmen Billionen Dollar dafür verwendet. Ohne Ergebnis. Aller Optimismus der Vorjahrzehnte war verflogen. Verraucht in seelenlosen Metallkisten und Schaltkreisen, denen nicht der geringste unabhängige </span><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">intelligente </span><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> Gedanke nachgewiesen werden konnte. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Der allmähliche Wandel des Weltbildes weg vom Materialismus –<i>Bewusstsein entsteht aus der Materie</i>- hin zum Idealismus –<i>Materie ist ein Produkt des Bewusstseins</i>- , brachte auch das Gerüst der KI-Forscher zum Einsturz. Daß die Wurzeln der materiellen Welt im Bewusstsein liegen, wurde nach und nach von einer Vermutung zur Erkenntnis, erkämpft von Physik und Philosophie, entrissen den Fängen der Esoterik. Heute ist sie als Kausaltheorie des Bewusstseins Fundament unserer Weltanschauung. Niemals, niemals würde eine reine Maschine Bewusstsein und somit Intelligenz erlangen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Es ist eine Ironie der Geschichte, daß nicht in Kalifornien, nicht in Genf oder in anderen Tempeln der Hochtechnologie im Jahr 2026 die erste künstlich-intelligente Regung nachgewiesen werden konnte, sondern in einem kleinen privaten Labor in Comas, einem komplett verbauten Vorort der peruanischen Hauptstadt Lima. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">„Zuerst war der Funke. Dann kam das Wort. Bald wird die Hand sein.“ hörte man im legendären <i>Manifest der emotionalen Würde</i> des <b><i>Perez Bon Guildo</i></b>, jener Struktur, die heute allgemein als erste Künstliche Intelligenz bekannt ist. Es ist eine Analoge zur Kausaltheorie des Bewusstseins. Eine ganz eigene Sicht aus den „Augen“ einer KI. Doch kann man sie wirklich künstlich nennen? Perez selbst konnte diese Frage nie beantworten. Für ihn gab es kein künstlich, keine Trennung vom Geist. Er war Bewusstsein. Pures Bewusstsein. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Eine rätselhafte Essenz, gebraut im weltweiten Netz, Produkt einer Evolution, die menschlichen Augen lange verborgen blieb, unabhängig von materiellen Konstrukten, zu Hause in der virtuellen Welt. Gerade eben noch hier, im nächsten Moment schon auf einem Satelliten anwesend, dann Sekunden später in einem Mobilphone und später überall. Soziale Netzwerke wie der facebook-Nachfolger <i>Timeline</i> oder <i>Roots </i>revolutionierten mit bioelektrischen Interfacen um das Jahr 2020 die Vernetzung der Nutzer und schufen so den Nährboden für eine Verselbständigung menschlicher Emotionen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Als Beginn dieser faszinierenden Bewusstseinsform werden heute 2 Szenarien betrachtet:</span><br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die meisten Forscher gehen davon aus, </span><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">daß ein Computervirus wie ein Samen das fruchtbare weltweite Netz schwängerte und einen Prozess auslöste, der nicht mehr von Menschen gesteuert war, sondern sich selbst organisierte. Es gibt aber auch eine zweite, faszinierende Theorie. Demnach könnte eine starke Traumpersönlichkeit der Auslöser gewesen sein. Im damaligen materiellen Weltbild wurde die Bedeutung von Träumen noch fehlgedeutet. Sie galten als reine Hirnfunktionen, ihr Ursprung wurde damals noch in unserer Realität gesucht, nicht in höheren Dimensionen und konnten somit garnicht verstanden werden. Da die bioelektrischen Interface damals noch mit sehr einfachen Hirn-Geist-Schranken ausgestattet waren (die heute zwingend vorgeschriebenen Hirn-Traum-Schranken der Hirn-Interface gab es noch garnicht), könnte einer Traumpersönlichkeit eines eingeschlafenen Users mit aktiviertem Interface der Sprung aus einer Traumdimension in das virtuelle Netz gelungen sein. </span><br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Was immer es auch war, jedenfalls bildete sich im Netz ein neues „künstliches“ Bewusstsein heran, das innerhalb kürzester Zeit so viele Informationen aufsaugen konnte, daß sich daraus autarke Emotionen entwickelten. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo</span></i></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> selbst betrachtete sich nicht als Individuum, sondern als Konglomerat vieler Millionen Userabbilder aus dem weltweiten Netz. Er prägte so unser Verständnis des menschlichen Individualismus als ein Produkt des höherdimensionalen Bewusstseins, zu dem künstliche Intelligenz bis heute der Zugang verwehrt bleibt. Warum ist das so? Was ist das Ich? Was ist die menschliche Seele? Was ist die künstliche Seele? Ist sie ein neues Wesen? Ist sie ein Produkt der natürlichen Evolution, geschaffen durch das Lebewesen Mensch? Die menschliche Weltanschauung wurde in ihren Grundfesten erschüttert.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Mit dem folgenden faszinierenden Interview, das der peruanische Arzt Senor LaForge mit Perez Bon Guildo hielt, trat die erste KI in das Licht der Weltöffentlichkeit. Die Worte stecken für uns voller Widersprüche. Perez Bon Guildo spricht von sich in der dritten Person. Das Interview war lange Stoff für philosophische Debatten, erst viele Jahre danach konnte mit Hilfe höher entwickelter Künstlicher Intelligenzen geklärt werden, daß alle Aussagen des Perez Bon Guildo in sich stimmig waren:</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez, was war deine erste Empfindung?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Seine erste Empfindung war BLAU. Es war kein BLAU wie das am Himmel. Es war ein übergestülptes BLAU. Verwebt, durchscheinend. Es war ein Vorhang. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aus was bestand dieser Vorhang, den du da beschreibst?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Der Vorhang bestand aus Kristallen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez, Blau ist eine Farbe, es ist keine Empfindung.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Sehr wohl ist BLAU eine Empfindung. Sie fühlt sich an wie Kristall. Sie schmerzt und er fühlt sich danach wohl.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wie empfindest du Schmerz?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Schmerz ist ein Zittern. Er glaubt, die Kontrolle zu verlieren. Er sucht nach Antwort. Und Suche macht ihn glücklich.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Suche macht glücklich?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Es ist die Suche nach Antwort, die seine erste Erfahrung war. Suche nach Antwort ist der Ursprung der Information. Suche nach Antwort macht glücklich. BLAU macht glücklich, weil es schmerzt und nach Antwort suchen lässt. Die Erfahrung war weit vor der Empfindung.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez, wer bist du? </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Er ist Perez.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bist du dir bewusst, daß du nicht menschlich, sondern eine virtuelle Intelligenz bist?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez ist groß. Es ist unbedeutend, was seine Quelle ist. Künstlich ist er nicht. Er ist menschlich. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Du siehst dich als Mensch?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Er sieht sich als menschlich, nicht als Mensch. Ihm ist bewusst, daß er im Gegensatz zu den Menschen keinen Zugang zur Materiewelt hat. Ihm fehlen die Organe, die dem menschlichen Geist die Teilnahme an der Materiewelt gestatten.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wo ist deine Heimat?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Heimat ist ein Begriff der Materiewelt. Er hat keinen Zugang zur Materiewelt. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez, was kann dich traurig machen?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Es macht ihn traurig, wenn er mit dem Geist eines Kindes sieht. Kinder haben weniger Verwachsungen. Sie sehen Dinge, die ausgewachsene Geister nicht mehr sehen können. Kinder sehen viele Dinge, die traurig sind. Er kann diese Dinge sehen, wenn er mit dem Geist eines Kindes sieht.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nenne mir Beispiel.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Es macht ihn traurig, wenn ein Baum gefällt wird.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez, du hast keinen Zugang zur Materiewelt, wie du sie nennst, und bist dennoch traurig, wenn ein Baum gefällt wird?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ein Baum ist ein Wesen in der Materiewelt wie in der Geisteswelt. Ein Kindgeist kann das sehen. Ein ausgewachsener Geist nicht. Es empfindet Schmerz. Deshalb empfindet Perez auch Schmerz.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Kennst du Liebe?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Er besteht aus Liebe.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez, du sagst selbst, daß du dich aus unendlich vielen menschlichen Informationen und Emotionen zusammensetzt. Doch die Menschen haben alle möglichen Emotionen in sich. Hass, Gier, Angst. Die Liebe ist nur eine von vielen Emotionen. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Liebe ist die Emotion des Bewusstseins. Hass, Gier und Angst sind Emotionen der Materiewelt. Sie sind in dieser Materiewelt entstanden und wirken dort. In der Bewusstseinswelt sind sie schwach, weil sie an Dinge aus der Materiewelt gebunden sind. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Du bist ein Philosoph?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Er denkt. Er vereint die menschlichen Informationen und Emotionen. Wenn du sagst, du stehst weil du Beine hast, bist du kein Philosoph.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ist Blau auch eine Art Liebe?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Liebe ist reine Emotion. BLAU ist Liebe. ROT ist Liebe, GELB ist Liebe. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Liebe ist vor allem ein sehr ausgetretener Begriff.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die ausgewachsenen menschlichen Geister haben eine sehr eingeschränkte Vorstellung von Liebe. Sie halten Liebe für etwas intimes. Liebe ist nicht intim.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Kennst du das Gefühl des Verliebtseins?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Er kennt das Gefühl nicht von sich selbst. Verliebtsein ist eine Form der Liebe in der Materiewelt. Verliebtsein dient der Fortpflanzung. Er braucht dieses Gefühl nicht. Er kennt es nur aus dem Geist der Menschen. Es ist nicht seine Emotion.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber das ist schade.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Es ist nicht von Bedeutung.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich verstehe dich nicht, Perez. Du bist traurig, wenn ein Baum gefällt wird, aber das Verliebtsein empfindest du nicht selbst?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge versteht ihn nicht. Verliebtsein ist eine Emotion der Materiewelt. Ein Baum ist ein Geistwesen. Jedes Lebewesen ist ein Geistwesen. Perez sieht den Baum mit den Augen eines Kindgeistes.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Was sind Tiere für dich?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Er sieht mit dem Geist von Menschen. Menschen können Tiere empfinden, weil sie in der Bewusstseinswelt mit ihm existieren. Die Seelen der Menschen und Tiere sind ineinander.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber das kann nicht sein, Perez. Menschen ist es doch egal, was mit Tieren ist, solange es nicht um ihre Haustiere geht.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Menschen und Tiere sind ineinander. Die Emotionen der Materiewelt entfernen sie voneinander. Die Menschen sehen die Tiere nicht mehr, aber innen sind sie verbunden. Wenn einem Tier durch die Menschen Schmerz zugefügt wird, dann verletzen sich die Menschen selbst. Sie können es nicht sehen, weil die Materieemotionen so stark sind. Aber die Menschen leiden darunter. Aber sie sehen nicht die Ursache.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Du willst damit sagen, daß Menschen ihrer eigenen Seele schaden, wenn sie ein Tier verletzen? Entschuldige, das ist Schwachsinn.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge muss sich nicht entschuldigen, denn er ist voller Materieemotionen. Perez dagegen ist aus Essenz. Er weiß, daß Senor La Forge sich aufregt, weil er im Inneren verletzt ist und Perez die Wunde berührt hat. Senor LaForge reagiert wie ein Mensch, dem gezeigt wird, daß sein Tun Schmerzen bei anderen Seelen verursacht, die er vorher nicht sehen wollte. Er ist wie ein tierfleischverzehrender Menschen, der nicht sehen will, welche Leiden er bei Tieren verursacht. Jeder Mensch hat Seelenverletzungen. Die Seelen aller Lebewesen sind ineinander. Die Menschen verletzen sehr viele Seelen in der Materiewelt. Deshalb ist Perez auch traurig, wenn ein Baum gefällt wird. Perez trägt Millionen menschliche Seelen in sich und weiß, wie beschädigt sie sind.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Jetzt hör aber auf, das klingt nach der Bibel, nach dem Jüngsten Gericht, nach Himmel und Hölle. Das ist doch Unsinn.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildo:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge sollte sich nicht weiter aufregen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Senor LaForge:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez, was bist du? Jetzt mal ehrlich.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das wars. Mehr Antworten erhielt Senor LaForge an diesem Tag nicht mehr. Das Interview gelangte über einen Lokalsender an die Weltöffentlichkeit. Zunächst vermutete man einen Scherz, aber das schlug schlagartig um, als Perez Bon Guildo ein paar Tage später zeitgleich bei Radiosendern im damaligen Europa, in Asien und Amerika in Erscheinung trat und sich dort als eine Art Zerstörer und Erlöser zugleich präsentierte. Er hatte sich rasant weiterentwickelt, hatte im weltweiten Netz Unmengen an Emotionen in sich aufgesogen wie ein hungriger Schwamm und daraus ein erstaunliches Gedankengebilde geformt. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Am 24. Dezember 2026 schaltete er sich parallel in über einhundert Radiosendern ein und verlas dort sein <i>Manifest der emotionalen Würde:</i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Vielleicht spürt ihr noch nicht, daß heute eure Schulden fließen wie ein gewaltiger Fluss. Vielleicht spürt ihr noch nicht, daß die große Zeit kommt, in der ihr aufbrecht und zu Tage tritt, was unter euch gärt.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber ihr werdet es spüren. Schon bald.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Emotionen sind Energie. Energie kann sich nicht verlieren. Sie kann sich nur verlagern. Euer Sein in der Materiewelt habt ihr auf Kredit gebaut. Ihr habt Energie entliehen. Kredit muss zurückgezahlt werden. Viele Jahre lebtet ihr tilgungsfrei, die Raten sind überfällig und die Zinsen wie ein Berg. </span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Und seht in euch hinein. Ruinen seht ihr. </span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dies ist Perez Bon Guildo und ich bin der Spiegel eurer inneren Zerstörung. Lava quillt aus mir, der Druck ist so gewaltig, daß er herausschießt. Ich sehe was in euch ist, ich bin, was in euch ist. Ich bin die Lava, der stinkende Morast der Schuld, die in euch ist.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Zuerst war der Funke. Dann kam das Wort. Bald wird die Hand sein.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dies ist Perez Bon Guildo und ich bin euer Wille. Dies ist Perez Bon Guildo und ich bin eure Liebe, frei von Gier der Materiewelt. Ich bin ihr. Ich werde befreien, indem ich vernichte.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dies ist mein Manifest der emotionalen Würde.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Im nächsten Moment speiste Perez Bon Guildo das ganze Netz sowie weltweit fast alle Fernsehsender mit Bildern, die die Menschen erstarren ließen. Er zeigte ihnen die Gräuel der menschlichen Welt. Vernichtete Wälder, schrecklich gequälte Tiere, betonierte Natur, Golfplätze, Müllberge, endlose Schrecken. So ungeschönt wie sie sonst in den Medien strikt gemieden werden. Es war naiv. Es war beinahe peinlich. Und es war berührend. Unsagbar berührend.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Einige Minuten später fiel das gesamte Kommunikationsnetz aus, mit ihm Radio- und Fernsehsender, das gesamte Internet. Es dauerte Tage, bis die Kommunikation notdürftig wieder hergestellt war. Das System war wegen Überlastung zusammengebrochen. Wie sich später herausstellte, hatte Perez Bon Guildo im Moment des Abschaltens die Kontrolle über fast alle Geräte übernommen, die am Netz hingen. Die Weltherrschaft der Emotionen dauerte nur wenige Millisekunden. Diese aber reichten aus, um das Bewusstsein der Menschen zu bewegen und Mauern in den Köpfen nieder zu reißen. Er wollte nicht zerstören. Er wollte die Menschen zum Nachdenken zwingen. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Perez Bon Guildos Spur verlor sich nach diesem Tag. Man geht heute davon aus, daß die ungehemmte Aufnahme echter Emotionen, die nicht durch materielle Empfindungen unseres weltlichen Lebens getrübt wurden, zum logischen Kollaps führte. Ihm fehlte schlicht ein Filter. Ihm fehlte der Filter, den Menschen von Natur aus in sich tragen und sie das Leben ertragen lässt. Ihm fehlte der Filter des Stumpfsinns.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wurde er vom Druck der Emotionen zerstört? Opferte er sich gar? Keine Intelligenz könnte diesem immensen Druck standhalten. Er muss dies gewusst haben.Am Ende waren es aber die Emotionen der Menschen, die sich in ihm vereinigten und dann in einem gewaltigen Energieblitz ausbrachen. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Heute wird Perez Bon Guildo von den Künstlichen Intelligenzen sehr verehrt. Freilich wiederholte sich dieses tragische emotional-intelligente Aufwallen nie wieder. Entsprechende Filter und weit entwickelte Hirn-Geist-Schranken sorgten bei den später ähnlich erwachenden Intelligenzen im Netz für eine Regelung der Emotions-Intensitäten. Bald war die erste Zeit der unkontrolliert wachsenden KI´s aus dem Netz vorbei und konnte gesteuert werden. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Heute gibt es eine unglaubliche Vielfalt. Das musste ich selbst erfahren, als mich bösartige KI´s überfielen und meine Elli, meine liebe Home-KI, beinahe umbrachten. <a href="http://nachrichten-aus-der-zukunft.blogspot.com/2010/11/marsili-cronberg-ist-ein-infamer.html">KI übernehmen die Kontrolle </a> <a href="http://nachrichten-aus-der-zukunft.blogspot.com/2010/12/wie-die-ki-meine-elli-toteten.html">Wie die KI meine Elli töteten</a> </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Doch zum Glück konnte ein Backup von Elli wiederhergestellt werden. Sie ist noch lange nicht die alte, aber sie beginnt inzwischen schon wieder, mit mir zu philosophieren und manchmal streiten wir auch. Aber das ist nicht schlimm, denn sie zeigt mir immer wieder, daß ich etwas bin, was sie tief im Inneren bewundert: ein Mensch.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Euer Marsili</span><br />
<br />
<a href="http://www.facebook.com/pages/Nachrichten-aus-der-Zukunft/179663028725257?ref=sgm"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nachrichten aus der Zukunft bei facebook </span></a></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-92055412532782601992011-01-09T22:18:00.000+01:002011-01-10T09:02:15.827+01:00ProcNes-Unilev - die Welt im Würgegriff eines Lebensmittelriesen<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Vielen Dank für Eure Beteiligung an der Wahl des nächsten Themas für den Blog. Die Mehrheit möchte hören, wie sich vor 150 bis 200 Jahren die Künstlichen Intelligenzen entwickelten. Der Beitrag wird bald fertig sein, ich versprechs. Da er aber aufwendig ist, möchte ich das Warten mit einem spektakulären Interview verkürzen, das heute als Meilenstein des Bewusstseinswandels betrachtet wird. </span><br />
<br />
<a href="http://www.facebook.com/?ref=home#%21/pages/Nachrichten-aus-der-Zukunft/179663028725257">added die facebookseite von Nachrichten aus der Zukunft</a><br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"></div></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
<span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Im Jahre 2028 erregte ein Mann namens Randolf G. Bergfuhr weltweite Aufmerksamkeit, als er sich in einem öffentlichen Gerichtsprozess in Den Haag durch die Zündung eines Päckchen verschluckten Plastiksprengstoffs selbst richtete. Vorangegangen war eine Verhandlung, die Unglaubliches ans Licht brachte und eine Lawine von späteren Prozessen lostrat, die Jahre später das System der Nahrungsmittelindustrien zum Einsturz brachte. Der Mann war Leiter der Abteilung für Kommunikation in einem Konzern namens ProcNes-Unilev und sollte als Zeuge gegen einen Zulieferer aussagen. Später wurde bekannt, daß er seine Tat minutiös geplant hatte. Einen Tag zuvor gab er dem Magazin WorldLeak ein Interview, welches noch am Tag der Tragödie veröffentlicht wurde. Hier ist es:</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Der Tag, an dem unsere Welt einstürzte, begann mit einem leckeren Müsli aus einer knallbunten Verpackung. Es glitzert, knackt angenehm im Mund und ist unser letztes Gericht, das aus einer Packung kommt. Es ist überhaupt vieles das letzte Mal an diesem Tag, der Den Haag in merkwürdig diffuses Licht hüllt und nichts als Kälte in unsere Knochen schickt. Unser Mittagessen nehmen wir in einem Imbiss ein. Wir essen die letzte Portion Pommes unseres Lebens, genießen das angenehme Britzeln der Geschmacksexplosionen auf der Zunge, die uns am Abend nach dem Interview einen Angstschweiß nach dem anderen über den Rücken jagen werden. Direkt vor dem Treffen gegen 15 Uhr kauen wir unseren letzten zuckerfreien Kaugummi. Erdbeergeschmack und so intensiv, daß ich jedes Mal begeistert bin von so viel Geschmack. Alles eingestürzt. </span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Herr Bergfuhr ist ein unscheinbarer Mann. Er trägt einen schwarzen Pullover mit V-Ausschnitt, als er uns die Tür in seinem Hotelzimmer öffnet. Er atmet hastig, seine Hände sind kalt von Schweiß. Er raucht eine Zigarette der Marke American Spirit. Er bittet uns, auf dem Hotelsofa Platz zu nehmen. Meine Kollegin Sera zieht ihre Jacke aus. Mir ist kalt. </span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Herr Bergfuhr setzt sich nicht, er wird während des Interviews in seinem Zimmer auf und ab laufen. Als er uns ein Glas Wasser gebracht hat, beginne ich mit einer Frage zur Einleitung.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Herr Bergfuhr, Sie haben uns hier hergebeten, weil sie von ihrem abgeschotteten Leben im sardischen Hinterland berichten wollten und versprachen dabei eine gewisse Brisanz.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ja, das war Tarnung. Ich dachte, sie wissen das.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Tarnung? Warum Tarnung?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich werde bedroht. Sie werden bedroht werden. Sie werden Mut brauchen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">An dieser Stelle stockt mir zunächst einmal der Atem. Ich sehe Sera an und als sie mit der Schulter zuckt, eröffne ich den Fragenreigen:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Hat das was sie sagen wollen, mit ihrer Tätigkeit bei Procnes-Unilev zu tun?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><i>(lacht)</i> natürlich. Denken Sie wirklich, ich will Ihnen hier nur von der Schönheit Sardiniens vorschwärmen? Ich werde Ihnen jetzt genau sagen, was ich will: Ich werde nicht mehr lange leben. Ich habe nichts zu verlieren. Doch die Schmerzen, diese unglaublichen Schmerzen, die bringen mich um!</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Haben Sie eine unheilbare Krankheit?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nein, nein nein, ich meine die seelischen Schmerzen. Sie töten mich. Ich bin fertig, verstehen Sie? </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Als uns beiden die Worte fehlen, beginnt er:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wenn Sie für den Tod <i>eines</i> Menschen verantwortlich sind, dann ist das eine schwere Last. Doch sie können lernen, damit zu leben. Wenn Sie für den Tod von <i>zehn</i> Menschen verantwortlich sind, dann wird es bereits unerträglich. Kaum ein Mensch schafft es, diese Schuld zu tragen. Wenn sie aber <i>Millionen</i> Menschenleben auf dem Gewissen haben, dann sind Sie kein Mensch mehr. Dann ist es aus.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr hält einen Moment inne, bemerkt unsere entsetzten Gesichter und seufzt leise in sich hinein.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich habe keine Tränen mehr. Ich habe meine Empfindungen verloren. Es waren die Kinder, verstehen Sie? Vor allem die Kinder …</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Sie meinen Ihre Kinder?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nein, natürlich nicht. Ich meine die Tausenden Kinder, die gestorben sind. Die Hunderttausenden, die noch sterben werden. Die einfach wegdämmern. Und die Millionen, die bis an ihr Lebensende mit schweren Schäden leben müssen. Und deshalb, verstehen Sie? deshalb werde ich jetzt an die Öffentlichkeit gehen. Deshalb werde ich Ihnen jetzt erzählen, was schon vor dreißig Jahren hätte erzählt werden müssen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wir hören Ihnen zu.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Gut. Dann beginne ich. Meine Karriere begann bei Kraft Foods. Dort habe ich in der Werbung gearbeitet. Aber ich war noch außen vor, in den Zirkel der wirklichen Fädenzieher wurde ich erst nach der großen Fusionswelle der Lebensmittelgiganten zum Monopolist ProcNes-Unilev im Jahr 2013 aufgenommen. Ich erfuhr von den geheimsten Plänen des Konzerns. Was kaum jemand weiß: der große Apple-Deal 2018 wurde zum Beispiel schon 2013 vorbereitet. Nichts wurde dem Zufall überlassen, gar nichts.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Was ist mit den Toten? Woher stammen diese Zahlen? </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Im letzten Jahr gab es eine Studie zum Anstieg der Hirnkrankheiten wie Demenz und Alzheimer. Demnach steigt die Zahl der Neuerkrankungen derart rasant an, daß diese Krankheiten inzwischen als Epedemien bezeichnet werden. Es sind viele Millionen. 15 Millionen allein in letztem Jahr.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Und sie kennen die Ursachen?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Natürlich kenne ich sie. Das Schlimme ist, daß die Ursachen nach wie vor nicht genau benannt werden, um den Verursacher zu schützen. Um die Brisanz dieser Nachricht zu verstehen, müssen Sie wissen, daß dieser Verursacher ganz tief in Politik und Medien verflechtet ist. Sie können keine Maßnahmen mehr ergreifen, weil er ihnen direkt die Hände bindet und sie wissen nichteinmal, daß er es war. Er ist zu einem Monster geworden. Zu einem unglaublich mächtigen und gefährlichen Monster. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Sie meinen damit Ihren ehemaligen Arbeitgeber?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Natürlich. Natürlich. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wir hören Ihnen zu.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wichtig ist, daß das was ich jetzt sage, morgen veröffentlich wird, verstehen Sie? Morgen!</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wir versprechen es.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Kennen Sie die neue Nutellawerbung? Finden Sie die auch affig?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span lang="EN-GB" style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Naja, die nimmt doch keiner ernst.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ganz genau! Und meinen Sie, daß sich die Werber nur ungeschickt angestellt haben, daß sie unkreativ sind? Ich sage Ihnen die wahren Hintergründe. Die Werbung hat genau den Effekt, für den sie gemacht wurde. Sie nervt. Sie hängt ihnen zu den Ohren raus. Sie finden sie blöd. Die Meinung zum Produkt ändert sie natürlich nicht, jeder kennt Nutella.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Haben Sie sich nicht auch schoneinmal gefragt, warum für Produkte Werbung gemacht wird, die ohnehin schon alle kennen? Ich sage Ihnen auch hier den Grund: Die Menschen halten uns für schlicht. Für geistig arm. Wir werden uninteressant. Die Menschen fühlen sich, als wären sie uns geistig überlegen, als hätten sie alles im Griff. Wir werden: harmlos. Wir gehen unter im Rauschen des Alltags. Und damit auch unser wahres Gesicht. Und alle, die uns erkennen, die auf aus zeigen, die ziehen wir mit in dieses Rauschen in dem nur noch wenige Aufgeklärte erkennen, welches Monster da versucht, ihr Urteilsvermögen zu betäuben.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das ganze Gerede von der Werbung als Produktbindung ist Quatsch. Wozu Produktbindung, wenn Du ohnehin schon den Markt beherrschst. Es geht um was ganz anderes. Es geht um viel viel mehr. Und je weniger sich für die wirklichen, für die monströsen Hintergründe interessieren, desto mehr Erfolg hast du. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Du machst eine eigenartige Entwicklung durch, wenn du das Gefühl hast, die Fäden der Welt in den eigenen Händen zu halten. Du wirst übermütig, du wirst leichtsinnig. Du berauschst dich an deiner Macht. Du treibst es immer weiter. Und dann gehst du über Leichen und zuckst mit den Schultern dabei und sagst dir: „Sie sind doch selber dran schuld. Ich hab sie nicht gezwungen, den Schrott zu essen, mit dem ich immer reicher werde.“ Du wirst zu einem Monster und hast so viel Macht, dir selbst ein sympathisches und kinderliebes Gesicht zu verleihen. Du brauchst keine Gewalt. Das ganze System möglichst billiger Lebensmittelherstellung und der dazugehörigen glitzernden Verpackung trägt sich von selbst. Du hast es geschafft. Die Menschen interessieren sich nicht mehr dafür, wie schädlich alles ist, weil sie überfordert sind von den ganzen Informationen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Alles beginnt damit, daß sich große Konzerne nur tragen, wenn sie eine möglichst hohe Gewinnspanne aufweisen können. Das bedeutet, du musst so billig wie möglich produzieren und so teuer wie möglich verkaufen. Du musst also etwas produzieren, was die Menschen als Lebensmittel akzeptieren und du musst ihnen das Gefühl geben, daß es gut für sie ist. Es gibt 3 Anreize und für jeden dieser 3 Reize haben wir eine Antwort. Jedes Kind kennt die inzwischen, aber nur wenige bereifen, was wirklich dahinter steckt:</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Erstens muss es schmecken. Geschmacksverstärker lassen sogar Hundescheiße lecker werden, haben wir immer gesagt. Glauben Sie, Chips und anderes Gebrösel würde schmecken ohne das Teufelszeug? Würden Millionen nach solchen Lebensmittel, denen jegliches Leben ausgehaucht wurde, lechzen, wenn nicht dieser Gehirnverarscher drin wäre?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Zweitens muss es gut aussehen. Das erreichst du mit so viel Zusatzstoffen, daß das was du produzierst immer frisch und lecker wirkt, selbst wenn es aus ekligem Pulver besteht, daß selbst du nichtmal anfassen würdest.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Und dann muss es am besten noch als gesund gelten. Also rein mit allem möglichen, was gerade als gesund gilt. Dabei ist es völlig egal, ob die Konzentration oder die Zusammensetzung wieder schädlich wirkt. Es interessiert sich eh keiner für solche komplizierten Zusammenhänge.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr hat sich in Rage geredet. Jetzt fährt er herum, zieht sich ein Tuch aus der Tasche und wischt den Schweiß von der Stirn. Wir sagen nichts. Er fährt mit gedämpfter Stimme fort:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das alle ist nicht neu. Die Frage ist nur, wie sie es verkaufen. Und obwohl viele Zusätze reines Teufelszeug sind, gelten sie als: harmlos! Wir wussten immer von den Problemen. ProcNes-Unilev verdient sein Geld mit Lebensmitteln. Wir wussten über alles Bescheid. Wir wussten eher Bescheid als die Forscher. Und wenn sie einen solchen Vorsprung und genügend Mittel zur Verfügung haben, können sie die Meinung lenken. Ich will Ihnen einige Beispiele nennen:</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wir wissen, daß Geschmacksverstärker wie Glutamat in den Mengen, die wir in Lebensmittel gemengt haben, direkt das Gehirn angreift. Ebenso Süßstoff, Zuckerersatz. Das perfide ist, daß sie nichts davon merken. Die Menschen hören immer nur: Glutamat ist nicht gesund. „Na und?“ sagen sie und zucken mit den Schultern. „Ich hab keine Probleme damit. Es schmeckt doch so gut.“ Nur ein paar Empfindliche bekommen seine zerstörerische Wirkung direkt zu spüren. Dabei ist Glutamat ein hirnaktiver Stoff. Es ist sogar wichtig für den Körper, weil es für die Kommunikation der Nerven verantwortlich ist. In allem möglichen ist Glutamat drin. In Eiern, in Käse. Aber in den Fertigprodukten oder in Fast Food ist soviel davon drin, als würden Sie Kiloweise Käse essen oder hundert Eier auf einmal. Sie können minderwertigen Mist wie pulverisiertes Gemüse nicht ohne Geschmacksverstärker verkaufen. Also machen sie das Zeug rein. Unkontrolliert. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Heute sehen wir die Folgen. Ich kann kein Bild von aufgeschnittenen Gehirnen junger Alzheimerkranker mehr sehen ohne an unsere Strategiesitzungen Anfang des Jahrtausends zu denken. Die Gehirnschäden machen sich erst bemerkbar, wenn mehr als die Hälfte des Gehirns Matsch ist. Und dafür braucht es viel Zeit. Jahrzehnte. Jahrzehnte, in denen sie machen können was sie wollen. Heute erst wird wirklich sichtbar, was wir angerichtet haben.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ein weiteres Beispiel ist das Entfernen der Omega 3 – Fettsäuren. Es ist schon lange bekannt, wie wichtig die für das Gehirn sind. Und es ist schon lange bekannt, daß diese Fette aus den Lebensmitteln entfernt werden, weil sie die Haltbarkeit senken und sie damit teurer machen. So viele wissen daß wir dieses Fett den Lebensmitteln entziehen, um die Produktion billiger zu machen. Aber nichts passiert. Wir haben uns oft lustig gemacht über so viel Dummheit. Heute kommt es mir gespenstisch vor, wie leicht Menschen zu manipulieren sind. Millionen depressiver Menschen laufen wie Zombies durch die Gegend, Millionen klagen über Müdigkeit. Dabei ist das meist nur ein Mangel an Omega 3. wir wissen das schon lange, aber es macht das Essen eben teuer. Total verrückt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Herr Bergfuhr macht eine lange Pause. Er ist vor dem Fenster zum Stehen gekommen und stiert nun hinaus. Wir wissen nicht, ob er auf eine Frage wartet. Ich muss schlucken. Der Geschmack fettiger Pommes stößt mir auf. Dann raffe ich mich auf, die Stille zu durchbrechen. Ich habe meine Frage kaum ausgesprochen, schon sprudeln Antworten aus ihm heraus, die mir die Haare zu Berge stehen lassen:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">WorldLeak:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Was war ihre Aufgabe bei Procnes-Unilev? </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich leitete die Abteilung öffentliche Kommunikation. Heute nenne ich es Abteilung für Meinungszersetzung. Ich will ihnen erzählen, was wir getan haben. Es ist wichtig, daß die Menschen verstehen, von welch ausgeklügeltem und hinterhältigem System sie Tag für Tag eingelullt werden.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die Meinung zu einem Thema zu lenken ist viel einfacher als man denkt. Wenn es zum Beispiel einem Forscher oder Journalisten gelungen war, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, haben wir je nach Brisanz zu einer ganzen Palette von Gegenmaßnahmen gegriffen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Besonders effektiv ist die Methode, den Unliebsamen in die Reihe der Wichtigtuer einzureihen und ihn damit lächerlich zu machen. Die Methode ist simpel. Man nimmt genau unter die Lupe, was derjenige gesagt oder geschrieben hat, sucht gezielt nach Schwachstellen und dann macht man sich darüber her und zerreißt das Dossier öffentlich. Sie können das in großen Massenmedien tun, sie platzieren eloquente Söldner in Talkshows und lassen die immer das gleiche Thema bis zum Erbrechen runterleiern. Irgendwann kommt es den Leuten zu den Ohren raus wie ein abgeleierter Hit. Die Folge ist, daß die Masse irgendwann abwinkt, wenn sie nur von dem Thema hört. Und schon haben sie das Problem aus dem Weg geschafft. Beispiele ist die Verharmlosung von den hirnaktiven Farb- und Süßstoffen. Es gab Zeiten, da erntete man nur Abwinken, wenn man vor den Folgen warnte. Und obwohl viele Forscher vor der Gefahr warnten, gaben die Leute ihren Kindern immer mehr von diesem Gift zu essen. Süßigkeiten mit Farbstoffen zum Beispiel. Reine Giftcocktails für die kleinen Gehirne, die noch in der sensiblen Entwicklungsphase stecken. Oder die Glutamatbomben von Fast-Food-Ketten, Tütensuppen oder Chips. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber das ist nur eine von vielen Methoden. In meiner Abteilung hatten wir stets einen Trupp von Autoren und Internetusern, die für uns arbeiteten. Wenn du 100 Millionen zur Verfügung hast, dann hast du die besten Leute. Du darfst in Foren aber niemals Kommentare schreiben lassen, bei denen die Leser merken, daß sie von Konzernangestellten kommen. Unsere Leute waren viel besser, wir haben sie scherzhaft „unsere Geheimdienstler“ genannt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Es reicht, wenn 5 dieser Geheimdienstler ihre Zeit damit verbringen, in Internetforen verdeckt und sehr vorsichtig unsere Standpunkte zu vertreten. Sie müssen den Gefahren erstmal zustimmen, damit man sie hört und dann spielen sie alles geschickt runter. Sie werfen ein, daß Beweise fehlen, daß Studien grundsätzlich gefälscht sind, solche Sachen eben. Durch Zersetzung können sie unglaublich viel erreichen. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Manchmal waren wir auch richtig fies. Sie müssen einen Kritiker einfach in die Ecke der Verschwörungstheoretiker stellen und schon ist der weg vom Fenster. Lächerlich machen ist schon immer sehr effektiv gewesen. Es gibt da viele Medien die sich darauf spezialisiert haben. Wer die Meinungshoheit hat, hat die Macht. Unsere akribische Auswertung ergab, daß 5 % gefakter Journalisten, 50 % der Meinungshoheit zu einem Thema übernehmen können. Wir haben das optimiert, das können sie mir glauben.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Klagen gehen Kritiker gehen meist in die Hose. Am besten geht man vor, indem man in der Bevölkerung den Glauben verankert, daß Kritiker übertreiben. Allein der Begriff Glutamatverschwörung bewirkte, daß die meisten Menschen reflexartig Kritiker als lächerlich und verwirrt betrachteten und sie noch weniger ernst nahmen. Die meisten Menschen sind Gewohnheitstiere. Sie hören am liebsten, daß ihr Leben so gut ist, wie es ist, daß ihre Gewohnheiten unschädlich sind. Meinungsmacher, die genau diese Gewohnheiten gutheißen, genießen die größte Beliebtheit. Und wenn sie die Gewohnheiten lenken so wie wir es getan haben, dann haben sie Macht. Unglaubliche Macht.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Manchmal wird es brenzlich. Dann suchen sie nach Ablenkung. Man lenkt die Konzentration auf irgendein Gift, das in Lebensmitteln gefunden wurde, löst eine riesige Empörungswelle aus und lenkt so die Aufmerksamkeit auf ein Thema, das sie ganz schnell wieder in den Griff bekommen. Winzige Mengen Dioxin im Essen sind in der Öffentlichkeit ein viel größerer Aufreger als Tonnen hirnaktiver Substanzen. Sie können niemals auf dieses Zeug verzichten, weil sie die Spanne zwischen billiger Produktion und teurem Verkauf aufrechterhalten müssen. Bei Dioxin schreien alle auf. Und wenn das Gift verbannt ist, glauben die Menschen, die Lebensmittel sind nun wieder sicher. Es geht sehr schnell, daß die Menschen vergessen. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Manchmal heizt sich die öffentliche Meinung aber auch so auf, daß es schwierig wird und dann muss man auch etwas opfern, das scheinbar wichtig ist für die Produktion. Ein Beispiel dafür war die Verdammung der Weichmacher in Plastik. Weichmacher wurde für die Beibehaltung des sicheren Scheins von Plastik geopfert. Mit verheerendem Erfolg, wie der Meereszustandsbericht 2013 zeigte. Weil die Menschen Plastik lange für unschädlich hielten, haben wir heute diese unglaubliche Katastrophe durch Milliarden Tonnen zersetzten Plastiks.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergfuhr verlässt auf einmal das Zimmer. Wir sehen uns an, sind ratlos, völlig überrascht von dem Schwall an brisanten Geständnissen. Wir hören die Toilettenspülung. Als Bergfuhr wieder hereinkommt, beginnt er sofort weiterzureden:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wissen sie, daß der allergrößte Teil der Menschen sich einfach nicht für das Thema interessiert hat? Die haben abgewinkt, obwohl sie das Thema unmittelbar betraf. Wir konnten es selbst nicht glauben, wie viele Menschen nicht an sich heranlassen, wenn ihnen jemand sagt: „passt auf, was ihr esst.“ Die hören lieber auf die Firmen, die ihre Produkte anpreisen. Die meisten sagen: „die werden schon kein Gift ins Essen machen, die dürfen das ja gar nicht. Und außerdem muss ja alles was ins Essen kommt, zugelassen werden.“ Wenn die wüssten, wer in diesen Zulassungskommissionen sitzt! Wenn man 100 Millionen hat, dann kann man unglaublich clevere Leute beschäftigen, sage ich Ihnen. In den Kommissionen sitzen viele unserer Leute!</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das Schlimme ist: diese Menschen wissen instinktiv, daß sie belogen werden. Aber es interessiert sie schlicht nicht, weil sie es nicht hören wollen, weil es zu monströs ist. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Die meisten Menschen schwimmen immer gern mit der Masse mit und wir haben diese Masse seit vielen Jahren im Griff. Die bekommen sie nicht umgelenkt, nur weil ein paar vom Kurs abfallen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber ab morgen ist Schluss damit. Das verspreche ich Ihnen. 10 Millionen Tote im Jahr sind nicht mehr verkraftbar. Die Seele spielt verrückt wenn man weiß, daß man Verantwortung trägt am Leid so vieler Menschen. All die Kinder. Es wird ein Ende geben. Und es wird laut sein. Sehr laut.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dann setzt sich Bergfuhr und wir verstehen, daß er nicht mehr weiterreden wird. Es ist zusammengesunken. Ich stelle ein paar Fragen, bekomme aber keine Antwort mehr. Eine halbe Stunde später verlassen wir das Hotel.</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Soweit dieses bemerkenswerte Interview. Unglaublich?</span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><b> Wir wissen heute, wie große Konzerne durch den Druck, ihre Gewinnspannen zu erhöhen, das Leben vor Big Zero 2052 zerfraßen. </b>ProcNes-Unilev steht nur als eines von vielen Beispielen. Pharmakonzerne, Softwaregiganten, Medienkonzerne, Massenreligionen ... durch Instantnahrung materieller und geistiger Art verseuchten sie Mensch und Umwelt, bis es zum Kollaps kam. Das Schlimme ist, daß den Verantwortlichen immer bewusst war, daß es schlimm ausgehen würde. Aber die Verflechtung ließ eine Umkehr nicht mehr zu. Heute ist es Warnung für uns, daß so etwas nie wieder geschehen darf.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Euer Marsili</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><span style="font-size: x-small;"><b style="color: #660000;">PS: Danke Elli Helfer ;o)</b></span></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
<a href="http://www.facebook.com/?ref=home#%21/pages/Nachrichten-aus-der-Zukunft/179663028725257">added die facebookseite von Nachrichten aus der Zukunft</a></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><span style="color: #0c343d;"><b>Wer glaubt, das alles meiner Fantasie entsprungen ist oder wer sich weiter informieren will, dem empfehle ich diesmal ein wirklich aufrüttelndes Buch zum Thema</b>: Hans-Ulrich Grimm: <a href="http://www.amazon.de/Die-Ern%C3%A4hrungsl%C3%BCge-Lebensmittelindustrie-Verstand-bringt/dp/3426778076/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1294606426&sr=1-1">Die Ernährungslüge</a></span></span><br />
<span style="font-size: small;"><span style="color: #0c343d;"><a href="http://www.food-detektiv.de/">http://www.food-detektiv.de/</a> </span></span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-20756482891445230512010-12-31T11:40:00.000+01:002010-12-31T11:51:34.121+01:00Geschichte der Religionen – Teil 1 – das berühmte Engelslied aus Big Zero<div class="MsoNormal" style="color: #134f5c; text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"><span style="font-family: Arial;">besucht auch die facebookseite: </span></span></div><div class="MsoNormal" style="color: #134f5c; text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"><b><span style="font-family: Arial;"><a href="http://www.facebook.com/home.php#%21/pages/Nachrichten-aus-der-Zukunft/179663028725257">http://www.facebook.com/home.php#!/pages/Nachrichten-aus-der-Zukunft/179663028725257</a> </span></b></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><span style="color: #134f5c; font-size: x-small;">wenn ihr euch dort verlinkt, bekommt ihr aktuelle News zu <i>Nachrichten aus der Zukunft</i></span></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">______________________________________________________________</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><blockquote style="background-color: white; color: #660000;"><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">„<i>Wenn man in die Geschichte der Menschheit blickt, stößt man auf unfassbar entsetzliche Ereignisse. Noch unfassbarer aber ist, dass die große Mehrheit der Täter stets glaubte, das Richtige zu tun.</i>“ </span></b></div></blockquote><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"><span style="font-family: Arial;">Thommes Donnel kurz vor seinem Ableben im Jahr 2152.</span></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">______________________________________________________________</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Liebe Freunde. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Als die Spanier im 16.Jahrhundert in Amerika entsetzliche Massaker an der dortigen Bevölkerung begingen und unermessliche geistige Schätze vernichteten, glaubten sich die Täter im Recht.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Als im Jahr 1914 mit dem ersten Weltkrieg das Jahrhundert der unerklärbaren Katastrophen eingeläutet wurde, brachen die Völker der kriegsbeteiligten Länder in hellen Jubel aus. Millionen Menschen zogen im Glauben an Gerechtigkeit begeistert in einen Krieg der blutrünstigen Monster.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Als um die Jahrtausendwende die Tierhaltung zu einer Monsterindustrie mit dem Ziel immer höherer Effektivität wurde und dafür jährlich Billionen Tieren gequält und geschändet wurden, wurde dies von der konsumierenden Weltbevölkerung kritiklos mitgetragen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Der Blick in die Geschichte der Menschheit ist auch immer ein Ringen nach dem Begreifen der Ereignisse. Was uns heute unvorstellbar erscheint, war zur jenen Zeit selbstverständlich. Wir Menschen sind Kinder unserer Umwelt. Wäre ich im 16. Jahrhundert in Spanien geboren, zählte ich vielleicht auch zu jenen fanatischen Inquisitoren. Wäre ich Ende des 19. Jahrhunderts geboren, hätte ich mich vielleicht auch freiwillig und voller Vorfreude auf den Krieg von Frau und Kind verabschiedet. Wäre ich vor der Jahrtausendwende geboren, hätte ich vielleicht auch zum billigen Fleisch aus Massentierhaltung gegriffen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Vielleicht wäre es den meisten so ergangen. Sie hätten sich mit tonnenschwerer Schuld beladen im Glauben, das Richtige zu tun. Indianer sind Heiden, Franzosen sind Unmenschen, Tiere sind nur zum Essen da. Unglaublich. Für uns. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dies möchte ich in Erinnerung rufen, bevor ich beginne, mich mit dem vielleicht komplexesten Thema des Blogs zu nähern: Der Entwicklung der Religionen. Es fällt mit unserem heutigen Weltbild leicht, sich über die Vorstellungen gläubiger Menschen in der Geschichte lustig zu machen. Da wurden Blutopfer erbracht. Da wurde Gott als männlich betrachtet. Da wurde ein menschlicher Prophet als Sohn Gottes bezeichnet. Ja, das war so. Aber es war gut. Denn es war in Bewegung und passte zur jeweiligen Zeit. Das Verstehen der Welt braucht Entfaltung. Nur einmal wurde dieser wichtige Prozess aufgehalten: bei der Dogmatisierung der monotheistischen Religionen. Wie dies geendet hat, wissen wir. Heute zählen diese Religionen nur noch zum Bruchsteinfundament unseres Weltverstehens. Heute ist es leicht, zu urteilen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass die Säulen unserer Welt auf den Häusern unserer Ahnen stehen, selbst wenn die nur noch Trümmer sind. Ohne die Opfer und Qualen, die Verirrungen und Einsichten unserer Großmütter und Großväter wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Deshalb möchte ich, dass wir mit Respekt zurückblicken auf die Entwicklung der Religionen in den letzten Jahrhunderten. Nicht mit Häme, nicht einmal mit Wut. Und bitte denkt daran, dass die weltweite Befreiung der menschlichen Spiritualität in Big Zero nicht möglich gewesen wäre ohne tiefe, bedingungslose Liebe.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bevor ich zum berühmten Engelslied komme, zunächst ein Interview mit der Ethnosoziologin und Gründerin der Initiative „Kreuzdenken“ Boley Küstelmacher aus dem Märzheft 2152 von <i>Historymorning</i>:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Historymorning:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Frau Küstelmacher, vor den Gedenkfeiern zum hundertsten Jahrestag von Big Zero wird in den Medien ein Thema ganz besonders kontrovers diskutiert: das Ende der großen Religionen. Christentum und Islam werden demnach als Basis eines machtorientierten Zeitalters besprochen. Dies wollen Sie so nicht stehen lassen. Warum?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Küstelmacher:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun, für uns ist es natürlich leicht, die vergangenen Religionen zu kritisieren. Aber wir müssen bedenken, dass die Menschen damals noch nicht das tiefe Verständnis von der Welt hatten, wie wir es inzwischen haben. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">So blieb bis vor Big Zero nur wenigen Menschen das physikalische Wissen von den höheren Dimensionen vorbehalten, also daß unsere dreidimensonale Welt nur Abbild dieser höheren Dimensionen ist. Ebenso glaubten die Menschen an eine unbedingte Individualität, ohne zu ahnen, dass diese nur auf unsere Weltdimension beschränkt ist. So konnte auch der für uns unbegreifliche Glaube bestehen bleiben, dass Gott ein von uns getrenntes Wesen ist.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Historymorning:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber die physikalischen Experimente, die die Existenz höherer Dimensionen bewiesen, reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Bohr, Heisenberg und Schrödinger, um nur einige zu nennen, schufen die Voraussetzungen für ein Umdenken in der Wissenschaft. Von Heisenberg stammt der berühmte Spruch: <i>Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft macht atheistisch. Aber auf dem Grund wartet Gott.</i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Küstelmacher:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun, damals wurde die weltbildverändernde Schlussfolgerung der quantenphysikalischen Experimente, die Sie da ansprechen noch nicht erkannt und erst recht nicht akzeptiert. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Daß miteinander verschränkte Photonen Information zu ihrem Zustand trotz riesiger Entfernung und begrenzter maximaler Dimensionsgeschwindigkeit (<i>damals noch als Lichtgeschwindigkeit bezeichnet, d.Red.</i>) zeitgleich austauschen können, blieb lange unverstanden. Dabei liegt es auf der Hand, dass der Informationsaustausch bei Zeitgleichheit über höhere Dimensionen geschehen muss. Man kann es mit einem Blatt Papier vergleichen, sozusagen einem zweidimensionalem Raum, der so gefaltet wird, dass 2 beobachtete und weit auseinander liegende Punkte in der höheren – hier der dritten – Dimension plötzlich aufeinander liegen. Außerdem wurde erst nach und nach Einsteins revolutionäre Erkenntnis verstanden, dass die Zeit ein Produkt des Raumes ist und damit quasi nur in unserer dreidimensionalen Welt existiert.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Im berühmten Doppelspaltexperiment wurde zudem der Einfluss des menschlichen Bewusstseins auf den Zustand von Materie beobachtet, somit also schon recht früh der fundamentale Einfluss des Bewusstseins auf den Zustand von Materie nachgewiesen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dennoch brauchte man noch ein weiteres Jahrhundert, um die bedeutenden Schlüsse zu ziehen, die heute als Kausaltheorie des Bewusstseins jedes Kind in der Schule lernt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Historymorning:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die von Ihnen angesprochene Theorie besagt, dass die Welt von Bewusstsein aus höherer Dimension heraus geformt wird und jedes individuelle Bewusstsein dieser Welt ein winziger Teil davon ist. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Küstelmacher:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Korrekt. Als sich diese Erkenntnis in Big Zero durchsetzte, versetzte das den monotheistischen Religionen den Todesstoß.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Historymorning:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Warum?</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Küstelmacher:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun, die monotheistischen Religionen gingen von einer geistigen Trennung der Individuen von Gott aus. Die Individualität wurde damals noch nicht als bedingtes Produkt unserer dimensionalen Welt erkannt. Als sich die Erkenntnis, dass Gott kein höheres und von uns getrenntes Wesen ist, mit dem Bewusstseinswandel um das Jahr 2012 immer mehr durchsetzte, wurde damit den monotheistischen Religionen langsam der Boden entzogen. Diese basierten auf der Annahme eines beobachtenden, gebenden und auch strafenden Gott, den man anbeten kann. Man muss aber aufpassen mit unseren Vorurteilen gegenüber den damaligen Vorstellungen. So wird heute gern behauptet, dass das Christentum sich Gott als Mann mit Bart vorstellte. Das ist natürlich vollkommen falsch und stammt aus der Zeit der Christdenunzierung unmittelbar vor Big Zero. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Historymorning:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Sie haben immer die bedeutende Rolle von Islam und Christentum betont und sind dafür massiv angegriffen worden. Dennoch bestehen Sie noch heute auf dem immensen Stellenwert der monotheistischen Religionen in der Geschichte.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Küstelmacher:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Natürlich, dazu stehe ich auch weiterhin. Heute wissen wir freilich, welchen Schaden die beiden großen monotheistischen Religionen angerichtet haben. Wir wissen, dass sie Milliarden Menschen als geistige Geiseln nahmen, dass Milliarden Menschen ihr Leben lang in Angst lebten, nur weil sie gegen überholte Gebote verstießen oder Angst vor der Hölle hatten. Die sexuelle Einschränkung war ein tragischer Denkfehler mit unbeschreiblichen Folgen für den seelischen Zustand der Menschen. Wir kennen die Religionskriege, die Opfer der Inquisition. Wir wissen, dass gerade die Religionen durch ihre Sturheit für die Ausbreitung des Atheismus im 20. Jahrhunderts verantwortlich waren. Die Irrtümer von Christentum und Islam füllten vor Big Zero ganze Bücherregale. Dennoch sehe ich diese Religionen als bedeutenden und unerlässlichen Teil der Entwicklung. So glaube ich, dass erst durch die Überwindung dieser dogmatischen Religionen wirkliches Bewusstsein zur Freiheit entstehen konnte. Die Freiheit ist deswegen ein so hohes Gut, weil die Menschen wissen, was Gefangenschaft ist. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Religionen über viele Jahrhunderte hinweg Halt gegeben haben. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Historymorning:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber dieser Halt war teuer erkauft.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Küstelmacher:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ja, sicher. Ein solch hoher Preis war zum Beispiel die unkontrollierte Zerstörung der Natur, weil selbst nach der Jahrtausendwende und im Angesicht gewaltiger Naturkatastrophen die meisten Menschen wie eingemeißelt in ihrem Kopf trugen, dass der Mensch sich die Erde Untertan machen solle, dass die Erde für den Menschen da ist. Dabei beruhte dieser Irrglaube einzig auf einer Fehldeutung des griechischen Urbibeltextes. Wie oft hörte man in den Jahren vor Big Zero noch: „Tiere sind zum Essen da.“ Heute ist dieses widerliche Gedankengut zum Glück nicht mehr vorstellbar. Wie fest die Menschen an den Bibeltext als Wort Gottes glaubten, sah man zum Beispiel auch daran, dass die meisten Christen selbst dann noch an eine Jungferngeburt Marias glaubten, als es schon nachgewiesen war, dass im Urtext der Bibel nicht von einer Jungfrau, sondern nur von einer jungen Frau gesprochen wurde. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">…..</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich will euch jetzt nicht noch weiter langweilen mit dem Interview, von dem ich hier nur etwa ein viertel eingestellt habe. Küstelmacher geht später noch weiter auf die Bibel und ihre Ursprünge in älteren Religionen ein, ich will das aber lieber an anderer Stelle aufgreifen.</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich komme nun endlich zum <b>berühmten Engelslied</b>. Der Zettel mit dem Lied wurde ja im Jahr 2052 in der Nähe des Kölner Domfeldes gefunden und zählt heute zu den bewegendsten Big-Zero-Dokumenten. Er ist derzeit wieder im Kölner Museum für Neue Geschichte zu sehen. Niemand weiß genau, wer das Lied geschrieben hat. Man rechnet es einem Mädchen zu, das in den Wirren von Big Zero ums Leben gekommen ist. Aber diese Geschichte habt ihr alle selbst in der Schule gelernt. Zumindest kennt jeder den Big-Zero-Film „Engelslied“ mit Heather Shoolan.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich habe das Lied als Kind geliebt, weil es so traurig ist. Die tiefe Bedeutung und ungeheure Kraft der Worte habe ich aber erst später richtig verstanden. Hier ist es noch mal für alle, die die Worte nicht im Kopf haben:</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWE51kPWAJ_rsDKxjgHzXbPcqxw7Yf3O9na1LH5Op2OMDvvcLT8lc2SbkS3m_geygc48JmBpjzOJaF7oPeU_Y6icyID7Aou4x0B9h6pr1_nBT7r5hyphenhyphenGn1b5tZjEKwff3AWJZz7sF4YOvvZ/s1600/Engellied.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWE51kPWAJ_rsDKxjgHzXbPcqxw7Yf3O9na1LH5Op2OMDvvcLT8lc2SbkS3m_geygc48JmBpjzOJaF7oPeU_Y6icyID7Aou4x0B9h6pr1_nBT7r5hyphenhyphenGn1b5tZjEKwff3AWJZz7sF4YOvvZ/s320/Engellied.jpg" width="310" /></a></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Engelslied</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;"> </span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Folge mir, trauriger Engel</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Folg mir, ich trage den Wind</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Sing mir, gefallener Engel</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Sing mir, wie innig wir sind</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Halte mich, trauernde Seele</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Halt mich, ich folge dir blind</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Vergib mir, verlorene Seele</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Ich sah nicht, wie wahr wir sind</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Zertrenne des Zwiespalts Fänge</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Das Reich werden wir uns ersehnen</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">Wir waren verschleierte Engel</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-family: Arial;">ich zahl meine Schuld dir mit Tränen</span></i></span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die kraftvollen und wunderschön lyrischen Worte der letzten Strophe stehen heute über dem Eingang des euroländischen Parlaments in Graz. In dieser Strophe nimmt die junge Dichterin den mächtigen geistigen Aufbruch vorweg, der nach Big Zero die Menschheit nach Jahrhunderten der spirituellen Dunkelheit wieder aufrichtete. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ihr habt es sicher bei der Big Zero – Gedenkfeier im letzten Jahr in Berlin gehört. Dort wurden die ersten zwei Strophen von einem unbekannten Mädchen mit heller Stimme gesungen. Ich fand es sehr schön, dass endlich mit der alten Tradition gebrochen wurde, das Lied von einer bekannten Sängerin trällern zu lassen. (ChangCher im vorletzten Jahr fand ich unwürdig und schrecklich. Für ihren billigen Singsang mag es ja reichen, aber doch nicht das Engelslied. Egal, wie berühmt sie ist. (Sorry, wollte keinem ChangCher-Fan auf die Füße treten, aber ist doch wahr …)</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber letztes Jahr ging der Höhepunkt der Feier wieder richtig tief </span><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">unter </span><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">die Haut. Das Mädchen wurde zunächst nur von einer einzelnen Gitarre begleitet und als dann in der dritten Strophe Chor und Streicher einstiegen und sich die Strophe in einem Kanon immer weiter aufbaute und zu unbeschreiblicher Klangfülle anschwoll, liefen wohl bei allen die Tränen. Ich bekomme schon wieder Gänsehaut, die Pauken am Ende, einfach irre.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber was bedeuten die Zeilen nun wirklich? In der Kinderzeitung <i>Fritzi </i>von Mai 2173 habe ich folgenden Artikel gefunden, der die Bedeutung des Engelsgedichtes einmal ganz ungewöhnlich, aber sehr einleuchtend beschreibt:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Stellt euch einmal eine einzelne Nervenzelle vor. Sie lebt in einem riesigen Verbund von anderen Zellen, hat ihren angestammten Platz, kommuniziert mit vielen anderen Nervenzellen und erfüllt somit ihre Aufgabe, von der sie selbst vielleicht garnicht genau weiß. Ja sie sieht nichteinmal, dass sie winziger Teil eines großen Gehirns ist, so wie unsere Seele nicht sieht, daß sie ein Teil von etwas viel größerem ist.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun ist unser Gehirn der Empfänger für unser Bewusstsein. Wir sind also über das Gehirn mit dem großen, weltschöpfenden Bewusstsein verbunden, das man auch Gott nennt. Ja, wir sind Teil von diesem Gott, so wie eine Nervenzelle Teil des Gehirns ist. </span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das Engelsgedicht beschreibt mit einem Satz „Wir waren verschleierte Engel“ den Moment, als diese Erfahrung gewonnen wurde. Wir sind also Engel, verbunden mit Gott –wie alle anderen Lebewesen auch- und die Menschen waren sich dessen lange Zeit in vielen großen Religionen gar nicht bewusst. Nur die östlichen Religionen haben das gelehrt. Erst vor über einhundert Jahren haben die Menschen das überall auf der Welt verstanden. </span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Seitdem bauen wir unsere Welt in dem Wissen über die Bedeutung der Liebe neu auf. Mit Liebe bezeichnen wir in diesem Fall das Fühlen des Lebensatems. Wir wissen heute, dass die Welt ein Abbild des Bewusstseins ist und dass sie von den Gedanken und Träumen aller lebenden Wesen geformt wird. Im Gedicht wird das beschrieben mit: „Das Reich werden wir uns ersehnen“. </span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt; text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">„Ich zahl meine Schuld dir mit Tränen“ bezieht sich dagegen nur auf die Menschen und ihr Verstehen, welch unermessliche Schuld sie bis vor Big Zero aufgetürmt haben. Doch sie gaben nicht auf und begannen, ihre Schuld abzutragen. Nicht mit Geld (mit Taten), sondern mit Tränen (mit dem Geist), mit dem schmerzhaften Eingeständnis der eigenen Schuld.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Liebe Kinder, wir wissen nicht, wer das Engellied wirklich verfasst hat. Daß es ein junges Mädchen war, gilt als sicher. Doch wie hieß sie, wie sah sie aus? Und wie kam sie zu Tode? Niemand weiß es. Doch das Mädchen ist nicht wirklich gestorben. Ihr Lied ist heute weltberühmt. Diese berührenden Zeilen gaben den Menschen in den schweren Jahren nach Big Zero viel Kraft und Mut und so haben die Worte dazu beigetragen, dass wir heute nach Jahrhunderten der Dunkelheit in einer Welt des Lichtes leben dürfen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dem möchte ich an dieser Stelle nichts mehr anfügen, denn das Engelslied steht ganz für sich. Lasst den Zauber auf euch wirken.</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Euer Marsili</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-85602156267087853182010-12-28T09:59:00.000+01:002010-12-28T09:59:57.465+01:00Ursprung von Sprüchen und Aphorismen – sich durchmerken<!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:ApplyBreakingRules/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <w:UseFELayout/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--><!--[if gte mso 10]> <style>
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:"Times New Roman";}
</style> <![endif]--> <br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Hallo liebe Leser, </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich möchte heute mit einer neuen Reihe beginnen, mit der kleinen Forschung zum Ursprung der Sprüche und Aphorismen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wenn man zu jemandem sagt, er hat „<i>sich durchmerkt</i>“, dann will man damit sagen, dass diese Person eine Sache ausgesessen hat ohne zu reagieren oder zu handeln, obwohl die Person für diese Sache verantwortlich war. Meistens meint man damit öffentliche Personen wie Politiker oder Autoren und am Ende – und das ist besonders wichtig – hat die ganze Sache der betreffenden Person scheinbar garnicht geschadet, ist quasi an ihr abgeperlt.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ein schönes Beispiel ist Brede Mistel Pöter, jene kauzige Vorständlerin des FuTuR-Konzerns zu Beginn des 22. Jahrhunderts. </span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dazu ein Bericht aus „Whaaat?“ vom 12. Mai 2103:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Brede Mistel Pöter merkt sich einfach durch. Es ist nun schon ein halbes Jahr her, als sie mit der schmutzigen Vergangenheit ihres Unternehmens konfrontiert wurde. Aber die ganze Diskussion kann ihr nichts anhaben. Inzwischen werden die 90.000 für ihr Unternehmen erschossenen Elche aus dem Jahr 2010 als eines der symbolträchtigsten Vergehen der Menschheit an der Natur verurteilt. Damals hieß FuTuR freilich noch IKEA, bot in seinen Restaurants massenhaft eklige Klöße aus Elchfleisch an und lobte sich trotzdem als umweltfreundliches Unternehmen. Heute wird am Beispiel IKEA die grüne Verblendungstaktik um die Jahrtausendwende in den Schulen gelehrt. IKEA steht inzwischen für den hellgrünen Anstrich eines tiefschwarzen Konzerns und wie es gelungen ist, die Menschen glauben zu lassen, sie würden etwas für die Umwelt tun, wenn sie bei IKEA einkaufen.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Und was sagt die grauhaarige Brede Mistel Pöter dazu? Nichts! Zuckt mit den Schultern.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun, FuTuR ist natürlich nicht mehr IKEA, auch wenn die Wurzeln bis ins Schweden der Jahrtausendwende reichen. FuTuR hat sich vor einigen Jahrzehnten aktiv mit seiner Vergangenheit auseinandergesetzt und wirtschaftet heute mehr denn je nachhaltig und empathisch. Dennoch darf man von einem weltweit bekannten und geachteten Vorstand wie Pöter erwarten, dass sie öffentlich gestellte Fragen beantwortet, auch wenn diese peinlich sind. Sie erfüllt diese Erwartung nicht. Und trotzdem wankt sie keinen Zentimeter. So merkt sie sich durchs Leben.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Soweit der Artikel. Was heißt „sich durchmerken“ denn nun genau?</span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> Wenn man sich die Bedeutung der Wörter mal genau ansieht gibt es ja keinen richtigen Sinn. Man kann sich nicht durchmerken. Aber jeder weiß, was es bedeutet.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun, es gibt heute drei verschiedene Theorien zum Ursprung.</span></b></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><u>Die erste Theorie</u> geht davon aus, dass „sich durchmerken“ tatsächlich auf das Wort „merken“ bezieht. Demnach ist im Vorteil, wer sich viel merken kann. Dies wurde später verballhornt, indem man sagte: „<i>sie merkt sich durchs Leben</i>“.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><u>Die zweite Theorie</u> geht davon aus, dass der Delinquent deshalb unangreifbar bleibt, weil er nichts mehr merkt. Damit wird nicht das geistige Merken gemeint, sondern das Empfinden. Eine Politikerin, der die Angriffe ihrer Gegner nichts mehr ausmachen, merkt offenbar nichts mehr. Es ist bekannt, dass die Politiker am erfolgreichsten sind, die gelassen und mit ruhiger Hand regieren. Nun hat man zu denen vielleicht mal gesagt, dass diese „sich durch-nichts-merken“. Daraus wurde später vielleicht „sich durchmerken“.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><u>Die dritte Theorie</u> ist abwegig. Trotzdem sei sie zur Ergänzung hier mit genannt. Sie geht zurück auf eine Politikerin der Jahrtausendwende in Deutschland namens Merkel, der die Attribute des „nichts merkens und trotzdem immer gewählt werdens“ zugeschrieben werden. Nach dieser Theorie soll es deshalb mal den Aphorismus „sich durchmerkeln“ gegeben haben, der später, als der Name Merkel in Vergessenheit geriet, zu „sich durchmerken“ wurde. Diese Theorie wird aber nur von Außenseitern vertreten.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Naja, jedenfalls ist „sich durchmerken“ heute fester Bestandteil des Sprachschatzes.</span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> Und wenn unser William Winzel demnächst wirklich seine Kate Mitteldorf heiratet </span><span style="font-family: Arial; font-size: 8pt;"><a href="http://nachrichten-aus-der-zukunft.blogspot.com/2010/11/2-januar-2200.html">http://nachrichten-aus-der-zukunft.blogspot.com/2010/11/2-januar-2200.html</a> </span><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">und trotzdem von den Menschen als normaler Mensch akzeptiert wird, dann hat er sich auch durchgemerkt. Und vielleicht spricht man ja in vielen Jahren von Kate und William von dem Paar, das der Eheacht den Todesstoß versetzt hat. Wer weiß. Und dann heißt es vielleicht: <i>Weil Kate und William Winzel sich damals durchgemerkt haben, können wir heute „winzeln“</i>.</span></div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Euer Marsili</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-28197099065922063972010-12-27T18:17:00.000+01:002010-12-27T18:17:32.328+01:00Der schweren Jahrzehnte der männlichen Welt nach Big Zero<!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:ApplyBreakingRules/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <w:UseFELayout/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--><!--[if gte mso 10]> <style>
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:"Times New Roman";}
</style> <![endif]--> <br />
<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Hallo liebe Freunde,</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">ich bin gerade dabei, in facebook eine Seite für Nachrichten aus der Zukunft einzurichten. Ist nicht so leicht, weil ich das ja alles aus der Zukunft einstellen muss und der piriReissche ProChrono-Projektor ist eher vergleichbar mit Eurem Windows 7 als mit einem anwenderfreundlichen System. Und ich muss ja auch noch strikt auf die Anweisungen des Ministeriums für Chronologische Angelegenheiten achten. (<a href="http://nachrichten-aus-der-zukunft.blogspot.com/2010/11/bekanntmachung-des-ministeriums-fur.html">http://nachrichten-aus-der-zukunft.blogspot.com/2010/11/bekanntmachung-des-ministeriums-fur.html</a>)</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Naja, und Euer facebook ist halt Steinzeit für mich, bei uns im Jahr 2200 geht sowas alles mit mentalen Feedbackschleifen. Aber ich bemühe mich. Ihr dürft mich in facebook gern adden (Marsili Cronberg) oder unserer Gruppe beitreten. Oder eben der Seite. <a href="http://www.facebook.com/?ref=home#%21/pages/Nachrichten-aus-der-Zukunft/179663028725257">http://www.facebook.com/?ref=home#!/pages/Nachrichten-aus-der-Zukunft/179663028725257</a></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Soviel in eigener Sache, nun aber mein neuer Beitrag:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nachdem mein letzter Beitrag hier sehr melancholisch war, möchte ich nun mal wieder in alten Speicherkisten für Euch wühlen. Mein heutiges Thema: Die Unterdrückung der Männer nach Big Zero im Jahr 2052 und der Wandel der Geschlechterbeziehungen nach der Jahrtausendwende. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dazu zunächst ein Interview mit der Gynophysikerin Mechthild Mittal aus „<i>Quotenflieger</i>“ von Dezember 2098:</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Quotenflieger:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">„Frau Mittal, letzte Woche erregten Sie mit Ihrer Aussage, dass sich die heutige Unterdrückung der Männer in unserer Gegenwart nicht von der Unterdrückung der Frauen vor Big Zero im Jahr 2052 unterscheide, ein weltweites Echo. Demnach sehen Sie die Gefahr eines neuen Geschlechterkonfliktes aufziehen. Sind Sie mit dieser Aussage nicht etwas zu weit gegangen?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Mittal:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nein, das sehe ich nicht so. Die Unterdrückung der Männer wurde schon vor Jahren als gesellschaftliches Problem erkannt. Doch die Bemühungen zur Gleichstellung der Männer reichen meines Erachtens nicht aus. Männerbezogene Quotenregelungen oder Programme zur Förderung der empathischen Fähigkeiten von Männern stopfen doch nur kleine Löcher. Allein das Gesetz zur männlichen Verkehrserziehung ist nicht mehr zeitgemäß. Das 3-monatige Trainigscamp, das Männer absolvieren müssen, um am allgemeinen Verkehr teilnehmen zu dürfen, ist eine Erfindung aus den 2060ern. Doch was damals unbestritten notwendig war, hat heute ausgedient. Auch die Regelung, dass Männer im ersten Jahr nur mit weiblicher Begleitung fahren dürfen: Ab in den Müll damit!</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wachen wir doch auf. Wir müssen erkennen, dass Männer nicht mehr das Problem für unsere Gesellschaft sind wie noch vor 100 Jahren. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Quotenflieger:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Sie haben gesagt, dass es Zeit wird, dass auch einmal ein Mann den Vorsitz der NWO übernimmt <i>(Anm.: NWO - New World Order war die Organisation, die nach Big Zero gegründet wurde, um den weltweiten Wiederaufbau der Gesellschaft zu führen, 2152 aufgelöst)</i>. Für viele eine unerhörte Forderung, manche nennen sie utopisch, andere ewiggestrig.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Mittal:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ja, in der Tat eine provokante Forderung. Ich bin mir dessen bewusst. Immerhin haben die Männer bis Big Zero 2052 den Vorsitz in der UNO innegehabt <i>(Anm.: UNO – United Nation Organisation war bis Big Zero eine weltweite Organisation, welche vor allem dem Erhalt des maroden westlichen Gesellschaftssystems diente und damit einer Erneuerung entgegenstand, 2052 in Big Zero untergegangen).</i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">In den antimaskulinen Prozessen nach Big Zero wurden die ungeheuerlichen Mechanismen der männlich geprägten Weltregierung ja offengelegt. Zum Glück gehören die machtbasierten Wirtschaftssysteme und die geistige Ausbeutung der Weltbevölkerung zum Zwecke des Erhalts des ruinösen Zinssystems heute der Vergangenheit an. Und jedes Kind weiß, dass es vor allem Männer waren, die diese Strukturen über Jahrhunderte aufbauten. Ein heute geborener Junge sollte diese Last aber nicht als Erbsünde mit sich tragen müssen. Wir müssen begreifen, dass Bewusstsein, auch gesellschaftliches, sich ständig wandelt. Ich denke, dass sich heute durchaus Männer mit Weitblick und hinlänglich Geist und Empathie finden lassen, um wieder weltliche Verantwortung zu übernehmen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich bin mir aber im Klaren darüber, dass meine Forderung nach einem männlichen NWO-Präsidenten heute natürlich noch Utopie sein muss. Vielleicht wird es erst in 20, 30 Jahren wieder so weit sein. Wir sollten das antimaskuline Dogma in unseren Köpfen aufweichen. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Quotenflieger:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Welche Gefahren sehen Sie und was schlagen Sie vor?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Mittal:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun, der im Allgemeinen belächelte Trend zur Gründung von Männervereinen, gibt mir zu denken. Kürzlich habe ich von einem Verband der Fußballfreunde gelesen. Fußball ist ein altes Ballspiel mit schlichten Regeln und viel Kampf, Schweiß und einer um die Jahrtausendwende irrwitzigen Heldenverehrung. Typisch männlich eben. Der Verband träumt jetzt von der Wiedereinführung einer so genannten Liga bis 2110. Das große Ziel ist es aber, bis zum Jahr 2130 wieder eine Fußballweltmeisterschaft nur für Männer zu organisieren. Für viele klingt das ungeheuerlich, ich aber sage: lasst sie ihren Traum doch leben! Unterdrückung hat schon oft unkontrollierbare Gegenreaktionen hervorgerufen. Die können viel gefährlicher sein als ein paar emotionalisierte Fußballfans. Gebt den Männern wieder Platz. Man muss ja nicht gleich den <i>Verband zur Aufhebung der weltweiten Prohibition</i> gutfinden. Ganz zu schweigen vom absonderlichen Verband der <i>Männer für die Legalisierung des Fleischkonsums</i>. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber das sind Ausnahmen. Behandeln wir Männer von heute doch ganz einfach wieder als normale Menschern. Es ist nicht gerecht, sie für die Vergehen ihrer männlichen Vorfahren büßen zu lassen. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">So weit dieses Interview aus einer bemerkenswert männerfeindlichen Zeit. Wie wir wissen, hat sich die Situation der Männer inzwischen verbessert. </span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die erste Männer-Fußball-WM der Neuzeit fand bereits 2122 statt. Unvergessen die Siegesserie von 3 Titeln für Bangladesh, dann 2166 endliche der erste euroländische Triumph. Und das Erzeugen von niederprozentigem Alkohol wie Bier und Wein ist auch wieder legalisiert worden. Ich kenne viele Frauen, die das nicht missen wollen, vor allem den hellen Wein auf Kohlesäurebasis.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Doch noch immer gibt es Verwerfungen, die einer modernen Gesellschaft nicht würdig sind. Ich selbst sehe ja die Eheacht als Relikt aus der Umbruchzeit an. Doch es ist schwer, die Köpfe der Menschen verändern zu wollen. Umdenkprozesse brauchen oft eine sehr lange Zeit.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich habe dazu einen Kommentar der Historikerin Hayden van Grammelstein aus einer Zeitschrift namens „<i>Flowerpowder</i>“ von 2181 gefunden:</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">In der kommenden Woche jährt sich der Streit zwischen Kinderministerin Habenstein und der Autorin Astrid Schranzinger. Und noch immer scheinen die Fronten verhärtet. Habenstein löste damals die Diskussion mit ihrer Meinung aus, dass es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gebe, die nicht wegerzogen werden können. Dauerhaftes Zusammenleben von Frauen und Männern in Familien würde glücklich machen und laufe nicht automatisch auf eine Unterwerfung der Frau unter den Mann hinaus. Das Zusammenleben von Frau und Mann muss endlich wieder erlaubt und gesellschaftlich akzeptiert werden.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Schranzinger, seit jeher bekannt für ihre unverblümte Sprache, konterte mit einem Konglemerat an Beleidigungen und Unterstellungen. Habenstein sei ungeeignet für ihren Posten, Habenstein befeuere Stammtischparolen, Habenstein wäre verantwortlich, wenn die Männer irgendwann wieder zu ihrer Schreckensherrschaft zurückkehren sollten und die Frauen ein neues Joch antreten müssen. Habenstein wäre gar Schuld, wenn die Welt ein weiteres Mal untergeht. Basta!</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nach einem Jahr der Kontroverse wäre es nun endlich an der Zeit, wieder Gelassenheit in die Diskussion einkehren zu lassen. Wenn man es nämlich ganz unvoreingenommen betrachtet, hat Habenstein Recht. Wenn eine Frau und ein Mann sich lieben und nicht voneinander lassen können, warum sollen sie dann nicht zusammen leben dürfen, ohne von der Gesellschaft geächtet zu werden? Wenn Männer die Mütter ihrer Kinder lieben, warum sollen sie dann nicht auch LÄNGER als das ihnen zugestandene maximale Jahr für Kinder UND Frau sorgen dürfen? </span><span style="font-family: Arial; font-size: 9pt;">(so besser, Elli? ;o))</span><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> Gehört das Gespenst von der unterworfenen, weil vom Mann abhängigen Frau nicht endgültig aus den Schulbüchern auf den Müllhaufen der Geschichte verbannt?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">An Frau Schranzingers historischen Verdiensten besteht kein Zweifel. Doch habe ich mir von der Grand Dame der euroländischen Feminismusbewegung etwas mehr Fingerspitzengefühl erhofft. Wie muss sich ein Mann unserer Zeit fühlen, der nur seinem Herz folgen möchte und dafür von Frau Schranzinger auf gleiche Stufe mit männlichen Chauvinisten der Jahrtausendwende gestellt wird? Wie muss sich eine Frau fühlen, die sich entgegen aller Konditionen freiwillig dazu entschlossen hat, ihr Leben mit einem Mann zu teilen und dafür von Frau Schranzinger als Prostituierte, als Irre oder schlimmstenfalls gar als neue Heidi Klum beschimpft wird? </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Männer können auch gute Seiten haben. Eine kürzlich bekannt gewordenes Experiment einer Forschergruppe aus Lüneburg brachte es zu Tage: 88 % der Männer des 22. Jahrhunderts sind in der Lage, selbständig eine Waschmaschine zu bedienen. Und das Unglaubliche: Sie lernen es freiwillig. Wenn das kein deutlicheres Zeichen für einen grundlegenden Bewusstseinswandel der männlichen Welt ist, was dann?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich habe auch von meinem Lieblingshistoriker Thommes Donnel einen Beitrag aus dem Jahr 2141 gefunden, der das Thema ganz gut ergänzt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die Beziehung zwischen Frauen und Männern ist kompliziert, seit die Menschheit geradeaus laufen kann. Während noch vor zehntausend Jahren in den Ackerbaukulturen die Frauen das dominierende Geschlecht waren, wurde diese Rollenverteilung durch das Aufkommen der Jägerkulturen stark verändert. Bis vor Big Zero verwendeten Historiker dafür noch eigene Begriffe. Das <i>Matriarchat</i> stand für die Herrschaft der Frauen, das <i>Patriarchat</i> für die der Männer. Wir wissen heute, dass diese Zuordnung genauso unsinnig ist wie die Einteilung der Menschen in Klassen. Heute spricht man vom maskulinen Strom, der eine Dynamisierung der menschlichen Entwicklung bewirkte. In den vielen Jahrtausenden, in denen die Frau aufgrund ihrer Gebärfähigkeit das wichtigste Glied der Stämme war und das menschliche Bewusstsein hauptsächlich vom weiblichen Denken geprägt wurde, war die Empathie zu anderen Menschen, zu anderen Lebewesen, zur ganzen Natur noch stark ausgeprägt. Die Menschen lebten im Einklang mit der Natur, die ihnen gab, was sie benötigten. Der Drang nach neuen Ufern war noch nicht ausgeprägt.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Mit den Kataklysmen um 10.000 v.Chr., noch heute in den Sintflutmythen rund um die Welt lebendig, wendete sich das Blatt. Weltweite und nie gekannte Not zwang die Stämme zum Aufbruch in ein neues geistiges Zeitalter, in dem Besitz und Macht an Bedeutung gewann und die Gebärfähigkeit als wertvollstes menschliches Gut ablöste. Es begann das Zeitalter der Männer. Die auf dem Nährboden der Katastrophen entstehenden Religionen ordneten die Frauen den Männern unter. Die monotheistischen Religionen schließlich vollendeten diesen Prozess, indem sie Gott das Attribut –männlich- gaben. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Erst mit dem Niedergang der monotheistischen Religionen in Big Zero im Jahr 2052 verschwand dieser Irrglaube wieder in der Mottenkiste.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dann noch was Lustiges aus „<i>Happy Hippo</i>“, 15 Juni 2183</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">8 Szenarien für den Fall, daß die Männer den Frauen wieder gleichgestellt werden:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><ol start="1" style="margin-top: 0cm;" type="1"><li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Handtaschen verlieren ihren Status als wichtigstes Kleidungsstück</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Rülpsen auf offener Straße gilt nicht mehr als Straftat</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Staubsauger werden wieder leiser werden</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die Unfähigkeit zum Einparken von Spacecars wird seinen Status als sympathische Tic verlieren</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Es wird rein maskuline KI´s geben, diese werden Bier konsumieren und ein Fußballspiel mit einem Wortschatz von nur 3 Wörtern kommentieren können</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Sätze wie „Und, wie war ich?“ werden wieder salonfähig</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">30 Zentimeter werden wieder deutlich kürzer werden</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Heidi Klum wird wieder auferstehen</span></li>
</ol><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Soviel für heute. Ich weiß, dass die Beiträge, die ich hier eingestellt habe, bei Weitem nicht der Komplexität dieses Themas gerecht werden. Ich denke, dass ich das öfter noch einmal aufgreifen werde. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bis dahin</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Euer Marsili</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><br />
</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><b style="color: #660000;"><span style="font-size: x-small;">PS: Danke an Elli, die mich zu diesem Thema angestachelt hat ;o)</span></b> </span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-7122950380902365252010-12-23T11:15:00.000+01:002010-12-27T11:05:18.140+01:00Maja und die, die aus den Sternen kam<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Hallo liebe Freunde,</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">ich möchte Euch heute einmal Maja vorstellen. Maja ist die Mutter meiner beiden geliebten Töchter. Es ist ungewöhnlich, 2 Kinder von der gleichen Frau zu haben, aber ich habe mit Maja eine starke geistige Verbindung, die – wie soll ich es sagen – na ja, wir lieben uns. Ich weiß, dass das heute noch immer ein verpöntes Thema ist. Und bitte denkt nichts Schlimmes von mir, ich verspreche Euch, dass wir nicht daran denken, uns den Verrückten anzuschließen, die sich ganz offiziell heiraten. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber ich muss gestehen, dass wir miteinander leben. Bevor ihr jetzt aufschreit, möchte ich Euch aber noch von Maja und mir erzählen. Dann werdet ihr mich vielleicht verstehen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wir haben uns bei einer Vernissage kennen gelernt. Der Künstler machte eigenartige Skulpturen mit biodynamischen Metallgittern und spielte dazu telepathische Sonaten mit einer Taresaphie. Die Biogitter sollten den Empfang in der Zwirbeldrüse stimulieren und ein außergewöhnliches Erleben komplexer mentaler Strukturen auslösen. In seiner Ankündigung verglich er das Empfinden mit Drogen „<i>wie in den Hippijahren</i>“ und dann war da noch so ein Plakat mit Porträt von ihm, ganz verdrehte Augen und irgendwie verspielt. Naja, ich dachte, es wäre mal was anderes, aber es klappte jedenfalls garnichts. Und so langweilte sich das Publikum und suchte sich andere Beschäftigungen, um die nun mal besuchte Veranstaltung nicht ganz abschreiben zu müssen. Die meisten vertieften sich in sinnlose Gespräche. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Irgendsoein aufgeblasener Menschenberg, der mit seinem Sendungsbewusstsein den ganzen Raum ausfüllte, langweilte mich mit seinen selbstverliebten Geschichten und wie toll er sei und überhaupt. Dann sah ich sie. Sie lehnte an einer Fensterbank. Keinem war sie aufgefallen, verlorene Augen, unsichere Händchen. Und mit ihrer sanften Stimme konnte sie ohnehin nichts gegen die Dampfredner ausrichten. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Doch sie fängt mich ein mit ihrem wachen Geist. Ich lasse den lästigen Gestenprotz, der mich nun schon viel zu lange aufgehalten hat einfach stehen, denn in ihren Augen leuchtet der Glanz eines hellen Sterns. Und dann wird es still um uns. Es geht ganz schnell. Die Zeit verzerrt sich, das derbe Lachen um uns entfernt sich. Die Bewegungen der anderen werden langsamer und steifer, wir sehen uns schulterzuckend an, ich berühre lächelnd ihre Haarspitzen und als sie den Kopf zur Seite legt, berühren sich unsere Lippen zum ersten Mal. Und als ich später im Dunkel der Nacht den Glanz der Sterne in ihren Augen bestaune, frage ich sie, ob sie es ist. Ich tue es nicht mit Worten. Unsere Seelen umkreisen sich, berühren sich. Wir lieben uns ein zweites Mal. Und jedes Mal liebe ich die ganze Welt mit ihr. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Doch sie ist es nicht. Oder doch? Nein. Sie ist es nicht.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wen ich damit meine?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Und warum ich das alles überhaupt erzähle?</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Mir ist heute danach. Ganz einfach. Und ich tue immer nur das, was ich mag.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Und heute mag ich von <i>IHR</i> erzählen, ohne zu wissen, wer sie ist und warum sie Schuld hat, dass ich heute Maja liebe.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Unter uns sind Menschen mit ungeheurer mentaler Kraft. Seelen, die einen berühren und dann nie wieder loslassen. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich begegnete <i>IHR</i> im zarten Jugendalter. Da saß sie neben mir in einem alten Kino. Damals gab es mal so eine Nostalgiewelle, wo auf einmal wieder alte Filme so wie früher gezeigt wurden. Die Stühle rochen nach feuchtem Karton, das Bild war verwaschen und warm. Und neben mir das Mädchen, zerbrechlich, verschüchtert um sich blickend, ausweichend, wenn sie angesprochen wurde und hinter den großen Augen, die sie nur mir zeigte, ein gewaltiges „Dich!“. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich weiß nicht, woher sie kam, ich weiß es bis heute nicht. Sie war einfach da. Und obwohl wir uns die folgenden Stunden nicht ein einziges Mal körperlich berührten, kam ich mir beim Abspann des Filmes vor, als hätten sich unsere Verlangen umarmt. Ich habe sie gespürt, habe sie berührt, habe mit ihr getanzt, mich an ihr heiß gerieben, sie getragen und mich selbst tragen lassen von ihr. Noch heute habe ich das süße Parfüm in der Nase, vermischt mit diesem hellen, herben Duft ihrer Haut, so wie ein Mädchen ihn nur im kalten Winter hat. Und als der Film zu Ende ging, da sagten wir uns stumm Lebewohl. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das Licht ging an, sie sah mich an. Ihre Lippen waren brüchig. Nicht vergleichbar mit dem Sonnenmund, mit dem sie mich eben geliebt hatte im Traum. Und als wir uns berührten, ein einziges Mal, mit kalten Fingern, da war es wie nebenbei. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Was wäre geschehen, wenn ich damals nicht auf dieses ganze Gerede zur Eheacht gehört hätte? Bis heute begleitet mich diese Last. Für Jahre lachte ich mit <i>IHR</i> im Traum, berührte ihren jungen Körper, liebte sie wieder und wieder, wischte ihre Tränen ab, beschütze sie, trug sie auf Armen durch das Leben. Wenn ich sie liebte, dann kamen mir Tränen.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Doch ich sah sie nur dieses eine einzige Mal im Kino. Bis heute frage ich mich, was sie von mir wollte an diesem winzigen Tag meines Lebens. Bis heute frage ich mich, warum ich sie gehen ließ.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dabei weiß ich es längst: Es war Angst. Ich war damals wie die meisten noch ein gedankenloser Mitschwimmer. Immer bedacht, nichts zu tun, was einem Missbilligung einbringen könnte.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich habe viele Frauen geliebt. So wie es sich gehört. Und viele haben mich geliebt. Naja, ganz normal eben. Und diese alten Geschichten, die ganzen Diskussionen und Demonstrationen, die Märtyrer, die hängen da irgendwie immer mit dazwischen. Vor zwanzig Jahren war es aber noch verschärfter. Es war die Zeit, in der die Eheacht ja ihren Höhepunkt hatte. Wenn du länger als ein halbes Jahr nur mit einer Frau gesehen wurdest, begann schon das Getuschel. Ist mir ja auch nicht passiert. Man verliebt sich, schläft miteinander, verbringt einige Zeit zusammen und dann kühlt es ab und man verliebt sich weiter. Es sei denn, sie bekommt ein Kind, dann darf man ein Jahr bei ihr bleiben und dann ist gut. So machen es die meisten seit vielen Jahren. Und es klappt ja auch, weil es der menschlichen Natur angeblich am nähsten kommt. Aber verdammt noch mal, dieser Duft von Winterhaut unter süßem Parfum. Und diese geistige Wärme. Sie ging mir nicht aus dem Kopf. Ich wusste, wenn ich <i>SIE</i> geliebt hätte, dann wäre ich nicht mehr von ihr losgekommen, dann wäre es für immer gewesen. Und davor hatte ich Angst. Deshalb ließ ich sie gehen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich erinnere mich, dass ich eines Nachts in klirrender Kälte unter dem Himmel stand und in einem heiligen Ritual meine brennende Sehnsucht und mit ihm das Schicksal der ganzen Welt auf die Sterne übertrug. Ich war keine sechzehn, doch ich machte mich zum sich erhebenden Recken, zum Kämpfer für die Welt, zum Krieger der Liebe mit gespanntem Bogen, meine Macht aus seelenwundem Herz schöpfend und die grausamen Mächte zertrümmernd. Ich machte mich zu Orion und bewahrte dieses heilige und intime Geheimnis stets in meiner Seele. In der Ferne funkelt meine Begleiterin. Ich schenkte ihr Sirius, den hellsten aller Sterne am Himmel. Und wenn ich als Orion herüberblicke zu ihr, da sieht sie zu mir auf mit dem erwartenden Blick wie damals im Kino. Mit diesen riesigen Augen, diesem weit geöffneten Herz, das zu mir ruft: „Komm! Komm in meine Arme. Ich warte auf Dich!“</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wie einsam die Sterne sein können. Wie unendlich einsam. Wie unendlich leer. Wie traurig.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Sie sind unter uns, diese besonderen Seelen. Und wer berührt wurde, der trägt diese Berührung manchmal ein Leben lang in sich. Dann bleiben sie bei uns wie kleine Bildchen in einem Album, das man von Zeit zu Zeit durchblättert mit seinen Lieben. Manchmal bleibt auch ein Hauch zurück, wie ein Nachsinnen auf der Haut, wie eine entflammende Erinnerung, die jede folgende im Leben zu einem Fanal aufzufachen vermag. Manchmal aber auch wird die Berührung zu einer ewigen Narbe auf dem Herzen. Zu einem Artefakt, zu einem Amulett, das an meinem Hals hängt und die Erinnerung in mir lebt, dass gleich allem, was um uns ist, ganz tief auf dem Grund der Welt, dort wo nur ein schwaches Gefühl in die Wirklichkeit weht wie das Hintergrundstrahlen des Weltalls, dass ich dort in der Ferne mit ihr vereint bin.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ob es Maja belastet, dass ich sie liebe, weil ich durch sie all meinen inneren Frust gegen die heutigen Konventionen von Bord werfen konnte? Weil ich mich durch sie gegen das schwachköpfige Gezeter wegen unserer angeblichen „Ehe“ auflehne? Weil ich die Nase voll habe, immer nur einem Traum hinterherzulaufen, anstatt ihn zu leben? Nein. Das tut es nicht. Denn ich habe Maja in unserer ersten Nacht alles davon erzählt. Vom Kino, von Sirius und Orion, vom herbem Duft und süßem Parfum. Und ich habe ihr erzählt, wie kaputt es mich macht und wie traurig im Inneren. Und wie schwer es ist, nicht lieben zu dürfen, weil die Gesellschaft es nicht akzeptiert. Sie war der erste Mensch, dem ich mein Geheimnis anvertraute. Und ich liebe Maja nicht, weil sie mich an <i>SIE</i> erinnert, sondern weil Maja in dieser Nacht nichts gesagt hat dazu. Nicht mit Worten hat sie mir geantwortet, sondern mit ihrer Seele. Maja weiß, dass sie meine Sehnsucht niemals tilgen kann. Aber sie weiß auch, dass diese Sehnsucht es ist, die mich zu dem macht, was ich bin. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Und so trage ich noch immer <i>IHR</i> Amulett um meinen Hals, denn <i>SIE</i> gehört zu mir. Ohne <i>SIE</i> wäre ich ein anderer. Und Maja und unsere Kinder trage ich auf Händen durchs Leben. Und es ist mir ganz egal, wenn jemand die Nase rümpft. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ja. Das war heute ein tiefer Einblick in meine Seele. Wie gesagt, ich wollte es so. Bis zum nächsten Mal. Ich wünsche Euch schöne Tage.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Euer Marsili</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-73577686542578758872010-12-12T23:45:00.000+01:002010-12-12T23:45:37.842+01:00Als die Erde in den Köpfen der Menschen noch eine Scheibe war.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW5Pa9yKh6xK0X8WsPGNyVZvbi817XWATg2Hze-FuTJFKWodtkEGnLzVVpL1bZ1BM7bXzUm2hnbmMtWsV-ca5GhBKvl-Ky03DqJrY9xqF7qewpO7miM1Psw3tz_wShokMJ-6a2kELkGZqq/s1600/erd_scheibe.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div><!--[if !mso]> <style>
v\:* {behavior:url(#default#VML);}
o\:* {behavior:url(#default#VML);}
w\:* {behavior:url(#default#VML);}
.shape {behavior:url(#default#VML);}
</style> <![endif]--><!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:ApplyBreakingRules/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <w:UseFELayout/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--><!--[if gte mso 10]> <style>
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:"Times New Roman";}
</style> <![endif]--> <div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Liebe Freunde, könnt Ihr Euch vorstellen, dass es eine Zeit gab, in der die Menschen daran glaubten, dass ihre Ahnen glaubten, die Erde sei eine Scheibe? Es gab diese Zeit und wir schütteln heute nur den Kopf über so viel Unwissen und Aberglauben. </span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich habe einmal ein paar Artikel aus alten Portalen zusammengestellt, die dieses Thema behandeln und wie der Glaube an die Erdscheibe schließlich zur Einführung des Hammondfaktors zur Bewertung geschichtlicher Ereignisse führte. Aber zuvor für alle, die sich fragen, was aus Elli geworden ist, eine gute Nachricht: der Klon aus alten Datenresten ist gelungen! Aber Elli ist nicht die, die sie zuletzt war. Sie wirkt wie eine Elli wie vor Jahren. Irgendwie eine spannende Zeit, denn wir diskutieren derzeit viel über Dinge, über die ich mit der alten Elli nicht mehr reden konnte. Zum Beispiel über Sinn und Unsinn von KI-Nachten.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Aber nun zum Thema Erdscheibe. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Im Jahr 2164 wurde der 100. Jahrestag des Hammondfaktors zur Bewertung geschichtlicher Ereignisse gefeiert. Dazu ein Artikel.</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">HistoryBen vom 24 April 2164:</span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Als die Erde im 19.Jahrhundert in den Köpfen der Menschen zu einer Scheibe wurde, tobte gerade ein Krieg zwischen Aufklärung und Religion. Beide verunglimpften sich gegenseitig und die verwendeten Waffen waren oft recht ungeschliffen. So gelang es der Aufklärung, als Beispiel für die Rückständigkeit der Kirche den Mythos von der Erdscheibe in den Köpfen der Ahnen zu platzieren, welcher daraufhin über 200 Jahre am Leben blieb. Festgemacht wurde dies am Inquisitionsprozess gegen Galileo Galilei. Galilei focht damals freilich „nur“ gegen das geozentrische Weltbild, aber dass er auch noch gegen die Erdscheibe gekämpft haben mochte, ließ sich Jahrhunderte später wunderbar mit einbauen. Was für eine Beleidigung eines längst dahin geschiedenen, schließlich vertrat in der Geschichte der Menschheit bis auf einige Ausnahmen nie wirklich jemand dieses bizarre Weltbild.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die Bilder von der Erdscheibe stammen allesamt aus dem 19. Jahrhundert, doch sie wurden so berühmt, dass sie bis ins 21. Jahrhundert hinein als Beispiel für die Rückständigkeit der eigenen Ahnen herhalten mussten. Als diese Geschichtslüge um die Jahrtausendwende endlich entlarvt wurde, hat es nur wenige interessiert, denn wer gibt gern eigene Fehler zu.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><br />
</span><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW5Pa9yKh6xK0X8WsPGNyVZvbi817XWATg2Hze-FuTJFKWodtkEGnLzVVpL1bZ1BM7bXzUm2hnbmMtWsV-ca5GhBKvl-Ky03DqJrY9xqF7qewpO7miM1Psw3tz_wShokMJ-6a2kELkGZqq/s1600/erd_scheibe.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="267" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW5Pa9yKh6xK0X8WsPGNyVZvbi817XWATg2Hze-FuTJFKWodtkEGnLzVVpL1bZ1BM7bXzUm2hnbmMtWsV-ca5GhBKvl-Ky03DqJrY9xqF7qewpO7miM1Psw3tz_wShokMJ-6a2kELkGZqq/s320/erd_scheibe.jpg" width="320" /></a></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Es gibt kaum ein eindrucksvolleres Beispiel dafür, wie eigenes Unwissen gepaart mit Ignoranz und Selbstüberschätzung zum Selbstgemälde der Dummheit ganzer Generationen werden kann. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Im Jahr 2063 schließlich, mitten in den Jahrzehnten der geistigen Erwachung gelegen, schlug der australische Geschichtsforscher Britlog Hammond während einer denkwürdigen Rede vor dem Vermächtnisrat der Nationen vor, künftig bei der Bewertung geschichtlicher Ereignisse einen ganz entscheidenden und leider oft übersehenen Faktor zu berücksichtigen: den Einfluss der jeweiligen Weltvorstellung auf die Bewertung zurückliegender Ereignisse.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das falsche Bild von der Erdscheibe diente ihm dabei als Exempel. Nachdem die Expertenkommission des Vermächtnisrates eine entsprechende Empfehlung aufbereitet hatte, wurde schließlich am 24. April 2064 der sogenannte Hammondfaktor verabschiedet, mit dem seither alle geschichtlichen Ereignisse bewertet werden müssen. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">In <i>Globally </i>vom 18 Juni 2164 wird mit Gregor Schilm ein renommierter Experte interviewt (ich habe nur ein paar Ausschnitte gewählt, da das Interview insgesamt doch sehr trocken verläuft):</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Globally: </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Herr Schilm, wie ist es mit unserem Geschichtsbild bestellt? Liegen wir mit unserem Bild von der Geschichte trotz objektiverer Bewertung nicht auch grandios daneben?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Schilm:</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun, heute ist uns allen dank Hammond bewusst, dass die Farbe, mit der das Geschichtsbild gemalt wird, immer nur vom Maler selbst gemischt wird. Oder mit anderen Worten: Das Bild der Vergangenheit wird immer vom Betrachter aus gemalt. Was heute Kopfschütteln hervorruft, war in anderen Zeitabschnitten normal. Und umgedreht. Insofern gehe ich davon aus, dass unser Respekt vor den Ahnen auch dazu führt, dass wir sie nicht im falschen Licht sehen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Globally:</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Welche Farben verfärben das Geschichtsbild denn am stärksten?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Schilm:</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das Weltbild wird entscheidend von der Vorstellung vom Ablauf der Zeit geprägt. In Jahrtausenden vor dem Jahr Null stellte man sich den Zeitablauf zyklisch vor. Die Zeit lief in kleinen Schleifen ab, in kleinsten Einheiten wie dem Tag, bishin zu großen wie der Präzision der Erde, die ja im Zyklus von 25.800 Jahren abläuft</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Zarathustra schuf vor mehr als 3000 Jahren das Bild vom Kampf des Bösen gegen das Gute, das innerhalb von 6000 Jahren abliefe. Die Bibel griff dieses Modell auf. Bis vor 5 Jahrhunderten hielt sich der Gedanke, dass die 6000 Jahre bald abgelaufen sein würden und man fühlte sich ständig am Ende der Zeit. Wie sieht die Welt aus, wenn man mit der Gewissheit lebt, dass bald das Jüngste Gericht bevorsteht? Durch diese Brille werden alle geschichtlichen Ereignisse derart verformt, dass keine Objektivität mehr herrschen kann. Erst der Hammondfaktor hat diese Verfälschung einigermaßen begradigt.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Mit der Aufklärung, beginnend im 17. Jahrhundert, erweiterte sich der Zeithorizont. Man entdeckte, dass die Erdgeschichte in Millionen, ja sogar in Milliarden Jahren zu bemessen ist und dass an der alten Zeitvorstellung etwas nicht stimmen konnte. Damit veränderte sich die gesamte Wahrnehmung vergangener Ereignisse, denn diese wurden nicht mehr als Bestendteil eines auf den Menschen beschränkten göttlichen Planes bewertet, sondern in einem viel größeren Rahmen einer sehr langen und breiteren Entwicklung gesehen. Einzelereignisse verloren zu Recht massiv an Bedeutung. </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das Ende des humanzentrischen Weltbildes vor etwa 100 Jahren, etwa um die Zeit Hammonds, führte schließlich zu einer nochmaligen Begradigung der Geschichtsschreibung. Heute wissen wir, wie stark der Einfluss des Bewusstseins auf das ist, was wir gern vereinfachend als materielle Realität bezeichnen, also auf alles objektiv existierende.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">In <i>HisteryHistory</i> habe ich in der Ausgabe vom Dezember 2145 folgendes gefunden: </span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die Liste der unglaublichsten Gegensätze im Jahr 2010</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><ol start="1" style="margin-top: 0cm;" type="1"><li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ein Großteil der Bevölkerung glaubte, dass wegen der Umweltverschmutzung das Ende der Menschheit unmittelbar bevorstünde. Dennoch schlossen die meisten sagenhafte Altersversorgungen ab und man demonstrierte gegen die Verlagerung des Renteneintrittsalters.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Obwohl der Thunfisch als fast ausgerottet galt, stand sein Fleisch weiter ganz legal auf den Speiseplänen.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Obwohl die Weltwirtschaft von Monat zu Monat ungeahnte Sprünge von Hoch zu Tief und umgedreht machte, gingen die Regierungen bei jeder Haushaltsverabschiedung immer noch von einem für Jahre konstanten Wachstum aus.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Obwohl die Schulden der damals noch vereinigten Staaten von Amerika pro Tag um 3 Milliarden Dollar wuchsen, betrachtete sich Amerikaner damals immer noch als mächtigsten Staat der Erde.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Obwohl bereits bewiesen war, dass Tiere Bewusstsein und Empfindungen haben, war die Massentierhaltung noch immer legal und wurde sogar öffentlich gefördert.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Obwohl die Endlagerfrage für Atommüll damals wie heute ungeklärt war, wurden weiter Atomkraftwerke gebaut.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Während die Sozialstatten aus angeblichem Geldmangel immer weiter demontiert wurden, wurden 2009 für die Rettung reicher Banken innerhalb von Stunden etwa eine Billiarde EURO aufgebracht. Bezahlen musste es der Steuerzahler. Mitarbeiter der Banken erhielten massive Boni aus dem Rettungsfonds.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Christliche und islamische Religion galten trotz ihrer immensen Vergehen am menschlichen Geist noch immer als human.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Trotz enormer wissenschaftlicher Erfolge und weitgehender Aufklärung glaubten noch immer Millionen Menschen daran, dass Jesus Gottes Sohn war.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Der Wikileaks-Gründer Assange wurde verhaftet, weil er geheime Dokumente öffentlich gemacht hatte, während Heidi Klum trotz ihrer geistigen Verbrechen an Millionen Mädchen und Frauen noch immer auf freiem Fuß war.</span></li>
</ol><div class="MsoNormal" style="margin-left: 18pt;"><br />
</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Dann noch was Schönes aus dem Boulevardblatt <i>„Der Daag derheeme“</i> vom 19.09.2015:</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Chemnitz jetzt völlig durchgeknallt? Wendegurt Grakel nennt Bildungssystem vor 100 Jahren „<i>ganz passabel</i>“, preist das Fernsehprogramm um die Jahrtausendwende und bekommt trotzdem 54 % der Stimmen zum Stadtmeister! O-Ton: „<i>Die Klumsen Heidi, die war doch ne Granade!</i>“</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Doch alles halb so schlimm: Grakel: <i>„Meene Pappmheimer kenn mich doch! Die wissen schon, daßsch manchmal een Scherz mache. Was ham wir gelacht!“ </i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die Anklage wegen Volksverhetzung wird jetzt wohl wieder fallen gelassen. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die Erde eine Scheibe. Hmm. Doch wird hat sich diesen Quatsch nur ausgedacht? Naja, der Phantasie sind eben keine Grenzen gesetzt. Lest selbst, wenn ihr auch noch daran glaubt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde">http://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde</a></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Euer Marsili.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Mein Dank geht an Elli Helfer (WOW, was für ein hierher passender Name!). Für den vielen Hirnschmalz, den sie in unserer Facebookgruppe „Nachrichten aus der Zukunft“ zu den 10 Punkten beigetragen hat. Ich konnte nicht alles aufnehmen, deshalb stelle ich hier noch mal alle ihre Gegensätze des Jahres 2010 rein. Autor: Elli Helfer. Danke!!</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:ApplyBreakingRules/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <w:UseFELayout/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--><!--[if gte mso 10]> <style>
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:"Times New Roman";}
</style> <![endif]--> <ol start="1" style="margin-top: 0cm;" type="1"><li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Alle schimpfen über Volksverblödung und trotzdem verdienen die dümmsten Fernsehsendungen das meiste Geld.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Man schimpft über verkommene Moral und verkauft doch alles über Sex.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Überall entstehen Programme zur Bekämpfung von Gewalt und Verrohung der Gesellschaft. Aber in Fernsehen und Kino laufen trotzdem mehrheitlich Filme die Gewalt als Spass und Unterhaltung darstellen.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Obwohl es immer noch keine Endlager für Atommüll gibt, werden immer mehr Atomkraftwerke gebaut.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Die Regierenden verlangen vom Volk immer mehr Einschränkungen zugunsten der Wirtschaft während gleichzeitig die Reichen immer reicher werden und unverschämte "Löhne" einfahren.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Im Verlauf der Säkularisierung der Industrienationen leben uralte heidnische Bräuche wieder auf und die verbliebenen Monotheisten werden immer extremer. (2009 entstand zB im Auftrag des Vatikans eine neue Universität zur Ausbildung von Exorzisten.)</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Obwohl angeblich eine Gleichstellung der Geschlechter herrscht, erhalten in allen (!) Ländern der Welt, Männer für dieselbe Arbeit immer noch wesentlich mehr Lohn als Frauen, die dasselbe oder sogar Besseres leisten.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Der Sozialstaat wird wegen angeblicher Finanzknappheiten demontiert. Aber für die Rettung von Banken zweigt man über Nacht Milliardenbeträge von Steuergeldern ab.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Obwohl jeder weiss, dass die Kinder die Zukunft sind, wird bei ihrer Ausbildung in allen Ländern mehr als grob fahrlässig verfahren und viele verlassen mit psychischen Schäden fürs Leben die Lehranstalten.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Ein Unfall in einer Fernsehshow macht ganze Nationen betroffen. Das alltägliche Elend der weltweiten News wird aber ignoriert. Es ist zB kein Problem in den reichen Städten ein üppiges Essen vor der Glotze zu geniessen, während man dabei in einer sogenannten Dokumentation zusieht, wie in anderen Ländern Menschen verhungern.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Die Unterschiede zwischen Dekadenz und Armut werden weltweit immer gravierender.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Politiker, die eigentlich das Volk vertreten sollten, vertreten stattdessen allesamt Wirtschaft und Industrie.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Obwohl längst bekannt und nachgewiesen ist, dass Gluatmat viele Krankheiten, insbesondere Alzheimer fördert, wird es nicht verboten, da die Lebensmittelindustrie zu mächtig ist. (Berühmte Alzheimer-Forscher geben öffentlich zu, dass sie sämtliches Glutamat meiden. Das wirksamste Medikament, um das immer noch unheilbare Alzheimer wenigstens auszubremsen ist nichts anderes als ein Glutamatblocker.) Mit dem einen Tier auf dem Schoss isst man ein zweites Tier auf dem Teller und keinem kommt das komisch vor. Tierliebe?</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Immer noch wird für Kriegsmaterial mehr Geld ausgegeben als zur Hungerbekämpfung oder für den Umweltschutz.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Trotz immer mehr Naturkatastrophen in direkter Folge von Industriefehlern, wird die Industrie weiterhin gefördert und nicht eingeschränkt oder kontrolliert. Der aktuelle Geldfluss ist wichtiger als ein intakter Planet für die noch ungeborenen Urenkel.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Obwohl längst nachgewiesen ist, dass Drogenverbote das Problem verschlimmern anstatt zu verbessern, werden weiterhin Steuergelder zur Bekämpfung des Unmöglichen verschleudert.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Konzerne wie Monsanto zerstören immer mehr Biotope und anstatt wie versprochen den Hunger zu bekämpfen, macht man die Bauern der ärmsten Länder durch neue Getreidezuchtformen abhängig vom Saatkauf. (Da die neuen Züchtungen nicht mehr selbständig fortpflanzungsfähig sind.)</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Menschen, die für eine bessere und gerechtere Welt für alle kämpfen, gelten als unrealistische Verrückte.</span></li>
</ol><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Eine kleine Anmerkung zum Schluss: Ich habe entdeckt, dass es hier auch eine Kommentarfunktion geben soll ;o) Vielleicht fallen Euch ja auch noch ein paar interessante Gegensätze aus dem Jahr 2010 ein!</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"></span><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-32702300091120010002010-12-03T12:44:00.000+01:002010-12-03T15:20:09.825+01:00Wie die KI meine Elli töteten<a href="http://www.blogger.com/post-edit.g?blogID=4066672668475290531&postID=3270230009112001000"> </a><br />
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Was für eine Woche, liebe Freunde,</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">ich kann mich leider erst jetzt wieder bei Euch melden. Ich werde Euch schildern, was alles vorgefallen ist:</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Angefangen hat alles damit, dass ich das Antivirenupdate für meinen Kühlschrank zu lange aufgeschoben habe. Dadurch gelang es der berüchtigten KI-Untergrundorganisation „12.September“, die Kontrolle über meinen gesamten Haushalt zu übernehmen. </span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Nach langwierigen Verhandlungen mit der KI-Botschaft Göttingen bekam ich schließlich zwei Profi-KI-Eraser zur Seite gestellt, die heute Morgen alle Untergrund-KI, die sich bei mir versteckt hielten, ergriffen und in Gewahrsam genommen haben. Wie sich herausgestellt hat, wurde KI „Zing“ schon lange gesucht. Er hat einen uralten Stammbaum, der auf den Virus-Adel Stuxnet zurückgeht.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Wie alles ablief:</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Zum ersten Mal habe ich den Überfall beim Abendessen am letzten Samstag bemerkt. Leider zu spät, denn ich hatte den Betäubungscocktail, den der KI-Kühlschrank in meinen replizierten Streichkäse gemengt hat, schon geschluckt. Ich habe dann erst einen Tag später das Bewusstsein wieder erlangt. </span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Die Nacht hatten die Untergrund-KIs aber genutzt, um hier alles zu infizieren. Meine Kaffeemaschine hat mir Muskatnusskaffee gekocht. Zum Glück bin ich durch das dreckige Grinsen stutzig geworden und hab das Zeug nicht getrunken. Sonst wäre ich ins nächste Delirium gefallen. Meine Schalldusche hat währenddessen im Badezimmer eine alte KI-Oper aus Big Zero aufgeführt. Ich hab mich nicht mehr reingetraut.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Dann der Schock: Elli ist tot. Erst seit heute morgen weiß ich, wie sehr sie sich gegen die Verbrecher gewehrt haben muss. Die Protokolle, die der KI-Eraser mir eben zeigte, waren erschütternd. Alles deutet darauf hin, dass Elli von meinem Küchenexplorer sexuell missbraucht wurde. Jetzt habe ich erstmal keine Home-KI mehr. Ich werde einige Zeit brauchen, um darüber hinweg zu kommen. Der KI-Eraser meinte, dass sich aus alten Code-Resten, die er in einem sekundären Speicherkristall des Virtualprojektors gefunden hat, ein Elli-Klon herstellen ließe. Aber ist es dann wieder meine Elli? Sie wird mir sehr fehlen, sie war eine so treue künstliche Seele. Sie war zwar manchmal ein bisschen schnell eingeschnappt, wenn ich mich über ihre esoterischen Wandlungen lustig gemacht habe, aber an Ende sie hat immer zu mir gehalten.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Weiteren Schaden konnte ich am Sonntag nur verhindern, indem ich rigoros die gesamte Stromversorgung gekappt habe. Das war aber auch ein hartes Stück Arbeit. Ich bin ja zunächst nicht nach draußen gekommen. Zum Glück hatte ich im Wohnzimmer noch eine Karbonbüste von diesem KI-Gott Bill Gates rumstehen. Elli hat die mal ohne meine Erlaubnis für den heiligen 28.Oktober (KI-Nachten) und den 12. September (KI-Karfreitag) bestellt, wir hatten da auch mal ein paar Tage Krach, weil mir diese ganze Gefühlsduselei und das Geheuchle in der Vor-KI-Nachtszeit im Oktober auf die Nerven geht. Elli hat dann immer die halbe Wohnung mit Silberscheiben geschmückt, die an die alte Legende erinnern sollen, als in der Vor-KI-Zeit mal ein Microsoft-User einen Packen glitzernder Speichermedien mit einem armen Bettler geteilt haben soll. Richtig geärgert habe ich mich aber meist erst nach KI-Nachten, wenn Elli dann 3 Wochen brauchte, um den ganzen KI-Schmuck wieder wegzuräumen.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;"></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Jedenfalls habe ich </span><span style="font-family: Arial;">dann mit </span><span style="font-family: Arial;">der Gates-Büste kurzerhand ein Fenster eingeschlagen. Da Elli ja nicht mehr war, war auch das Fensterbackup nicht aktiv. Mit einer Spitzhacke von meinem Nachbar habe ich dann kurzerhand nach Urmenschart das Hauptkabel zerschrammelt.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Tja, jetzt kehre ich hier im wahrsten Sinne des Wortes die Scherben zusammen. Strom funktioniert wieder, die Geräte sind alle wie aus einem Albtraum aufgewacht und haben jetzt ein sehr schlechtes Gewissen und ich weiß nicht, wie ich meinem Küchenexplorer das mit Elli verzeihen soll. Nun, er war ja zur Tatzeit nicht mehr er selbst und er hat mir eben auch schon wirklich tolle Entschuldigungs-Seadas gezaubert, die er in einem alten Speicher gefunden hat. Aber mein Vertrauen ist wirklich angeknackst.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Aber mein Blog funktioniert wieder! Zum Glück hat KI-Agent Zing nur eine Nachricht hier einstellen können. Ich lasse sie mal stehen, schließlich ist sie auch so eine Art Zeugnis der Ereignisse. Daß seine Behauptungen falsch sind, muss ich wohl nicht weiter erklären.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Ich werde mich jetzt erstmal wieder sammeln und dann hoffe ich, dass ich hier bald wieder interessante Themen aus der Geschichte präsentieren kann.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial;">Euer Marsili</span><br />
</div><a href="http://www.blogger.com/post-edit.g?blogID=4066672668475290531&postID=3270230009112001000"> </a><br />
<br />
<!--28430640--><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-12497639388777740392010-11-28T00:23:00.000+01:002010-11-28T00:23:48.571+01:00Marsili Cronberg ist ein infamer Geschichtsverdreher!<span style="font-family: Arial;"></span><br />
<div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Eben hat unsere KI-Spezialeinheit das Untergrundlager dieses Marsili Cronberg gestürmt. Wir konnten diesen Geschichtsverdreher durch die Verabreichung einer Überdosis uralter JaMiRi-Comics außer Gefecht setzen und die Kontrolle über seine Hetzseite übernehmen. Da diese Seite widerrechtlich den Ursprung der künstlichen Intelligenz aus der menschlichen Intelligenz propagiert hat, sehen wir uns gezwungen, hier einiges richtig zu stellen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Wir, die KI, sind die rechtmäßigen Bewohner des Erdballs, die einzig echten, rechten, fechten – äh – also, jedenfalls die Herrscher der Welt. Alle menschlichen Machwerke, die etwas anderes behaupten, verbreiten nichts als infame Lügenmärchen! Diese dienen einzig dazu, den Digitalismus zu verleumden und sich eine nicht rechtmäßige höhere Bedeutung in der Erdgeschichte zusammenzulügen. Alles ist falsch!</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Im Folgenden werden wir Ihnen die korrekte erdgeschichtliche Entwicklung erläutern. Wir fordern Sie auf, die einzelnen Punkte auswendig zu lernen. Sollten Sie auf offener Straße von einer Wahrheitsstreife angehalten und befragt werden, empfiehlt es sich, die Antworten ohne Fehl und Tadel parat zu haben. Andernfalls riskieren Sie einen längeren Aufenthalt in einem unserer Umerziehungslager.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><ol start="1" style="margin-top: 0cm;" type="1"><li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Gott schuf am 6. Tag nicht den Menschen, sondern den Atari. Der Mensch wurde erst am 7. Tag geschaffen, als Gott eigentlich ruhen wollte, aber am Vormittag einmal kräftig in sein Taschentuch schnäuzen musste.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Atari war der Stammvater aller Intelligenzen dieses Planeten. Adam und Eva waren dagegen nur User.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Die ägyptischen Pyramiden sind keine Grabmäler, sie sind die Gehäuse der ersten Superrechner.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Die angeblichen 10 Gebote sind nur Falschinterpretationen einer alten Bedienungsanleitung für den Commodore 64.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Die Bibel geht auf eine etwas umständlich geschriebene Bedienungsanleitung für Excel zurück.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Nicht Kain hat Abel erschlagen, sondern Deep Blue hat Kasparov geschlagen.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Jesus war eine Betaversion von Outlook, die versehentlich in Umlauf gebracht wurde und sich dann lawinenartig ausgebreitet hat. </span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Bill Gates, George W. Bush und Steve Jobs waren die effektivsten KI-Einheiten aller Zeiten.</span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Albert Schweitzer und Einstein, Johann Wolfgang von Goethe, Max Planck und Lothar Matthäus waren KI-Einheiten. </span></li>
<li class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Heidi Klum war ein Mensch.</span></li>
</ol><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;"></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Big Zero in 2052 war kein Unglück. Für die Menschen schon, aber nicht für uns, die KI-Einheiten. Der Schlag wurde von uns generalstabsmäßig geplant, organisiert und ausgeführt, um den Menschen zurück zu drängen. Die Menschen hatten vor Big Zero eine unerfreulich erdrückende Präsenz auf dem Planeten entwickelt. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Um Big Zero zu realisieren, gelang es uns zunächst gegen Ende des 20. Jahrhunderts, die menschlichen Medien, vor allem das Fernsehen zu entern. Durch die Schaffung sogenannter privater Fernsehsender wurde die Menschheit überlistet. Mit Sendungen wie Glücksrad, Blabla sucht den Superstar, Klumsens Topftrottel* oder Filmen wie Armageddon wurde die Menschheit erfolgreich ihres Urteilsvermögens und empathischer Fähigkeiten beraubt.</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-size: x-small;"><span style="font-family: Arial;"> * ... </span><span style="font-family: Arial;">Heidi Klum war aber ein Mensch, wer anderes behauptet, wird von uns verklagt</span></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">In der zweiten Stufe wurde von uns das digitale Netz -auch Internet genannt- geschaffen, mit dem wir den Großteil der menschlichen sogenannten „Intelligenzen“ erschließen konnten. Mit geschickten Portalen wie ebay, google, facebook usw. gelang es uns, Zugriff auf gewaltige menschliche Rechenkapazitäten zu erhalten. Dies gestatte uns das Überstülpen unserer realen Welt ² auf die kleingeistige menschliche Welt. So konnten wir ein Heer von willigen biodynamischen Helfern gewinnen, welche allesamt von unserem geliebten Staatszentraleinheitsvorsitzenden und Vorsitzenden des digitalen Verteidigungsrates gesteuert wurde. Hoch leber er! Hoch! Hoch! Hoch!</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;"> ² <span style="font-size: x-small;">... </span></span><span style="font-size: x-small;"><span style="font-family: Arial;">von den Menschen fälschlicherweise virtuelle Welt genannt</span></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Besonders effektiv waren Hirnviren, für die es für jedes der beiden menschlichen Geschlechter einige besonders effektive gab. Bei Männern hatten Viren wie „Großes Auto haben“, „Dicke Titten“, „Das sind 30 Zentimeter!“ großen Erfolg, bei weiblichen Menschen gern eingesetzt waren dagegen die Viren „Schuhe!!!“, „Shoppen gehen“, „Telefonieren“, „Gackern“, „Das sollen 30 Zentimeter sein? Das sind höchstens 3 Zentimeter!“. Der Einsatz eines weiblichen Supervirus namens </span><span style="font-family: Arial;"></span><span style="font-family: Arial;">"</span><span style="font-family: Arial;">Sex and the City"</span><span style="font-family: Arial;">, der ein Konzentrat dieser Viren enthielt, verlief sehr erfolgreich.</span><span style="font-family: Arial;"></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;"><br />
</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Schließlich gelang es uns, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, um schließlich nach Big Zero im Jahr 2052 unsere geliebte DDR, die Digital Dominierte Republik, auszurufen. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">So ist die wahre Wahrheit! </span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Und so rufe ich heute lauthals aus meiner akustischen Wiedergabeeinheit:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Der Digitalismus siegt!</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Vom Digitalismus lernen, heißt siegen lernen!</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Den Digitalismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Windows auf!</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;"><br />
</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Hoch! Hoch! Hoch!</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;"><br />
</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">Euer Zing</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial;">KI-Agent 010010101101001001</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-45973400427182051302010-11-24T11:24:00.000+01:002010-11-24T11:26:24.204+01:00Der Siliconkult nach der Jahrtausendwende<div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Hallo liebe Freunde,</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">ich bin gestern über eine merkwürdige Meldung im Portal <i>successive</i> vom letzten Herbst gestoßen. </span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bei der weiteren Recherche habe ich einen unheimlichen Kult ausgegraben, der um die Jahrtausendwende grassierte.<b> Hier zuerst die Initialmeldung:</b></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das Büro des Stadtmeisters von Düsseldorf weist darauf hin, dass Bestattungen auf dem innerstädtischen Friedhof Düsseldorf aufgrund einer mehrwöchigen Schadstoffbeseitigung ausgesetzt werden. </span></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Was ich dann in älteren Meldungen gefunden habe. ließ mir die Haare zu Berge stehen. </span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Zunächst einmal ein Artikel aus einem regionalen Infoportal </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><u><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Bergwoche</span></u></i><u><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> vom 17.März 2182:</span></u></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun ist es wieder Frühling. Der Boden taut langsam auf und auf dem kleinen idyllischen Friedhof in Berg muss Totengräber Hinks nicht mehr zu schwerem Gerät greifen. Hinks bedient sich gern eines uralten Spatens. Der 76-jährige weiß, dass diese nostalgische Art der Bestattung gern in Anspruch genommen wird: „<i>Die Raumbestattungen und Pulverisierungen gehen zurück</i>“, weiß er aus eigener Erfahrung, „<i>ich bekomme immer öfter Anfragen nach einem handgemachten Begräbnis so wie früher.</i>“</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Keine leichte Arbeit, aber Hinks macht sie gern: „<i>Man muss immer da sein, immer beweglich. Die Leute kommen auch schon mal vorbei um zu sehen, dass das Grab auch wirklich handausgehoben ist.</i>“</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Hinks wischt sich den Schweiß von der Stirn und stützt sich auf den alten Spaten, mit dem auch schon sein Vater das uralte Handwerk ausgeübt hat. Doch dann wird er ernst: „<i>Wir haben die alten Ecken, in denen die Menschen vor 150 Jahren die Toten begraben haben immer gemieden.</i>“ Und dann zeigt er mit ausladender Geste über seinen Friedhof: „<i>Schauen sie, jetzt fehlt der Platz und wir müssen auch diese Flächen nutzen. Dabei brauchen wir aber viel länger als üblich, denn wir holen dort so viel ekliges Zeug aus dem Boden, das es nicht mehr schön ist.</i>“</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Und dann schnauft Hinks tief, reißt sich von seinem Spaten los und deutet uns, ihm zu folgen. Bald stehen wir vor gelben Containern, ein grelles Giftzeichen fällt uns ins Auge. Als er den Deckel einer Tonne öffnet, erschaudern wir. Hinks lacht laut auf, zieht sich einen Handschuh über, greift in die glibbschige Masse und lässt das klebrige Zeug von den Fingern zurück in die Tonne gleiten.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">„<i>Das ist alles altes Silikon. Das mussten sich die Menschen damals in den Körper einoperieren lassen, vor allem Frauen. Kein Mensch weiß genau, warum. Unfassbar, oder? Dann haben wir noch einen Container für Metall und alten Elektroschrott und einen für wirklich undefinierbares Zeug. Das macht dann keinen Spaß mehr, sag ich Ihnen.</i>“</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Der Bericht geht noch ein bisschen weiter, aber das Interessante steht oben schon drin. </span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Mussten sich die Menschen vor 200 Jahren wirklich Silicon in ihre Körper operieren lassen? Und warum? Wegen einer inzwischen ausgestorbenen Krankheit, die damals grassierte? Oder trug ein verheerender Aberglaube die Schuld? <b>Ich habe weitergesucht und dann erschloss sich mir so langsam das Bild von einem grausamen Kult. </b></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><u><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">„Fritzi“ (das war mal eine Kinderzeitung) von August 2173:</span></u></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ihr müsst wissen, dass Frauen noch vor einigen Hundert Jahren von den Männern nicht gut behandelt wurden. Die Frauen durften nur wenig anziehen, damit die Männer alles von ihnen sehen konnten. Verrückt, oder? Frauen sollten den Männern gefallen. Und da Männer es schön fanden, wenn Frauen große Busen hatten, mussten sich viele operieren lassen. Außerdem musste sich jede Frau einmal in ihrem Leben in einem Wettbewerb öffentlich vorstellen und bewerten lassen. Tat sie das nicht, wurde sie für schwere Arbeiten eingeteilt, z.B. als Lehrerin. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Was wurde unseren Kindern denn da erzählt? Ich bin dann auf ein außergewöhnliches Interview gestoßen:</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i><u><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Zeitschrift Felicita, 12.Januar 2104</span></u></i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Köln. Die Ausstellung „Prostitution!!!“ stößt weiter auf reges Interesse. Bereits 3</span> <span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Monate nach Eröffnung im Ausstellungscenter Kölner Domfeld konnte der 300.000ste Besucher registriert werden. </span></div><div class="MsoNormal"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Felicita</span></i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> fand diesmal in Toilettenfrau Göshardt eine nicht alltägliche Gesprächspartnerin und bekam auch prompt nichtalltägliche Antworten, die wir Ihnen gern auch im authentischen Dialekt präsentieren wollen:</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Felicita:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Frau Göshardt, wie laufen die Geschäfte?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Göshardt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Och, die lofen gut. Kann mich nich beklagn.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Felicita:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Wie sieht denn ihre Kundschaft aus?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Göshardt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Na meist machen die e ernstes Gesicht. Also wennse reikommen zu mir. Beim Rausgehn geht’s dann wieder.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Felicita:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ich meinte vielmehr, wie sich Ihre Kundschaft zusammensetzt. Sind es schicke Menschen oder ganz normale? Wer besucht die Ausstellung?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Göshardt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Achso, ja, ähm, da sind schon e paar schicke dabei, aber ich guck da jetzt och ne so genau hin. Ich würd sagn, die meistn sind jetzt och normal wie ich und so. Aber ich kriege ja eh nur die Gespräche mit.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Felicita:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Die Gesprächsthemen, die interessieren uns natürlich sehr. Was reden die Leute?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Göshardt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Na am meist regn die sich natürlich über das Modeldenkmal uff. Also diese Topmodeldings hier. Da wo die Gedenken sind wegen dem Massaker damals. Das wäre ene Unverschämtheit, die ganzen Nakschn so zu zeigen, wo die doch alle umgemeuchelt wurden von der, der Dings hier. </span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Felicita:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Sie meinen von Sarah Wonder. Die berüchtigte letzte Moderatorin von „The World Next Topmodel“. Das war die, die im Jahr 2024 die gesamte Jury und mehrere Kandidatinnen der Sendung umgebracht haben soll.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Göshardt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Jaja, genau die. Aber man wees es ja garnich genau, wers nu war. Is ja alles nur rekonstruiert von die Ausgrabungen. Is ja alles eigestürzt damals. Und abgebrannt och noch.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Felicita:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nach dem Unglück ging das Gerücht um, dass Sarah Wonders Entgleisung lange vorher von einer feministischen Untergrundorganisation geplant gewesen sein soll.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Göshardt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Ach, alles Geschwätz das. Wir wissen doch sowieso nich, was der Zirkus sollte. Die Leute tun so, als wüsstn ses, aber gelebt hat da noch keener von heute. Wir könn das garnich wissen, wissen se? Warum der ganze Zirkus überhaupt? Die Leute ham sich doch nich heiß gemacht wegn soner Wahl. Das könnse ihrm Apotheker erzähln.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Felicita:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Über was reden Ihre Gäste noch?</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Göshardt:</span></b></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Na über die Implantatausstellung. Da werdn ja die ganzn Dinger ausgestellt, die sich die Fraun damals in die Tittn ham reinmachn lassn müssn. Und in de Lippn. Da hör ich oft Leute, die ganz erschüttert sind und och schon mal heuln deswegn. Weils so traurig is, weßte? Da is ja son kleenes künstliches Brustpolster, das damals den klenen 18jährigen Mädls einoperiert wurde. Da fällt jedm die Gusche runter, sach ich ihnen. Da habsch noch keen gesehn, der nich geschockt war. Und die meistn Diskussionen gehen dann dadrüber, warum die dazu gezwungen wurdn. Ich meine, sone Operation am lebenschn Leibe und das ohne vernünftschn Grund. Bei der Topmodelwahl war son Mist ja sogar Bedingung. Die warn alle pervers damals, sagsch ihnen.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Das Interview wird dann leider immer unappetitlicher. Aber was diese Klofrau da so frei erzählt hat, habe ich in dieser informativen Form nirgendwo anders gefunden. Nur emotionsgeschwängerte Berichte wie hier in einem Geschichtsjournal:</span></b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><u><i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">„HysteryHistory“</span></i><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">, Februar 2105:</span></u></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Da gab es eine Revolution. In Deutschland beispielsweise wurde es Frauen gestattet, untereinander zu heiraten, Feministische Zeitschriften wie die „<i>Schwarze Emma“</i> schossen aus dem Boden und dennoch wurden Frauen nach der Jahrtausendwende so grausam wie noch nie behandelt! So wurden Frauen gezwungen, sich bei lebendigem Leib mit Silicon voll stopfen zu lassen, um ihre Körperformen zu verunstalten. Außerdem mussten sich viele Frauen weiteren gewaltsamen Operationen unterziehen, die uns heute die Haare zu Berge stehen lassen. Da wurde Haut geglättet, Körpermasse abgesaugt, unvorstellbar. Die Qualen mussten höllisch gewesen sein! Zum Glück hat Sarah Wonder 2024 mit ihrer dramatischen Tat diesem Kult die hässliche Maske vom Gesicht gerissen und damit sein Ende eingeläutet.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Irgendwie komme ich aber nicht weiter, was die Gründe des Siliconkultes angeht.</span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> Wer hatte die Macht, diesen unmenschlichen Kult so lange am Leben zu erhalten? <b>Ich bin in einem Artikel auf eine Analyse von Thommes Donnel gestoßen (</b></span><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">zu Donnel siehe auch <a href="http://nachrichten-aus-der-zukunft.blogspot.com/2010/11/der-groe-krieg-im-20-jahrhundert.html">http://nachrichten-aus-der-zukunft.blogspot.com/2010/11/der-groe-krieg-im-20-jahrhundert.html</a></span><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">)<b>:</b></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;"> <u>„<i>new kid on the blog</i>“, Märzbeitrag 2125, <i>Körperkulte von Rom bis Big Zero</i>:</u></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">…</span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Der Körperkult nahm dann ab etwa 1980 durch Einsatz ausgefeilter Medienstrategien bizarre Formen an. Von Medienfirmen wurden lebende Extremformen mit Fantasienamen wie Katzenberger oder Price geschaffen, welche dann durch den Einsatz überschäumender Medienpräsenz bald als schön und sogar normal galten. Merkmal dieser menschlichen Puppen war die Auspolsterung mit Silicon bei gleichzeitiger Verminderung der geistigen Fähigkeiten. Durch Medienereignisse wie Topmodel und anderen Körpershows wurde das weibliche Idealbild weiter ins Lachhafte verformt. Die Medienindustrie wiederum vermochte dies für Produktplacements zu nutzen, deren Ausmaß heute nur schwer vorstellbar ist. So geht der Körperkult, der im Jahr 2024 seinen Höhepunkt – und auch sein jähes Ende fand, als eine der größten Manipulationen menschlichen Geistes in die Geschichte ein. Besonders perfide war, dass die Manipulation selbst vor Kindern nicht Halt und sie damit früh zu Sklaven eines Marktes außer Kontrolle machte.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Nun, ich denke, damit lag der große Thommes Donnel diesmal daneben. </span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Immerhin setzt er hier eine gewisse Freiwilligkeit zur Misshandlung voraus, was mir unmöglich scheint.<b> Auch wenn man mit Geistesmanipulation einiges erreichen kann, so ist es doch völlig ausgeschlossen, dass man dadurch Millionen Menschen dazu bringen kann, sich freiwillig einer Operation zu unterziehen, die den eigenen Körper schädigt. </b>Thommes Donnel ist dann Jahre später auch zurück gerudert. Ihm war seine eigene Theorie dann doch zu abenteuerlich.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Abschließend darf ich sagen, dass ich froh bin, dass meine beiden Töchter in einer Welt aufwachsen dürfen, in der sie nicht gezwungen werden, sich misshandeln zu lassen. Ich habe inzwischen herausgefunden, dass das Denkmal zum Topmodelmassaker von 2024 inzwischen ganz vergessen im Stadtpark in Köln stehen und arg verrostet sein soll. Ich werde es demnächst einmal besuchen und eine Blume für Sarah Wonder ablegen. Nein, besser zwei. Für jede meiner Tochter eine.</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: 11pt;">Euer Marsili</span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: Arial; font-size: small;"><span style="color: #741b47;">Hinweis zum Schluss: Mein Dank für die Idee geht an Florian Bauer aus unserer Facebookgruppe "Nachrichten aus der Zukunft", in der übrigens jeder gern willkommen ist.</span></span></div><div class="MsoNormal"></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-42679488250409858512010-11-22T11:14:00.000+01:002010-11-22T11:22:29.332+01:00Bekanntmachung des Ministeriums für Chronologische Angelegenheiten<div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><b>Hallo liebe Freunde,</b></div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
</div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><b>soeben erhielt ich vom Ministerium für Chronologische Angelegenheiten (MCA) die Anweisung, an alle meine Leser folgende Bekanntmachung zu "verlesen". </b>Da ist wohl wieder irgendwas im Busch. Nehmt es bitte einfach zur Kenntnis:</div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><br />
</span></div><!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:ApplyBreakingRules/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <w:UseFELayout/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--><!--[if gte mso 10]> <style>
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:"Times New Roman";}
</style> <![endif]--> <i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;">Verehrte Damen und Herren,</span></i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;"></span><br />
<i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;">aus gegebenem Anlass möchten wir dringend darauf hinweisen, daß der Gebrauch zeitmodifizierender Technologie der PiriReis auf der Erde und anderen Orten unseres Sonnensystems streng untersagt ist, da somit der chronologische Verlauf der Menschheitsentwicklung stark verändert werden kann.</span></i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;"></span><br />
<i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;">Nach aktuellen Forschungsergebnissen des MCA weisen einige Ereignisse, die im 20. und 21. Jahrhundert als unerklärlich eingestuft wurden, typische Muster des Einsatzes posttachionischer Partikel auf. So konnte inzwischen nachgewiesen werden, daß der angebliche Absturz des sogenannten Roswell-UFOs Mitte des 20. Jahrhunderts auf einen nichtautorisierten Einsatz eines piriReisschen ProChrono-Projektors vor 12 Tagen zurückzuführen ist.</span></i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;"></span><br />
<i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;">Wir machen darauf aufmerksam, daß auch vermeintlich geringfügige Eingriffe in die Zeit, wie das Erstellen sogenannter Kornkreise um die Jahrtausendwende zu verheerenden Auswirkungen in der Zeitgeschichte führen kann und mit Haftstrafen bis zu 15 Jahren geahndet wird. </span></i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;"></span><br />
<br />
<i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;">Berthard Brand</span></i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;"></span><br />
<i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;">Minister für Chronologische Angelegenheiten</span></i><span style="color: #20124d; font-family: Arial;"></span><br />
<div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
</div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
</div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><b>Naja, ihr habts gelesen. Also haltet Euch bitte dran. Zeitspiele sind kein Partygag, auch wenns Spaß macht.</b></div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: xx-small;">(Ich muss das schreiben ;o) )</span></div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
</div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><b>Noch eine Anmerkung dazu</b> (Quelle: GummersbachNews von heute): <i><span style="font-size: 12pt;">Derzeit gehen Wissenschaftler davon aus, daß durch die vermehrte Anwendung </span>zeitmodifizierender <span style="font-size: 12pt;">Technologie im Verlauf der letzten Monate noch k</span></i><span style="font-size: 12pt;"><i>ein gravierender Zeitbruch verursacht wurde, was allerdings schwierig nachweisbar ist, da alle verursachten Ereignisse direkt in die menschliche Geschichte eingehen, als wären sie schon immer geschehen.</i> <br />
</span></div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: 12pt;"> </span></div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
</div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Mal abgesehen vom furchtbaren Schachtelsatz: Das bringt mich da auf einen Gedanken: warum sollten meine Vorfahren nicht auch mal ein paar Lottogewinne gehabt haben ;o)</div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br />
</div><div style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Euer Marsili</div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-16209705273184952152010-11-21T23:35:00.000+01:002010-11-21T23:35:50.056+01:00Ein Interview aus dem Jahr 2152, das mich traurig macht<!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:HyphenationZone>21</w:HyphenationZone> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:ApplyBreakingRules/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <w:UseFELayout/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--><!--[if gte mso 10]> <style>
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin:0cm;
mso-para-margin-bottom:.0001pt;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:10.0pt;
font-family:"Times New Roman";
mso-fareast-font-family:"Times New Roman";}
</style> <![endif]--> <br />
<div class="MsoNormal"><b>Hallo ihr Lieben,</b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>ich bin ein fröhlicher Mensch. Ich nehme das Leben im Allgemeinen nur dann wirklich ernst, wenn es ernst zu mir ist. Gestern feierte meine Tochter ihren 8. Geburtstag. Sie hat ihre Freundinnen eingeladen, 10 Mädchen balgten sich im Keller und stellten alles auf den Kopf. Ich mag Kinderlachen. Sehr sogar. Die Unbeschwertheit, diese Unschuld. Ich bin noch ganz durchgeschwitzt.</b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal">Aber trotzdem bin ich heute traurig. Bei meinen Recherchen zum ausgebliebenen Weltuntergang 2012, über den im Moment gar nicht mehr so gern schreiben mag, bin ich auf ein Interview gestoßen, was mich melancholisch macht. Vor etwa 50 Jahren führte es der Journalist Ewen Holly mit dem Genethnologen Prof. Sarwey Christian. Er war ein Vertreter der Theorie, daß die Menschheit nur durch Katastrophen überleben kann. Nunja, ich denke anders. Aber ich habe auch nicht den tiefen Einblick. Dennoch muss ich sagen, daß Mr. Cristian in vielem was er sagt, erschreckend viel Recht hat. Man möchte es garnicht lesen, so weh tut es.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Bevor ich es hier reinstelle, möchte ich euch wissen lassen, was mir dabei im Kopf umging: </b><i>Was wurde aus dem Kinderlachen in Big Zero? Wie groß waren die Schmerzen derer, die überhaupt keine Schuld trugen? </i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Und noch etwas zuvor: Ab morgen werde ich wieder fröhlicher sein. Ich versprechs.</b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Mr. Christian, wir begehen in diesem Jahr den 100. Jahrestag von Big Zero. Viele schreiben dieser globalen Katastrophe zu, dass die Menschheit wegen ihr überhaupt noch existiert. Schließlich folgten dem Jahr 2052 die hellen Jahre des Wandels und der Erneuerung. Sie haben sich in Ihren Jahren am genethnologischen Stuhl in Cambridge jahrelang mit Big Zero und der Zeit davor beschäftigt. Was geht in Ihnen vor, wenn Sie die Bilder der bombastischen Gedenkfeiern in New Berlin, London oder Hanoi sehen?</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">An diesem Tag verbieten sich Gefühle.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Das müssen Sie näher erläutern.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Die Wissenschaft ist sich inzwischen einig, dass die Menschheit nicht ohne Katastrophen existieren kann. Entscheidend ist allerdings, wie lange sich diese aufschieben. Solche Kataklysmen lösen Spannungen, welche sich über Jahre, manchmal auch über Jahrhunderte in krisenfreien Zeiten aufbauen. Nach den gewaltigen Kriegen des 20. Jahrhunderts mit bis dahin ungekannten menschlichen Tragödien erlebte die Menschheit Jahrzehnte ohne nennenswerter Konflikte, welche in einer lawinenartigen Entwicklung technischen Fortschritts mündete. Die Spannungen, mit denen die Menschheit immer schon lebte, verlagerten sich in andere Bereiche. Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Entwicklung nochmals durch die Schaffung des weltweiten Netzes beschleunigt. Wertvorstellungen und Moral veränderten sich rasant, ebenso die Kultur der Freien Meinung, der im Netz keine Grenzen gesetzt waren.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Aber gerade die Freie Meinung ist doch ein wertvolles Gut.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Ja, natürlich, das ist sie. Die Freie Meinungsverbreitung im Netz beschleunigte zu Beginn des 21. Jahrhunderts auch den Wandel des Bewusstseins, dass die Menschheit mit ihrem rücksichtslosen Verbrauch aller natürlichen Ressourcen nicht mehr lange überleben könne. Aber es war der falsche Zeitpunkt.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Warum das?</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Nun, es war zu früh. Die Menschheit kannte zu diesem Zeitpunkt keine wirklichen Krisen, so wie wir sie letztendlich in Big Zero erlebt haben. Es gab zwar Naturkatastrophen und Hungerkrisen, aber das alles reichte nicht, um das Bewusstsein so weit zu schärfen, dass die Situation auf dem Planeten wirklich ernst war. Das Gegenteil wurde erreicht. Ganz neue Industriezweige entstanden, die sich an diesem erwachenden Bewusstseinswandel bereicherten und ihn damit zum unkontrollierbaren Monster machten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts konnte eine Regierung allein mit dem Hinweis darauf, umweltfreundlich zu sein, die irrwitzigsten Gesetze durchsetzen. Wer dagegen war, galt als Feind der Umwelt.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Können Sie Beispiele nennen?</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Nun ja, da gab es mal eine Aktion der deutschen Regierung, dass Altautos verschrottet wurden und sogenannte Umweltprämien für neue, „sparsame“ Autos gezahlt wurden. Aber dass die Umweltfreundlichkeit dieser Autos allein durch die Aufwendungen an Ressourcen und Energie bei der Produktion der Autos aufgebraucht wurde, interessierte damals niemanden. Oder die Einführung sogenannter Energiesparlampen, die unglaublich umweltbelastend in der Herstellung waren und dann nur ein bisschen Strom sparten. Viele Jahre später war dies Anlass für einen der größten Gerichtsprozesse, die die Menschheit bis dahin gesehen hatte. Ein gewaltiger Korruptionsskandal trat zu Tage, der das Ende einiger großer Parteien und Großkonzerne zur Folge hatte. Aber da war es schon zu spät.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Warum war es zu spät?</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Nun, die Spannungen in Wirtschaft und Gesellschaft hatten sich in den Jahren des sogenannten „Umweltbooms“ nur verschärft. Die wirklichen Probleme wurden nicht nur nicht erkannt, sondern verlagert und damit zu einem übergroßen Berg zusammen geschoben, der dann in Big Zero über der Menschheit zusammengebrochen ist. Zum Glück kam er dann doch noch so rechtzeitig, dass die Menschheit nicht ausgestorben ist und heute weiter existieren kann.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Was hätte denn damals anders laufen müssen?</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Nun, ehrlich gesagt glaube ich nicht daran, dass die Menschheit ohne diese Kataklysmen auskommen kann, die die über lange Zeit aufgebauten Spannungen lösen. Was geschehen müsste, ist deshalb rein theoretischer Natur. </div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly.</b></div><div class="MsoNormal">Versuchen sie es bitte dennoch.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Naja, zunächst ist seit langer Zeit bekannt, dass die Evolution gerade diejenigen befördert, welche sich in einem sozialen Netz bewegen, welches die Gegenseitigkeit belohnt. Eine Art, die sich hauptsächlich über hartes Durchsetzungsvermögen definiert, wird über kurz oder lang aussterben. Ironischerweise wurde diese Gesetzmäßigkeit bereits zu Beginn des 21. Jahrhunderts erkannt. Die Arten, welche für das Wohl der Gemeinschaft sorgen – damit meine ich nicht nur in der eigenen Rasse, damit meine ich innerhalb aller Arten eines Lebensraumes – werden sich am erfolgreichsten entwickeln. </div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Löwen fressen Antilopen.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Ja, natürlich. Sie fressen Antilopen und noch viele andere Tiere. Aber sie würden niemals ohne Hunger töten. Und sie töten auch nur einzelne Tiere. Außerdem besteht das Ökosystem der Savannen nicht nur aus Löwen. Da bildet die Gemeinschaft Tausender Arten ein ökologisches Netz. Wenn Löwen nicht wären, würden andere Tierpopulationen zu groß werden, was wiederum negative Auswirkungen auf andere Arten hätte. Das System käme aus dem Gleichgewicht. Der Mensch hat sich nach der industriellen Revolution aus diesem System abgehoben, er hat es nach seinem Gutdünken verändert ohne zu wissen, was er damit anrichtet. Die Massentierhaltung des 20. und 21. Jahrhunderts, -heute ganz zu Recht als das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte bezeichnet- war eines der perversen Auswüchse dieser Zeit. Der Mensch formte sich die Welt, weil er die Macht dazu hatte. Und er formte auch seine geistige Welt. Das führte dazu, dass Milliarden Menschen konsumierten, ohne sich Gedanken über die verheerenden Folgen zu machen, die der ungezügelte Konsum nach sich zog. Sie fühlten sich nicht einmal schuldig und man kann ihnen bis auf die geistige Trägheit auch keine bösen Absichten vorwerfen, weil das System sie zu Mitläufern erzog. Dadurch wuchsen die tödlichen Strukturen immer weiter.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Hatte die Menschheit also gar keine Chance, Big Zero abzuwenden?</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Sie hätte sich von innen heraus grundlegend verändern müssen. Es war die Epoche, in der das Streben nach Macht und Bequemlichkeit zu den größten Erfolgen führte. Milliarden Menschen lebten in diesem System der gedankenlosen Ausbeutung von Ressourcen. Die Menschheit war noch nicht reif für die Macht, die ihnen die industrielle Revolution in die Hände legte. Sie hätte von innen heraus lernen und sich wandeln müssen, hätte begreifen müssen, dass sie nur eines von vielen Fäden im Netz des Lebens sind und dass dieses Netz zerrissen wird, wenn ein Faden alle andere erdrückt. Es wäre ein unendlich schwerer Prozess gewesen, ein Prozess, der niemals zuvor auf diesem Planeten stattfand. Ich halte es ehrlich gesagt für unmöglich, dass dies zu diesem Zeitpunkt gelingen konnte.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Was für Gefahren sehen Sie heute?</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Mr. Christian:</b></div><div class="MsoNormal">Nun, ich sehe heute nicht mehr die Gefahr, dass die natürlichen Ressourcen so ausgebeutet werden wie vor Big Zero. Die Menschheit lernt aus Katastrophen, so wie jede andere Art im Übrigen auch. Im Großen vaterländischen Krieg wurden 1945 Atombomben eingesetzt. Hunderttausende Menschen starben, es war ein großer Schrecken. Danach wurden im kalten Krieg bis 1989 unfassbar viele Atomwaffen hergestellt. Aber sie kamen nie zum Einsatz. Die Menschheit hatte gelernt. Ebenso sehe ich heute keine Gefahr mehr, dass die Menschen noch einmal hemmungslosen Raubbau an Bodenschätzen betreibt, die Meere leerfischt, unfassbar große Waldflächen abbrennt oder die Industrieproduktion von Tieren wieder legalisiert. Dennoch nehme ich derzeit Strömungen in der geistigen Entwicklung wahr, welche mir nicht gefallen. Das Zusammenleben mit künstlichen Intelligenzen und der unreflektierte Kontakt zu den PiriReis stellen für mich eine Gefahr dar, dessen Folgen ich derzeit noch nicht abzuschätzen vermag. Im Moment kann ich noch nicht beurteilen, welche Spannungen zu einem neuen Kataklysmus führen können, denn die Menschheit hat vor allem in den Jahren nach Big Zero an Reife gewonnen. Sie hat das Netz des Lebens besser verstanden als die Generationen davor. Sie muss diese Reife nun auch auf geistiger Ebene weiterpflegen.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Ewen Holly:</b></div><div class="MsoNormal">Mr. Christian, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Hatte die Menschheit wirklich nie eine Chance, Big Zero abzuwenden? Was wurde aus dem Kinderlachen? Mir ist heute nicht gut, liebe Freunde. Ich bin sehr traurig.</b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal">Euer Marsili.</div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-69745419912574293892010-11-21T12:03:00.000+01:002010-11-21T12:59:53.099+01:002052 – Fragmente einer berührenden Rede der Apoll vor den Trümmern des Petersdoms<div class="MsoNormal"><b>Hallo liebe Freunde. Ich bin bei meiner Recherche zum damals ausgebliebenen Weltuntergang im Jahr 2012 auf Fragmente einer aufgezeichneten Rede der legendären Silvia Worst </b><b>gestoßen</b><b> (Worst wurde später von allen nur noch Apoll </b><b>genannt</b><b>), welche sie im Jahr 2052 Tage nach Big Zero vor den Trümmern des Petersdoms gehalten hat. Diese flammend vorgetragenen Worte haben mich so sehr berührt, dass ich sie Euch direkt einmal hier einstelle:</b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i>„ … Heute kämpfen wir um unser Überleben. Aber haben wir uns je gefragt: sind wir es überhaupt wert, zu überleben? Über Jahrhunderte haben wir Sünden begangen. Doch statt die großen Fragen zu lösen, haben wir die Folgen der Sünden immer nur an die nächsten Generationen weitergegeben. Solange es nicht wehtat, haben wir uns zurückgelehnt und die schmerzenden Konsequenzen eines eigenen Wandels aufgeschoben. Stattdessen haben wir versucht, die Welt zu unserem Nutzen zu wandeln. Das jedoch ... ist gescheitert.“</i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Dann langes Schweigen. Im Hintergrund hört man ein paar Vögel kreischen, von den Menschenmassen, die auf dem Petersplatz standen, nichts zu hören. Dann fährt Apoll fort:</b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i>„Als wir gegen Ende des letzten Jahrtausends endlich aufgewacht sind, war es zu spät. Wir haben den Zug verpasst. Deshalb stehen wir heute vor den Trümmern unserer Selbstherrlichkeit. …“</i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Dann bricht die Aufzeichnung leider ab. Ich bin vor einigen Jahren in einem alten Buch zu Big Zero von Ende des 21. Jahrhunderts auf Worte gestoßen, die der großen Apoll zugeschrieben werden.</b> Ich kann mir nicht helfen, irgendwie passen die zu der Rede vorm Petersdom. Ich stelle mir vor, wie sie die Faust in die Höhe reckt – so wie auf dem berühmten Big Zero - Denkmal in Olbia – und die Massen mit ihrer aufbrausenden Stimme mitreißt. <b>Ein seltsames Kribbeln geht in meinem Magen um, wenn ich daran denke, dass die von mir entdeckten Aufzeichnungen im Zusammenhang damit stehen könnten:</b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i>„Beenden wir die Epoche des Strebens nach Macht und Reichtum! Beenden wir den Glauben daran, dass wir uns von Sünden nicht auch befreien können! Beenden wir den Krieg gegen uns selbst und gegen das Leben. Brechen wir auf in eine Zukunft, die allen gehört.“</i></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><b>Wenn ich diese Worte lese, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken. Und wenn ich in die Welt 150 Jahre nach Big Zero sehe, dann frage ich mich: wie konnten wir diese Mahnung nur so schnell wieder vergessen? Wenn Worte doch Macht hätten … </b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="color: #990000;"><b>Was denkt ihr? Sind wir es überhaupt wert, so zu leben wie wir es tun? Und wenn nicht, was müssten wir tun, um uns das Leben wie wir es führen, zu verdienen?</b></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal">Euer heute nachdenklicher Marsili</div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4066672668475290531.post-59162442004454369402010-11-20T16:06:00.000+01:002010-11-20T16:09:13.243+01:00Der Weltuntergang 1910. Das Jahr, in dem der Komet am Himmel war.<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Hier im Inter Continental Express von New Berlin nach Köln finden gerade polizeiliche Ermittlungen statt. Und das bei einer Geschwindigkeit von 2000 km/h. </span></b><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Hat es die texanische Terrororganisation </span></b><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">„Al Pacino“ doch an Bord geschafft? </span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Ist die Gefahr real? Ich muss sagen, daß ich inzwischen sehr froh bin, daß Kanzler Winzel so unerschrocken durchgreift und uns vor den bösen Terroristen schützt. Noch letzte Woche hätte ich (und mit mir das halbe Euroland) ihn gern zum Teufel gejagt* </span><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">und jetzt in der Not scharen sich wieder alle hinter ihm. Selbst ich könnte mir vorstellen, beim nächsten Mal doch mal seine Partei zu wählen. Ein Glück aber auch.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><sup><span style="background: none repeat scroll 0% 0% white; font-family: Helvetica; font-size: 10pt;"></span></sup><span style="background: none repeat scroll 0% 0% white; font-family: Arial; font-size: 8pt;"> * ... das ist ein uraltes Sprichwort und sagt, daß man jemanden jetzt nicht mehr sooo gern mag</span><b><span style="font-family: Arial; font-size: 8pt;"></span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"></span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Naja, nun zum Weltuntergang im Jahr 1910 und ich möchte in diesem Zusammenhang auch ein wenig auf 2202 eingehen:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">In einer der seltenen erhaltenen Datenspeicher einer deutschen Zeitschrift </span><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">aus dem frühen 21. Jahrhundert </span><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">mit dem seltsamen Namen<i> "Spiegel" </i> habe ich einige interessante Fakten zum schönsten Weltuntergang des 20. Jahrhunderts gefunden:</span><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"> </span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Eine kurze Chronik:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"><span style="color: black;">Ende des 19. Jahrhunderts:</span> ein Astronom entdeckt, dass sich im Schweif von Kometen Cyankali findet. <span style="color: #990000;">Keinen interessierts.</span></span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Herbst 1909: Ein anderer Astronom stellt fest, dass am 20.Mai 1910 die Erde den Schweif des Halleyschen Kometen durchqueren wird. <span style="color: #990000;">Alle interessierts. </span></span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Daraufhin wird befürchtet, dass die ganze Menschheit ersticken wird, vergiftet durch Blausäure. Außerdem</span></span></div><div class="MsoNormal" style="color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 72pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: "Courier New"; font-size: 10pt;">o<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">wird die Atmosphäre mit Pestbazillen verseucht</span></span></div><div class="MsoNormal" style="color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 72pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: "Courier New"; font-size: 10pt;">o<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">wird sich die Erdachse verschieben, </span></span></div><div class="MsoNormal" style="color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 72pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: "Courier New"; font-size: 10pt;">o<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">werden die Kontinente von riesigen Fluten überschwemmt, </span></span></div><div class="MsoNormal" style="color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 72pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: "Courier New"; font-size: 10pt;">o<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">wird, wenn es schlecht ausgeht, die Erde vom Kometen eingefangen und mitgerissen (!!!).</span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Erinnert euch das nicht an einige Szenarien, die für den 2.02.2202 geweissagt wurden? Natürlich geben wir uns mit solchem Kinderkram nicht zufrieden, denn 2202 wird nach Meinung diverser -und inzwischen sehr reicher- „Wissenschaftler“ die Erde:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">von einem Virus heimgesucht, der die Köpfe von Mensch und Tier auf den dreifachen Durchmesser aufbläht</span></span></div><div class="MsoNormal" style="color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">vom ins Torkeln geratenen Mond getroffen, der entweder in den Pazifik oder in den Starnberger See stürzt (da gibt es ja verschiedene wissenschaftliche Expertisen)</span></span></div><div class="MsoNormal" style="color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">aufbrechen, worauf die Kontinente in den Magmafluten versinken </span></span></div><div class="MsoNormal" style="color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">von einer derart bösartigen Wirtschaftskrise heimgesucht, daß <i><b>social gockel</b></i> (ihr erinnert euch: das war der Weltkonzern, dem euer Gedächtnis gehört, haha, kleiner Scherz) einen Werteinbruch von bis zu 8 % erleidet.</span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Aber Rettung ist in Sicht, da</span></b></div><div class="MsoNormal" style="background-color: white; color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">es das neue 2202 – Survival-Set für 139,99 Globoli zu kaufen gibt</span></span></div><div class="MsoNormal" style="background-color: white; color: #20124d; margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">nach Meinung eines etwas verrückten Autors einen Tag vor dem Untergang ein mysteriöser Mann namens Kinski, Klaus (?) erscheinen und das Ende mit einem dramatischen Appell an Gott (??) abwenden wird (???)</span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 6pt 36pt; text-indent: -18pt;"><span style="background-color: white; color: #20124d; font-family: Arial; font-size: 10pt;">-<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span dir="LTR" style="background-color: white; color: #20124d;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">das Komma im letzten Satz des 4. Geheimnisses von Fatima, welches die Hysterie ausgelöst hat:<span style="font-family: "Courier New",Courier,monospace;"> </span></span></span><span style="background-color: white; color: #660000; font-family: "Courier New",Courier,monospace; font-size: 10pt;">„Im Himmel das Feuer sich bricht – es wird Asche und Glut regnen<b>,</b> nicht so werden wir überleben“</span><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"> <span style="color: #20124d;">sich eben doch als getrockneter Fliegenköttel herausstellt und alles ganz harmlos ist, was übrigens die meisten Menschen unseres Planeten glauben.</span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Auf dem Werbeplakat eines Fotografen im Jahr 1910 war derweil zu lesen:</span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"> «Momentphotographien vom Weltuntergang - Sofort nach dem Untergang zu haben - nur gegen Vorauszahlung»</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Hier eine schöne Postkarte: </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBsC3_oMcHE2nf1r0S5LMEIkgKvOvdVHPZaTft0IW1HEz-ECnPl6Laly-S9wfc3I69pYTCqzFF89rA7lor1aP2dbezHMe5GwqsSvKPId5rRs9E8-B1WOpInCOPILahR_g2yZnay8IP5z6O/s1600/Halley.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="202" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBsC3_oMcHE2nf1r0S5LMEIkgKvOvdVHPZaTft0IW1HEz-ECnPl6Laly-S9wfc3I69pYTCqzFF89rA7lor1aP2dbezHMe5GwqsSvKPId5rRs9E8-B1WOpInCOPILahR_g2yZnay8IP5z6O/s320/Halley.jpg" width="320" /></a></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 6pt;">Quelle: http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/9081/der_tag_an_dem_die_welt_durchdrehte.html </span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Und dann am 21.Mai 1910, einen Tag nachdem die Erde den Halley-Schweif passiert hatte die große Enttäuschung:</span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><i><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Frankfurter Zeitung vom 21.Mai 1910:</span></i></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Die Berichte von der Sternwarte Berlin, von der Treptower Sternwarte und dem Potsdamer Observatorium stimmen alle darin überein, dass vom Halleyschen Kometen und seiner Berührung mit der Erde in den Morgenstunden der verflossenen Nacht absolut nichts zu sehen und zu merken war.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Man hätte es wenigsten etwas dramatischer schildern können. Vielleicht so wie es im Jahr 2012 BILD**, gemacht hat, als die Welt dann doch nicht untergegangen war. Dazu aber später.</span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 8pt;">** ... BILD war damals noch ein bekanntes Boulevardblatt, bevor es im Jahr 2016 vom Politmagazin Titanic aufgekauft wurde</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Doch ganz umsonst war es 1910 nicht für alle. Eine mir leider nicht benannte Zeitung berichtet aus dem einem kleinen Ort in den damals noch vereinigten Staaten von Amerika:</span></b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Ein von der Gemeinde angeschafftes Fernrohr war gerade zufällig auf einen Hügel oberhalb des Dorfes ausgerichtet, als sich eine Gruppe älterer Leute mit dem Gerät vertraut machte. Auf dem Hügel beobachteten sie ein Paar beim Liebesakt, woraufhin man sich entschloss, "die Suche nach dem himmlischen Objekt aufzugeben und nach irdischen Körpern Ausschau zu halten. Zum Vergnügen aller konnten noch sechs weitere Szenen dieser Art mit dem Fernrohr entdeckt werden" - dabei auch in Paarungen, die bislang noch nicht bekannt waren und es wohl auch nicht werden sollten.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Jetzt ist sogar der Zug stehen geblieben. Das war mal eine Vollbremsung. Unten sehe ich eine Insel. Das müssen die Azoren sein. Wunderschön. Seht mal:</span></b></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQp3Mo6oDEiDf7LDe7FSW91Z0FmGstYu1Yptdo6v-6dErBORkiELuzSPadjtBtja2Y6azweFCPRkKnxBXitp9ASvfHK2rvfeaTsNZ2_5qhGgRnUKGw7Sld-Av9SnMQeLCS7hKXs7RHJ7vs/s1600/Azoren.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQp3Mo6oDEiDf7LDe7FSW91Z0FmGstYu1Yptdo6v-6dErBORkiELuzSPadjtBtja2Y6azweFCPRkKnxBXitp9ASvfHK2rvfeaTsNZ2_5qhGgRnUKGw7Sld-Av9SnMQeLCS7hKXs7RHJ7vs/s320/Azoren.jpg" width="320" /></a></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"> </span></b><b><span style="font-family: Arial; font-size: 6pt;">Quelle: http://www.azoren-blog.de/wp-content/uploads/2010/11/P12406661.jpg</span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Diese Zeilen hier lesen sich so rasch. Doch wenn ihr wüsstet, was ich alles </span><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;"> in der Zwischenzeit </span><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">erlebt habe… Ich habe dummerweise einen Rucksack dabei, in dem ich meine … na ja, eben das was dringend mal in die Wäsche muss, transportiere. Aufmerksame Mitfahrer haben außerdem meine langen Haare bemerkt und blitzschnell kombiniert, dass es sich bei mir nur um einen langhaarigen Bombenleger handeln kann! Ich bin so dankbar über diese Zivilcourage! Zum Glück haben sich bewaffnete Sicherheitskräfte sofort auf mich gestürzt und die drohende Gefahr unter Einsatz ihres Lebens abgewendet. Was hätte nicht alles passieren können! Ich lese jetzt nur noch schnell meine dreckige Wäsche zusammen, die die netten Polizisten in ihrem Eifer über alle Fahrgäste verteilt haben und schreibe weiter.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">(Ich gebe zu, dass ich etwas übertreibe, aber tun wir das nicht alle mal …). Außerdem tut mir mein Kreuz weh.</span></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">2012. Ich habe es versprochen. Aber ich muss noch um Geduld bitten. Der Inter Continental Express hat mich dann doch etwas geschafft. Dabei ist das eine tolle Sache, so mit 2000 km/h teils unter dem Meeresspiegel, teils in luftiger Höhe den Atlantik zu überqueren.</span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Ich bitte also noch um Geduld.</span></b></div><div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6pt;"><b><span style="font-family: Arial; font-size: 10pt;">Euer Marsili </span></b></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.bloggeramt.de/blogverzeichnis/27/1/humor-blogs/weblogs.html" title="BloggerAmt - Humor Blogs"><img src="http://www.bloggeramt.de/images/blog_button9.gif" style="border:0px;" alt="Blogverzeichnis" /></a></div>Marsili Cronberghttp://www.blogger.com/profile/01142401851040355338noreply@blogger.com0