Donnerstag, 19. Mai 2016

Goodbye Bangkok & Goodbye Bangkok Blog, ABER.....

So.... es ist soweit. Meine Wohnung ist schon seit 15. abgegeben. Seitdem bin ich bei einem gutem Freund im Haus untergekommen. Das war echt mega gut das das geklappt hat, so konnten wir die letzten Tage vor meiner Abreise noch gemeinsam verbringen und jeden Tag zusammen lecker essen. Yumiiiiii oder wie es auf Thai heißt: Aroi mak mak. Jeden Tag Abschiedsessen für mich :D
Es war schon sehr seltsam zu wissen das das jetzt die letzten Tage sind und ich dann Ende der Woche "schon" zu Hause bei meinen Lieben bin. Wieder ein Kapitel im Leben abgeschlossen.

Jetzt heißt es Abschied nehmen, in den Flieger steigen, sich auf zu Hause freuen und neuen Abenteuern entgegen zu sehen. Bis ganz bald geliebtes Bangkok :-)



Jetzt zu dem ABER aus der Überschrift. Da ich das bloggen nicht aufgeben möchte habe ich entschieden das bloggen auf einer anderen Seite fortzuführen, denn mein Leben in Deutschland, meine Reisen und das Praktikum würden nicht so recht zu dem Blogtitel hier passen und umbenennen möchte ich ihn auch nicht.
Deswegen ist das hier nicht nur ein Goodbye von Bangkok sondern auch von Blogspot.

Wer wissen möchte wie es weiter geht kann hier klicken und mir weiter folgen.

Bis ganz bald

Hier ein paar Bilder der letzten Tage. DANKE an alle die diese Tage so toll gemacht haben :-) 












  










Donnerstag, 12. Mai 2016

... Das Ende ?! ...

Aussicht von meinem Balkon und ein mega Farben Schauspiel *-*

Heute um 9 Uhr war es soweit. Die letzte Klausur stand auf dem Programm. Um 9:49 Uhr war ich mit der Klausur, die für 3 Stunden angesetzt war, fertig. 

Das war es also?! Mein letzte Klausur, das letzte mal zur Siam University gehen, das letzte mal Uniform tragen. Soviele letzte Male, da wird man doch schon etwas wehmütig. 

Wieder geht etwas zu Ende worauf man sich eine lange Zeit gefreut hatte, dann kommt man an und zwei Semester sind mit einem Finger Schnipser vorbei.

Auch wenn ich das Wetter in den letzten Wochen mega verflucht habe, war Bangkok mir echt ein super temporäres Zuhause in den letzten Monaten.

Wer nicht hier war im März und April kann sich echt nicht vorstellen WIE heiß es war, selbst die Thais haben gesagt das die das so noch nicht erlebt haben und es echt viel heißer ist als die Jahre zuvor, dass kann ich auch so bestätigen. Ich war vor drei Jahren im April hier und es war zwar heiß aber nicht so heiß wie dieses Jahr.

Es gab keine großartigen bösen Überraschungen für mich, da ich schon etliche male zuvor in Bangkok war und auch Freunde hier habe, wusste ich was so auf mich zukommen wird. Zu Beginn war ich natürlich gespannt wie es dann ist wenn man hier lebt. Ist es anders als man sich vorgestellt hat? Dazu kann ich nur nein sagen. Es war so wie ich es mir vorgestellt habe.

Auch wenn das Universum mir grade in der Anfangszeit hier einige Felsbrocken in den Weg geschmissen hat und ich kurz davor war zu sagen ich breche ab und gehe wieder zurück nach Hause,  bin ich im Nachhinein froh es durchgezogen zu haben. 
Die Felsbrocken hatten nichts damit zu tun, dass ich die Uni oder die Stadt blöd fand sondern eher das zu Hause nach meiner Abreise ziemlich viel passiert ist und ich eigentlich lieber da gewesen wäre. Doch durch gutem Zureden von Freunden und Familie, viele Gespräche, sowie der Hilfe der modernen Technik hab ich entschieden hier zu bleiben und das war auch gut so! Danke nochmal an alle die mir in der Zeit zur Seite standen. 

Zu Beginn hatte ich Gedanken wie "ist mein Englisch gut genug um in der Uni mitzukommen?", "wie wird der Alltag?", "Wie funktioniert das mit der Verständigung?" "Wie werde ich mich persönlich weiter entwickeln?"und noch so viele Fragen mehr. Rückblickend kann ich sagen: irgendwie hat es immer geklappt. Ich denke es ist ganz normal sich solche Gedanken zu machen, wenn man das erste mal solange ins Ausland zieht, das zu Hause mit Freunden und Familie nicht mal eben um die Ecke ist. Es ist eben was anderes als nur mal eben paar Wochen Urlaub.

Wenn ich grade mal die riesige Vorfreude auf zu Hause ausblende merke ich, dass ich doch sehr traurig darüber bin Bangkok wieder zu verlassen. Es war einfach viel zu kurz und ich würde gerne noch etwas hier bleiben (aber nur wenn ich vorher für 4 Wochen oder so zu Hause war und alle gesehen habe :D)

Dann hab ich mich natürlich gefragt: "hab ich das beste aus meiner Zeit hier rausgeholt?" Wie definiert man "das beste"? Es wäre falsch es für sich anhand dessen zu definieren was andere so erlebt haben. Ich habe nicht alles geschafft/gemacht was ich im Vorfeld geplant bzw. mir vorgenommen hatte. Auch habe ich nicht alles gemacht was andere gemacht haben. Das ich geplante Sachen nicht gemacht habe hat verschiedene Gründe. Dafür habe ich aber auch völlig spontane und ungeplante Sachen gemacht (z.B. Hong Kong und New York). 
Daher würde ich sagen JA! ich habe das beste aus meiner Zeit gemacht. Ich war nicht auf so vielen Inseln weil ich einfach gemerkt habe: ich steh einfach nicht auf das Insel Leben. Einige werden jetzt die Hände überm Kopf zusammen schlagen und sagen "WIE? Du ziehst eine große laute Stadt dem Strand vor?" JA! das mache ich und ich bin glücklich damit. 
Koh Lanta fand ich super. Es hatte die richtige Dauer und das reicht mir für die nächste Zeit an Insel Feeling. Bin halt ein Stadtmädchen. Mich fasziniert und interessiert das viel mehr als auf einer Insel zu Chillen, Feiern oder was auch immer zu machen. 

Für alles was ich geplant aber nicht gemacht habe, habe ich in meinem Leben sicher noch die Gelegenheit das nachzuholen also stresse ich mich nicht damit das ich es nicht gemacht habe.
Letztes Semester hab ich manche erlebt die quasi in "Reise Stress" ausgebrochen sind. Jedes Wochenende, jeder freie Tag während der 4 Monate war durchgeplant. Eine andere Stadt, ein anderes Land. Da habe ich dann für mich auch gemerkt und entschieden das ich das nicht möchte. Man kann eben nicht alles in 4 Monaten sehen und es dann auch noch genießen können. Ist ja schön wenn man sagen kann ich war schon in x Ländern, aber auf der anderen Seite war man dann da vielleicht nur 3 Tage und hat grad mal ein Bruchteil von dem gesehen was das Land zu bieten hat. Das ist aber nur meine persönliche Meinung/Einstellung dazu und jeder muss das für sich selbst entscheiden wie die Reisen gestaltet werden.

Fazit: auch wenn mich einiges etwas "genervt" hat bereue ich es nicht und kann es jedem nur empfehlen und ich würde es auch nochmal machen. Man muss sich auf das Land und die Leute einlassen und nicht einfach so leben, wie man es zu Hause gemacht hat. 
Einen Kulturschock von Deutschland nach Thailand hatte ich nicht, ich bin jedoch fest davon überzeugt das es umgekehrt so sein wird. Denn grundsätzlich sind hier doch mehr Dinge toll als schlecht und nervig. Wenn man z.B. mit Bus und Bahn irgendwo nicht so gut hinkommt nimmt man eben ein Taxi (Auto oder Motorrad). Verglichen mit den Taxi Preisen in Deutschland sind die nämlich super gering. Aber gemessen am Einkommen bzw. den Standards hier ist es das teuerste Transportmittel, ich könnte jetzt noch 1000 andere Beispiele finden aber das erspare ich mir jetzt einfach.

Puh... ganz schön viel Text. Ob sich das überhaupt irgendwer durchliest? Wenn nicht auch nicht schlimm. Hauptsächlich schreibe ich das für mich ;-) und falls doch lasst doch mal einen Kommentar da :D

Ps. am Sonntag zieh ich aus meiner Wohnung aus und dann hab ich noch ein paar Tage in Bangkok bevor es dann endgültig zurück geht. Erst ein paar Tage zu Hause und dann geht es auch schon ins nächste Abenteuer: mein Praktikum in Amsterdam beginnt am 01. Juni.
Darüber werde ich hier wohl auch berichten ;-)

nix on fleek auf dem Bild - aber egal. LETZTES Foto in Uniform vor der Uni 

Dienstag, 19. April 2016

Kambodscha - Angkor Wat

11. März - Abflug nach Kambodscha. Ich war mal wieder super organisiert... nicht.
Im Flugzeug fiel mir auf: oh mist Passfoto für das Visum vergessen. Oh gar kein Geld dabei, außer Baht. Hm naja wird schon gut gehen. Werden wohl einen Geldautomaten haben. Haha dann landeten wir und ich dachte oh oh so ein Mini Flughafen. Hoffentlich haben die wirklich einen Geldautomaten. 
JA!!! Sie hatten einen! Was für eine Erleichterung. Also erstmal Geld ziehen und dann ab in die Schlange für die Visa Anträge. Kein Foto dabei? Kein Problem! Kostet nur $2 extra. Ja ich hab mich nicht verschrieben. In Kambodscha gibt es zwar eine Währung namens Riel aber es wird kaum benutzt. Hauptsächlich wird hier mit US Dollar bezahlt. Bekommt man Wechselgeld weniger als $1 bekommt man Riel zurück.
Zurück zum Visum. Also das Visum kostet $30 und dann für das vergessene Foto nochmal $2.

Alles erledigt geht es aus dem Flughafen raus. Da wartet dann auch schon eine Horde von Männern die Schilder hochhalten. Ich versuchte meinen Fahrer zu finden, ergebnislos. Das Hostel wollte eigentlich jemanden schicken.
Nach einem kurzen Telefonat wurde mir gesagt ich soll mir ein Tuktuk nehmen und ich bekäme dann das Geld wieder.

Die Fahrt zum Hostel war toll. Kambodscha bzw. Siem Reap ist so anders. Viel flacher. Sehr dörflich irgendwie, trotzdem sehr schön. 





Das Hostel hab ich auch sehr gut ausgesucht. Ich war im One Stop@Night market. Dies war relativ neu und hatte sogar einen Rooftop Pool. Die Zimmer und Bäder waren super sauber. Kann ich definitiv empfehlen.





Hauptsächlich war ich nach Siem Reap natürlich wegen Angkor Wat gekommen. Also entschied ich mich dazu eine Tuk Tuk Tour zu buchen. Ich teilte mir das Tuk Tuk mit drei anderen Mädels aus meinem Hostel mit denen ich schon im Laufe der Tage Kontakt hatte. Wir machten die Sonnenaufgang Tour, da es 1. schöner war und 2. man somit die Hitze etwas umgeht.

Um 4:45 Uhr MORGENS!!! Wollte der Fahrer los. Nach nur drei Stunden Schlaf stand ich also völlig müde unten. Die anderen waren auch nicht fitter. Für Frühstück blieb keine Zeit und ich hatte sowieso keinen Hunger zu dieser Zeit. 

Unterwegs hielt der Fahrer an einem Kassenhaus an, damit wir unsere Tickets kaufen konnten. Die sind relativ teuer. Ein Tagesticket kostet $20. Es werden sogar Fotos aufgedruckt. Das ist also mein 5 Uhr morgens Gesicht. :D


Dann ging es weiter zum Haupttempel Angkor Wat von wo aus man den besten Blick auf den Tempel hatte. Auf dem Weg dahin sahen wir die Straße von wo aus wir auch kamen und es sah schon cool aus. Tuktuk hinter tuktuk man konnte sie natürlich nur anhand der Scheinwerfer ausmachen, denn es war wirklich stockdunkel. 

Es waren leider unfassbar viele Menschen dort. Wir suchten uns ein Plätzchen und warteten. Aber immer wenn es gut war stellte sich jemand vor uns und versperrte die Sicht obwohl daneben als frei war. 
Egal es war zu früh um sich zu ärgern oder aufzuregen. Jetzt hieß es warten warten warten. Unser Fahrer war lustig. Bevor wir gingen mahnte er uns, dass wir auf keinen Fall mit Fremden sprechen sollten und denen auch nix abkaufen. Jedes mal wenn uns jemand ansprach machten wir daraus natürlich einen Witz. Und wir wurden viel angesprochen, denn die ganzen Restaurants schickten ihre Mitarbeiter mit Karten damit man Frühstück kauft. Zum Teil schon sehr aufdringlich und penetrant.


Irgendwann wurden wir dann für das Warten belohnt und die Sonne stieg empor. Irgendwie war es magisch und wunderschön. 

Anschließend ging es dann los die Tempelanlage von innen besichtigen. Es war natürlich gar nicht voll *ironie aus* Wir hatten Glück, wir sahen den Sonnenaufgang doch danach verschwand die Sonne hinter Wolken. Es war somit zwar sehr heiß und feucht aber wäre die Sonne draußen gewesen wäre es noch schlimmer gewesen - dabei war es grade mal 8 Uhr morgens. 

Sonnenaufgangs-Crew

Die gesamte Tempelanlage ist wirklich riesig. Es gibt ja nicht nur den Angkor Wat Tempel sondern noch unzählige andere. Wir schauten uns bis 11 Uhr noch 5 weitere an. Danach waren wir kaputt und hatten keinen Bock mehr. Wir waren schließlich schon seit 4 Uhr wach. 
Die Tempel sind auch zu weit auseinander um es zu Fuß zu machen. Da bräuchte man ewig. Entweder Tuktuk oder Fahrrad (das finde ich bei dem Wetter allerdings nicht so angebracht).

Zurück im Hostel ging es erstmal den roten Sand abduschen und dann einfach nur ins Bett SCHLAAAAAAFEEEEEEEEN. Während die anderen im Hostel so langsam erwachten gingen wir zurück ins Bett. Am späten Nachmittag trafen wir uns dann nochmal zum Essen, trinken und Co. 

So mehr gibt es eigentlich zu Siem Reap (die Stadt bei Angkor Wat) gar nicht zu berichten. Wirklich viel konnte man tagsüber aufgrund des Wetters nicht machen - einfach viel zu heiß. Abends ging es mal auf den Nachtmarkt - nix was man nicht schon gesehen hätte. Mit essen war ich hier sehr vorsichtig, da ich von so vielen gehört hatte, dass sie sich in Kambodscha den Magen verdorben haben :o

Bis baaaaaaald 

Montag, 18. April 2016

Ayutthaya

Anfang März kam noch eine andere Freundin aus Deutschland an. Somit machten wir uns zu dritt auf in das Abenteuer Ayutthaya. Whoop Whoop Roadtrip. Die Hinfahrt verging wie im Flug (kein Wunder ich war eingeschlafen). Hin ging es mit dem Taxi und auf der Rückfahrt haben wir uns für den Zug entschieden, nur um das schonmal vorweg zu nehmen.

Ich muss nicht erwähnen das es auch an diesem Tag wieder außerordentlich heiß war?!

Wir kauften uns Tickets für die Tempel und dann ging es los und wir erkundeten das erste Areal. Es war echt wunderschön. Ich hatte natürlich schon unzählige Tempelanlagen in Asien gesehen, aber diese war besonders. Sie bestand nur aus Ruinen. Der erste hieß WAT MAHATHAT für mich hörte sich das so an wie wat mahadatdat. Ja irgendwie so. ;-)
Es wird gesagt, dass der Tempel sehr reich gewesen sei und man könnte mit den Reichtümern unter den Statuen ein ruiniertes Königreich wieder restaurieren.

Die Tempelanlagen wurden durch die Burmesen zerstört. Sie schlugen den Buddha Statuen die Köpfe ab. So entstand auch ein heute sehr beliebtes Fotomotiv, der Buddha Kopf der in einem Baum eingewachsen ist.


Die gesamten Anlagen waren fußläufig gut zu erreichen, daher nahmen wir kein Tuk Tuk um rumzukommen. 

Es war echt sehr beeindruckend, vor allem wenn man sich vorstellt wie es früher mal ausgesehen haben muss. 






Da ich den Blog unter anderem auch für mich schreibe um mich später besser an alles erlebte erinnern zu können, muss ich noch von einer typischen Nicole Aktion berichten. Allein bei dem Gedanken daran bekomm ich schon wieder nen Lachanfall (schön wenn man über sich selbst lachen kann).
Ich kam auf die Idee ein Sprungbild zu machen ... gesagt getan. Bilder sind auch ganz cool geworden. Blöd nur das ich mich einfach bei der Landung komplett hingelegt hab. Ich stand schon auf den Füßen, dann aber knickte irgendwie mein rechtes Knie ein und zack bum bäng lag die kleine Nicole da auf dem Boden. Schwer verletzt. Na gut nicht ganz so schwer. Aber Hände und Knie waren aufgeschlagen. 
Witzigerweise hatten wir uns noch am Vorabend darüber unterhalten, dass die Kinder heutzutage gar keine richtige Kindheit mehr genießen, also so mit draußen sein und so, nicht wissen was aufgeschlagene Knie sind usw. Sollte das also heißen ich bin noch ein Kind? :D Naja so tief im inneren ist das Kind schon noch da (wäre ja auch langweilig ohne). Witziger Zufall auf jeden Fall. Von dem Sturz gibt es leider kein Foto nur von den Sekunden davor. Meine Freundin war zu sehr damit beschäftigt zu lachen und zu fragen ob alles ok ist. Ich lag lachend am Boden. Erst konnte sie nicht erkennen ob ich lache oder weine.

Indianer kennt keinen Schmerz und nach einer Mittagspause ging es dann weiter auf Besichtigungstour. 








So das reicht ich muss ja schließlich auch noch den Angkor Wat Post fertig machen.... Was man plötzlich alles so macht wenn man nicht lernen möchte.