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2013-12-30T10:00:00+01:00
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/52c06cc382ca284bfa24da38
2013-12-30T10:00:00+01:00
2013-12-30T11:25:37+01:00
Wichtige und unwichtige Schwächen
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/wichtige-schwaechen.jpg" title="Welche Schwächen stellen ein Problem dar?">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Welche Schwächen stellen ein Problem dar?</p>
<p class="copyright">© stokkete – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Der letzte Artikel über <a href="http://stevepavlina.de/nutze-deine-staerken-trainiere-deine-schwaechen">Starken und Schwächen</a> hat für einige interessante Nachfragen gesorgt. Die meisten lassen sich auf folgende Frage reduzieren, die zweifellos einer intelligenten Antwort bedarf:</p>
<blockquote>
<p>“Ist es nicht eine schlechte Idee, wenn wir Aufwand für Schwächen betreiben, deren Bereich oder Thema uns nicht liegt? Sollten wir nicht mehr Zeit dafür aufwenden unsere Stärken auszubauen und unsere Schwächen einfach akzeptieren?”</p>
</blockquote>
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<p>Prinzipiell ja, solange die Schwäche isoliert werden kann und dich nicht von deinen Stärken ablenkt. Du erzielst im Vergleich oft größere Vorteile, wenn du deine Stärken weiter verfeinerst statt deine Schwächen trainierst. Aber das gilt nicht, wenn wir von universalen menschlichen Qualitäten sprechen, die alle Bereiche deines Lebens beeinflussen – was auch auch das Thema des letzten Artikel war.</p>
<p>Ich bin zum Beispiel nicht sonderlich musikalisch. In meinen Teenager-Jahren wollte mein Bruder mir Gitarre beibringen, im Austausch gegen mein Wissen bei der Computerprogrammierung. Keiner von uns beiden kam sehr weit. Wir waren beide glücklicher und weitaus erfolgreicher, wenn wir bei unseren individuellen Stärken blieben. Folgerichtig wurde er <a href="http://www.mondaiji.com/">Musiker</a> (er lebt in Japan und singt sogar auf japanisch) und ich Programmierer. Ich bin immer noch nicht musikalisch und er nicht wirklich ein Programmierer.</p>
<figure class="book amazon">
<div class="img"><a href="http://www.amazon.de/gp/product/3596220203/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3596220203&linkCode=as2&tag=stevepavlina-21" rel="nofollow"><img border="0" src="http://ws-eu.amazon-adsystem.com/widgets/q?_encoding=UTF8&ASIN=3596220203&Format=_SL160_&ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=stevepavlina-21" ></a><img src="http://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=stevepavlina-21&l=as2&o=3&a=3596220203" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" /></div>
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<p><a href="http://www.amazon.de/Zen-die-Kunst-Motorrad-warten/dp/3596220203/+motorrad+zu+warten" rel="nofollow">Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten</a> von <a href="http://www.amazon.de/s/ref=ntt_athr_dp_sr_1?_encoding=UTF8&field-author=Robert%20M.%20Pirsig&search-alias=books-de&sort=relevancerank" rel="nofollow">Robert M. Pirsig</a></p>
<p><a href="http://www.amazon.de/Zen-Art-Motorcycle-Maintenance-Inquiry/dp/0060589469/" rel="nofollow">Englisches Original</a></p>
</figcaption>
</figure>
<p>Eine Schwäche, die auf einer Fähigkeit basiert wie z.B. Musik, Autoreparatur oder Schwimmen, kann von den anderen Bereichen deines Lebens isoliert werden. Deswegen schwindet nicht gleich deine Fähigkeit von deiner größten Stärke zu profitieren. Meine Unfähigkeit einen Ölwechsel vorzunehmen, hält mich nicht davon ab über Philosophie zu schreiben. Es sei denn natürlich, ich wöllte ein Buch wie “Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten” schreiben. :)</p>
<p>Aber der ursprüngliche Artikel bezog sich nicht auf solche fähigkeitbasierten Schwächen. Es ging um universelle Aspekte der menschlichen Existenz: physische, mentale, soziale und spirituelle. Wir alle haben einen physischen Körper, einen Geist, Beziehungen zu anderen Menschen und Vorstellungen und Überzeugungen über die Realität. Eine Schwäche in einem dieser Bereiche kann alle anderen in unserem Leben beeinflussen. Sie kann nicht so einfach isoliert werden.</p>
<p>Wenn ich daran scheitere, meine musikalischen Fähigkeiten zu entwickeln, dann tut das meinem Schreiben keinen Abbruch. Aber wenn ich meine Gesundheit vernachlässige, dann wird das mein Schreiben ganz sicher beeinflussen. Ich kann die Tatsache, dass in meinem Haus ein Piano steht, ignorieren. Aber ich kann nicht die Tatsache ignorieren, dass ich einen Körper besitze.</p>
<p>Wenn ich lerne das Piano zu meistern, dann wird das wohl kaum mein Schreiben verbessern. (Man könnte jetzt anmerken, dass Musik eine Sprache ist und das das Lernen einer solchen meine Prosa verbessern könnte – aber ich finde, das dehnt die Analogie doch etwas.) Aber wenn ich gesunde Gewohnheiten pflege, dann kann das einen bedeutenden Vorteil für mich als Autor sein. Ich kann mich besser konzentrieren, ich habe mehr Engergie und ich lebe wahrscheinlich länger.</p>
<p>Dein Körper, dein Geist, deine Beziehungen und deine Überzeugungen sind zu wichtig um sie zu ignorieren. Eine Schwäche in einem dieser Bereiche hat großen Einfluss. So wie das Werfen, Passen und Rebounden im Basketball fundamental sind, so sind diese Bereiche das Fundament für die persönliche Entwicklung. Vernachlässe einen davon und deine gesamte Leistung im Spiel des Lebens wird darunter leiden.</p>
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<p>Auch wenn du all die Feinheiten ignorierst und dich nur auf diese fundamentalen Aspekte konzentrierst, kannst du schon ein ganzes Leben mit der Entwicklung dieser verbringen. Stell dir eine Person vor, die diese vier Bereich gemeistert hat – eine pulsierende Gesundheit, ein effizienter Intellekt, liebevolle Beziehungen und ein akkurate und ermächtigende Überzeungen. Das ist schon nah am Optimimum, was ein menschliches Wesen erreichen kann.</p>
<p>Also natürlich sollst du weiter an deinen Stärken arbeiten, aber vergiss bitte das Fundament nicht: der physische, mentale, soziale und spirituelle Bereiche deines Lebens. Vielleicht ist deine persönliche Situation nicht gerade förderlich, was alle Bereiche durchweg angeht – aber gib dein Bestes. Stephen Hawking wird wohl nie ein Athlet werden, aber er kann dennoch entscheiden gesunde Nahrung zu essen. Die meisten Menschen, die das hier lesen, können mehr erreichen als ihr ganzes Leben als ungebildeter Narr, übergewichtiger Nerd oder zurückgezogener Guru zu leben. Steigere deine Leistung bzw. Resultate in den fundamentalen Bereichen und deine Fähigkeit von deinen Stärken zu profitieren wird sich dramatisch erhöhen.</p>
Balance
Motivation
Bewusstsein & Erkenntnis
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/520529a382ca284b7a0aa999
2013-12-23T10:58:00+01:00
2013-12-28T13:15:54+01:00
Nutze deine Stärken, trainiere deine Schwächen
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/staerken-nutzen-schwaechen-trainieren.jpg" title="Wenn gerade nichts in deinem Leben klappt, dann solltest du zuerst deinen Körper in Form bringen.">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Wenn gerade nichts in deinem Leben klappt, dann solltest du zuerst deinen Körper in Form bringen.</p>
<p class="copyright">© Warren Goldswain – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Eines der wichtigsten Prinzipien der Persönlichkeitsentwicklung ist die Tatsache, dass deine Fähigkeit deine größte Stärke zu nutzen, durch deine größte Schwäche spürbar beeinträchtigt wird. Die verschiedenen Aspekte unseres Lebens – das Physische, Mentale, Soziale und Spirituelle – sind stark miteinander verwoben und lassen sich nicht isoliert betrachten.</p>
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<p>Der Mensch identifiziert sich oft mit seiner Stärke: Ich bin ein Athlet (physisch). Ich bin ein Nerd (mental). Ich bin ein Partytiger (sozial). Ich bin Christ (spirituell). Aber auf diese Weise tappen sie oft in eine Falle und behandeln die anderen Aspekte eher stiefmütterlich.</p>
<p>Natürlich ist es eine gute Idee, dich auf deine Stärken zu besinnen, aber inwieweit du dich darauf verlassen kannst, wird größtenteils dadurch bestimmt, wie du mit deinen Schwächen umgehst. Ein dummer, unkonzentrierter Athlet wird kaum so gute Leistungen wie ein cleverer zeigen können. Ein unsozialer Athlet wird Möglichkeiten verpassen ein Teil des Teams zu werden. Und ein Athlet, der sich mit spirituellem Chaos konfrontiert sieht, greift schnell mal zu Drogen, Steroiden oder verhält sich auf andere Weise unmoralisch, was im Endeffekt nur seinem Körper schadet.</p>
<p>Betrachte mal jede mögliche Kombination aus physischen, mentalen, sozialen und spirituellen Aspekten und achte darauf, wie jedes Element ein anderes fördern oder behindern kann.</p>
<p>Man neigt dazu, immer weiter an seinen Stärken zu arbeiten, aber seine Schwächen zu ignorieren. Unsere wichtigsten Resultate erzielen wir mit unseren Stärken – das ist wahr. Jedoch ist es oft der beste Weg sich insgesamt zu verbessern, wenn man an seinen Schwächen arbeitet. Das hilft uns auf zwei Arten:</p>
<ol>
<li>Durch die Arbeit an unseren Schwächen verhindern wir, dass sie zu einem Problem für unsere Stärken werden</li>
<li>Wenn wir das weit genug treiben, dann können wir unsere Schwächen in sekundäre Stärken verwandeln, die unsere primären Stärken unterstützen</li>
</ol>
<p>Nehmen wir zum Beispiel an, dass meine größte Stärke im mentalen Bereich liegt und ich mein Geld als Autor verdiene. Das ist eine sehr starke Vereinfachung, aber wird uns erstmal als Beispiel reichen. Wenn ich meine gesamte Enerige auf das Schreiben richte und mich selbst als hauptsächlich geistigen Arbeiter sehe, dann kann das schon eine Weile funktionieren. Einige gute Autoren behandeln ihren Körper als wäre er nur ein großer Brocken nutzloser Müll. Jedoch stehen Körper und Geist sehr stark miteinander in Verbindung und das Vernachlässigen des Körpers wird verhindern, dass der Geist sein volles Potential entfalten kann. Ein guter Autor kann zu einem großartigen werden, wenn er sein physisches Equipment besser behandelt. Ich kann mich noch erinnern – als ich vor Jahren <a href="http://stevepavlina.de/warum-vegan">auf eine vegane Ernährung umgestiegen</a> bin und ein regelmäßiges Sportprogramm begonnen habe, waren die auffallendsten Vorteile von geistiger und nicht körperlicher Natur. Meine Konzentrationsfähigkeit hat sich dramatisch erhöht, ich fühlte mich deutlich klarer und ich bemerkte, dass ich länger und tiefgehender über komplexe Probleme nachdenken konnte. Es war als hätte ich ein mentales Upgrade bekommen.</p>
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<p>Viele Menschen sagen mir, dass meine Artikel sehr tiefsinnig sind und ich schreibe das meiner Ernährung und meinem Training zu. Ich kann manchmal stundenlang sitzen, völlig versunken in einem bestimmten Thema ohne das ich mich ablenken lasse oder es als körperlich unangenehm empfinde. Mehr noch, meine körperlichen Aktivitäten sind auch eine Quelle der Inspiration für meine Artikel – z.B. Martial Arts, Laufen, Yoga, verschiedene Ernährungsformen, Kraftsport, usw. Zudem trainieren viele körperliche Aktivitäten auch den Geist und helfen ihm sich besser zu konzentrieren und weniger chaotische Gedankensprünge zuzulassen. Es gibt als ein synergetischen Zusammespiel zwischen dem Geistigen und dem Körperlichen.</p>
<h2>Was ist mit dem sozialen Aspekt?</h2>
<p>Wenn ich ein Autor bin, bedeutet das dann, dass die soziale Entwicklung benachteiligt wird? Ganz und gar nicht. Wenn ich ein Einsiedler werden würde, dann hätte ich gar nicht so viel, worüber ich schreiben könnte. Ich bin bei den Toastmasters sehr aktiv, halte regelmäßig Reden und habe vor kurzem mit Improv-Comedy angefangen. Zudem bin ich mit einer Frau und zwei jungen Kindern nur selten mal alleine im Haus. Meine umfangreichen sozialen Aktivitäten fordern mich mental, schützen mich davor zurückgezogen zu lange über etwas zu brüten und inspirieren mich zu vielen Artikeln. Und durch mein Schreiben finde ich es auch sehr leicht mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, denn ich kenne immer etwas interessantes, worüber man reden kann. Die mentalen und sozialen Aspekte meines Lebens erfreuen sich an einem wechselseitigen Fluss von Energie und Ideen. Wenn eine von beiden Seiten hinterherhängen würde, dann würde das auch die andere lähmen.</p>
<p>Und schließlich gibt noch den spirituellen Aspekt. Das hat für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen. Ich betrachte diesen Bereich mit der gleichen Wichtigkeit, egal ob man Atheist, Christ, Buddhist, usw. ist. Was ist dein Sinn und Zweck im Leben? Was ist deine Vorstellung davon, wie das Universum funktioniert? Sind deine Überzeugungen akkurat? Durch mein Streben ein akkurates und ermutigendes Glaubenssystem zu entwickeln, entdecke ich auch jede Menge interessanter Ideen über die ich schreiben kann. Tatsächlich sind so viele meiner beliebtesten Artikel entstanden – zum Beispiel <a href="http://stevepavlina.de/der-sinn-des-lebens-einleitung">die Artikelserie zum Sinn des Lebens</a>. Und da ich über solche Themen öffentlich schreibe, bekomme ich viel Feedback, das mir auf meinem eigenen Weg zu spirituellen Wachstum weiterhilft. Ich behaupte nicht alle Antworten zu kennen, aber ich gebe weiterhin mein Bestes die (richtigen) Fragen zu stellen.</p>
<p>Natürlich könnten wir jetzt noch alle Verbindungen zwischen dem spirituellen und den anderen Bereichen untersuchen, aber ich denke, du hast verstanden worauf ich hinaus will. Jeder Teil deines Lebens hat einen deutlichen Effekt auf alle anderen Bereiche. Wenn du zulässt, das ein Teil zu weit hinterherhängt, dann ist das als hättest du den anderen Bleigewichte umgeschnallt. Du wirst den Widerstand spüren. Egal wie hart du an deinen Stärken arbeitest, du wirst immer das Gefühl haben, dass du weniger bekommst als du investierst.</p>
<p>Es kommt selten vor, dass alle diese Bereiche perfekt miteinander ausgewogen sind. Das ist auch bei mir sicherlich nicht der Fall obwohl ich bewusst an mir arbeite. Zu verschiedenen Zeite in meinem Leben hat immer mindestens ein Bereich hinterhergehangen. Als ich vor Jahren von L.A. nach Vegas zog, war es der soziale Teil, denn ich kannte hier niemanden. Im ersten Jahr habe ich also viel Aufwand in den Aufbau eines lokalen sozialen Netzwerks gesteckt. Jetzt ist einer meiner stärksten Aspekte. Aber bei dem vielen Schreiben und Erweitern meiner sozialen Aktivitäten, habe ich nicht soviel wie sonst üblich trainiert, weswegen ich mir nun vorgenommen habe, wieder mehr auf meinen Körper zu achten und jeden Morgen das Fitnessstudio aufzusuchen. Wenn man mehr Energie in einen bestimmten Bereich steckt, werden andere immmer etwas vernachlässigt werden. Es ist ein immer fortwährender Prozess – den schwächsten Teil zu fördern, so dass ich den maximalen Ertrag aus den anderen schöpfen kann.</p>
<p>Etwas Nachlässigkeit ist okay, so lange der Entschluss dazu bewusst getroffen wird. Es ist okay für mich, wenn ich den spirituellen Teil eine zeitlang etwas vernachlässige, damit ich meinen Körper wieder in Form bringen kann. Ich werde vermutlich nicht sooft meditieren wie sonst, aber ich kann das jederzeit später wieder aufnehmen. Wann immer ein schwacher Bereich zu weit hinterherhängt und du mehrere Monate (oder Jahre) benötigst um ihn wieder ins Gleichgewicht zu bringen, dann musst du wahrscheinlich Ressourcen von den starken Bereichen abziehen. Aber das ist nur temporär.</p>
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<p>Eine simple Technik, die ich verwende um meine Bereiche besser einschätzen zu können, ist eine Notenverteilung von 1-10. Dann schau dir deinen stärken Aspekt und deinen schwächsten an und versuch die Verbindung zwischen ihnen zu verstehen. Wie würde sich dein stärkster Aspekt verändern, wenn du es schaffst, deinen schwächsten von einer 2 auf eine 8 anzuheben? Ja, das kann eine ganze Weile dauern bevor du die 8 erreichst, vielleicht sogar ein paar Jahre, aber die Zeit wird sowieso vergehen, warum also nicht am Ende mit einer 8 statt einer 2 dastehen?</p>
<p>Wenn dein physischer Bereich hinterherhängt, dann kannst du deine Ernährung- und Trainingsgewohnheiten verbessern. Wenn der mentale Bereich der schlimmste ist, dann fang damit an jede Woche ein Buch zu lesen oder hör dir Audio-Programme an, die dich zum Nachdenken bringen. Wenn dein sozialer Bereich nicht der Beste ist, dann tritt einem Verein bei (such solange bis du einen findest, der dir gefällt). Und wenn es der spirituelle Aspekt ist, der zu lange vernachlässigt wurde, dann lies ein paar Bücher zu diesem Thema, fang ein Journal an und beginn mit Meditation.</p>
<h2>Was ist, wenn alle Bereiche im Keller sind?</h2>
<p>In diesem Fall empfehle ich zuerst mit deinem Körper zu beginnen. Die Reparatur der anderen Bereiche wird viel Energie benötigen. Wenn du dich zuerst in eine gute körperliche Verfassung bringst, dann wird dir das bei helfen, dich auch emotional besser zu fühlen. Und diese physische und emotionale Energie wird dir von großem Nutzen sein, egal was genau du gerade anpackst. Wenn du wirklich fett und total aus der Form bist, dann ist das besonders wichtig. Dein Körper ist immer bei dir und zuviel Extragewicht rumzuschleppen, wird dich nur bremsen und ermüden. Zudem wirst du dich auch wahrscheinlich nicht allzu gut fühlen, wenn du einen Blick in den Spiegel wirfst. Du musst dir jetzt keine Sorgen machen, dass du ein Fitness-Modell werden sollst, aber sorge dafür, dass ein grundlegendes körperliches Training ein Teil deines Lebens wird. Schalt den Fernseher aus und geh stattdessen ins Fitnessstudio.</p>
<p>Wenn du noch tiefer einsteigen willst, dann kannst du diese 4 Bereiche auf 12 verfeinern:</p>
<ol>
<li>Arbeit</li>
<li>Finanzen</li>
<li>Beziehungen</li>
<li>Heim & Familie</li>
<li>Körperliche Gesundheit</li>
<li>Mentales</li>
<li>Soziales</li>
<li>Emotionales</li>
<li>Spirituelles</li>
<li>Charakter</li>
<li>Beitrag (zum Allgemeinwohl)</li>
<li>Spaß & Abenteuer</li>
</ol>
<p>Du kannst nicht alle 12 oder auch nur die 4 elementaren Bereiche gleichzeitig zur obersten Priorität machen. Du musst einen Aspekt auswählen und die anderen etwas vernachlässigen. Aber mach nicht den Fehler zu unterschätzen, wie wichtig dein Training ist. Es ist offensichtlich dass ein gutes Training deinen Körper regelrecht transformieren kann, aber auch die anderen Bereiche deines Lebens können davon ähnlich stark profitieren.</p>
<p>Ich denke, du wirst wie ich feststellen, dass die Arbeit an deinem schwächsten Aspekt zu besseren Resultaten führen wird, als wenn du dich weiterhin nur auf deine Stärken konzentrieren würdest.</p>
Balance
Gesundheit
Motivation
Bewusstsein & Erkenntnis
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/51f694c782ca284b7a0859a8
2013-07-30T10:05:00+02:00
2014-02-04T18:00:45+01:00
Kreativität für intelligente Menschen
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/kreativitaet-intelligenz.jpg" title="Folgst du der Masse oder schlägst du einen neuen kreativeren Weg sein?">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Folgst du der Masse oder schlägst du einen neuen kreativeren Weg sein?</p>
<p class="copyright">© alphaspirit – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Wenn man einem bekannten Klischee glauben will, so sind Linkshänder* wie ich angeblich kreativer als Rechtshänder.</p>
<p>Zum Beispiel habe ich im vorherigen Satz gleich mal die meisten meiner Leser leicht vor den Kopf gestoßen und mir dabei auch noch selber ein Kompliment gemacht – ganz schön kreativ, was?</p>
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<p>Ich weiß nicht, ob dieses Klischee irgendeine reale Grundlage hat, aber als ich davon als Kind gehört habe, nahm ich an, dass vorausgesetzt wird, dass ich sehr kreativ sein müsste, eben weil ich ein Linkshänder bin. So war die Regel, richtig? Da mir nie die Idee kam, das in Frage zu stellen, wurde Kreativität schon von klein auf zu einem wichtigen Teil meines Wertesystems.</p>
<p>Kreativität hat auch ihre Nachteile, aber alles in allem war sie über die Jahre extrem hilfreich. Der vielleicht größte Segen (und Fluch) ist der Zwang immer wieder unorthodoxe Dinge auszuprobieren, was mein Leben aber sicherlich auch sehr interessant gestaltet hat. Weil der (Mehr-)Wert der Kreativität einen so zentralen Platz in meinen Leben einnimmt, passiert es fast schon automatisch, dass ich das vermeiden will, was die Mehrheit macht und lieber etwas anderes ausprobiere.</p>
<p>Die meisten Menschen haben einen Job und kriegen Gehalt, also scheue ich das wie die Pest. Die meisten Menschen haben Angst davor öffentlich eine Rede halten zu müssen, also liebe ich es naturgemäß. Die meisten Menschen essen Tiere, also ernähre ich mich vegan. Ich schwimme einfach gegen den Strom.</p>
<p>Wenn jemand etwas so sieht, dann will ich es automatisch anders sehen. In meiner Teenagerzeit habe ich diese Entscheidung oft irrational getroffen – meist wenn “anders sehen” etwa Gefahr oder Zerstörung bedeutete. Ich habe schnell gelernt, dass “anders sein” nur um seiner Selbst willen, keine gute Idee ist. Nach einigen schmerzvollen Jahren, habe ich schließlich gelernt meine Kreativität mit etwas mehr gesundem Menschenverstand zu zügeln.</p>
<p>Aber wenn du es vermeiden kannst irrational zu handeln, wenn eine Lösung nach gesundem Menschenverstand einer kreativen Variante überlegen ist, dann kann die Entwicklung deiner Kreativität eine Goldgrube für deine Persönlichkeitsentwicklung sein. So ist jedenfalls meine Erfahrung.</p>
<h2>Normalität ist sinnlos</h2>
<p>Kreativität funktioniert sehr gut in Situationen, wo Normalität und Mittelmäßigkeit suboptimal sind – und da finden sich viele Situationen, die sich dafür qualifizieren. Nehmen wir zum Beispiel dein Einkommen. Die Lösung per gesundem Menschenverstand ist die Suche nach einem Job, damit man ein Gehalt bekommt. Aber jeder halbwegs intelligente Mensch, der alle Optionen in Betracht zieht, wird schnell merken, dass ein Job und Gehalt ein paar riesige Nachteile hat. Such dir einfach einen Job und du wirst merken, wovon ich rede. Aber um es vorweg zu nehmen: <a href="http://stevepavlina.de/10-gruende-niemals-einen-job-anzunehmen">ein Job ist sehr riskant</a>, weil du nur einen Bruchteil des Wertes bekommst, den du generierst. Du zahlst von allen die meisten Steuern, ein wahnsinnig großer Teil deiner Zeit geht dafür drauf und du gibst jede Menge Freiheit dafür auf. Für mich überwiegen die Nachteile eines Jobs dessen Vorteile bei weitem. Warum sollte ich mich in die Position begeben, dass irgendwer die Macht hat mich zu feuern? Das Risiko möchte ich bezüglich meiner finanziellen Sicherheit lieber nicht eingehen. Sich einen Job zu suchen, ist seine sehr unkreative Lösung für das Problem der Einkommensgenerierung und es ist nicht wirklich schwer, sich eine kreativere Lösung einfallen zu lassen, die sicherer, lukrativer und weitaus effizienter ist. Wenn du nicht viele unternehmerisch tätige Freunde hast, dann ist es verständlich, wenn du Angst vor dem Unbekannten hast und irrtümlicherweise denkst, dass es riskanter ist, deine eigene Einkommensquelle zu besitzen statt sie zu leasen. Aber man muss kein Genie sein um zu bemerken, dass es besser ist die goldene Gans zu besitzen statt sie auszuleihen (insbesondere wenn ihr Besitzer recht flatterhaft ist).</p>
<p>Weitere Bereiche in denen man fantastische Resultate erzielen kann, wenn man es vermeidet “normal” zu sein, sind:</p>
<ul>
<li><a href="http://stevepavlina.de/warum-vegan">Gesundheit</a> (Ernährung, Sport)</li>
<li><a href="http://stevepavlina.de/beziehungen">Beziehungen</a> (Erfüllung, Leidenschaft, Hingabe)</li>
<li>Finanzen (Schulden, Investments)</li>
<li><a href="http://stevepavlina.de/wie-man-seine-produktivitaet-verdreifacht">Persönliche Produktivität</a></li>
<li>Motivation & Antrieb</li>
<li>Glück</li>
</ul>
<p>Es ist traurig aber wahr – wenn du gesund, wohlhabend und weise sein willst – dass du dann auf einem kreativen Weg bessere Chancen hast statt wenn du das machst, was alle machen. Wenn du nicht sonderlich klug bist, dann ist es prinzipiell eine gute Idee der breiten Masse zu folgen. Aber wenn du halbwegs intellektuell bist, dann kannst viel mehr leisten als der Durchschnitt – also sei dir selbst gegenüber auch anspruchsvoller.</p>
<h2>Kreativität als Mittel gegen Langeweile</h2>
<p>Ein weiterer Vorteil der Kreativität ist die Tatsache, dass man mit ihr Langweile bei Dingen eliminieren kann, die einen normalerweise einschläfern würden.</p>
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<p>In meinen letzten Jahren in der High Scool habe ich “Angewandte Analysis” belegt und den Stoff so schnell verstanden, dass es mich schon bald gelangweilt hat. Also habe ich mir selber eine Herausforderung gestellt und die Hausaufgaben so kreativ wie möglich gelöst. Nicht nur, dass ich Lösungsansätze verwendet habe, die nicht in der Schule gelehrt wurden – ich habe auch ungewöhnliche Medien verwendet. Zum Beispiel habe ich meine miene Hausaufgaben mit Kreide oder Buntstiften geschrieben – auf einem Stück Papier, dass nur 5cm x 5cm groß war. Oder ich habe die Rückseite einer Cornflakes-Box verwendet. Jede Woche habe mich selbst herausgefordert, mir neue kreative Wege auszudenken um meine Hausaufgaben zu lösen. Glücklicherweise hatte ich einen tollen Lehrer, der gewillt war, meine Albernheiten zu tolerierne.</p>
<p>Während der Weihnachtsferien in meinem letzten Jahr habe ich mich nur zum Spaß dazu entschieden sämtliche verbliebenen Analysis-Hausaufgaben für den Rest des Schuljahres zu erledigen. Natürlich wusste ich nicht, was genau uns als Aufgabe gestellt werden würde, also habe ich einfach alle verbliebenen Augaben im Buch erledigt und den ganzen Stapel noch-nicht-gestellter Hausaufgaben zu Beginn des zweiten Halbjahres mit den Worten “Ich bin fertig – was nun?” meinem Lehrer übergeben. Das war meine Art ihn herauszufordern mir auf eine kreative Weise zu antworten. Was würde er mit einem Schüler machen, der bereits das gesamte nächste Semester gepaukt hat, das er eigentlich lehren wollte? Würde er mich zwingen, in der Klasse zu sitzen und die ganze Zeit Däumchen zu drehen? Glücklicherweise nahm er die Herausforderung an und trieb mich an noch mehr zu machen, indem er mir besondere Aufgaben und Tests stellte, die sich von denen vom Rest der Klasse unterschieden.</p>
<p>So hat mir die Kreativität ermöglicht meine Herausforderungen noch zu vergrößeren und mir auf diese Weise eine bessere Ausbildung zu ermöglichen als wenn ich die Langeweile einfach ertragen hätte. Es ist unmöglich gelangweilt zu sein, wenn du herausgefordert wirst. Vielleicht wirst ab einem gewissen Punkt frustriert sien, wenn die Herausforderung zu groß ist, aber keinesfalls gelangweilt.</p>
<h2>Kreativität als Wettbewerbsvorteil</h2>
<p>Wenn Kreativität intelligent eingesetzt wird, kann sie im Geschäftsleben einen signifikanten Wettbewerbsvorteil bedeuten. Im Geschäftsleben sind die meisten Menschen so einfallsreich wie Borg-Drohnen (das Kanonenfutter ohne Abwehrschilde). Ein hoher Grad an Kreativität ist im Geschäftsleben ungewöhnlich – sogar in eigentlich kreativen Bereichen wie der Spieleindustrie. Natürlich wird nicht jeder von deiner Kreativität angetan sein, aber wenn der Großteil deiner Konkurrenz ziemlich unkreativ ist, dann wirst du aus der Masse hervorstechen und auffallen, was wiederum zu neuen Chancen führt, die unkreativen Menschen für immer verwehrt bleiben werden.</p>
<p>Als ich 1994 <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Dexterity_Software">Dexterity Software</a> gegründet habe, war ich erbärmlich unkreativ. Von Anfang an bin ich auf Nummer sicher gegangen. Die ersten paar Spiele, die ich veröffentlicht habe, haben sich nicht gut verkauft, aber nach und nach habe ich meiner Kreativität nachgegeben und mit <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Dweep">Dweep</a> im Jahre 1999 einen Treffer gelandet. Es hat mich ganze vier Monate und unzählige Versuche gekostet nur um das fünfseitige Designheft für dieses Spiel zu entwickeln. Im Kontrast dazu brauchte ich für die Programmierung, das Artwork, die Musik und Soundeffekte nur weitere zwei Monate. Die meisten anderen Spieleentwickler haben sich auf die Technik verlassen, aber ich habe sie hinten angestellt und mich auf das Design konzentriert.</p>
<p>Meine harte Arbeit und Kreativität haben sich ausgezahlt. Dweep gewann sowohl 2000 und 2001 den <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Shareware_Industry_Award">Shareware Industry Award</a>, sowie den ZDNet Shareware Award 2000. Zudem hat es eine stattliche sechsstellige Summe durch direkte Verkäufe eingebracht und mir es so ermöglicht, meine Firma weiter auszubauen und einen Vollzeit-Mitarbeiter einzustellen, der sich um die Vermarktung der rund ein Dutzend anderer Spiele kümmert. Ich habe es sogar mit einem Artikel und Photo in die New York Times geschafft – alles dank dem Erfolg von Dweep.</p>
<p>Als ich Dweep designte, habe ich mir im Prinzip angesehen, was alle anderen in meinem Markt entwickelt haben – und habe dann das Gegenteil gemacht. Anstatt einen weiteren brutalen Shooter zu entwickeln, habe ich Dweep extra gewaltfrei gehalten. Ich hatte Glück, dass das Spiel kurz nach dem Massaker an der Columbine High veröffentlicht wurde, als eine heftige, von den Medien gesteuerte Gegenbewegung zu Gewalt in Computerspielen einsetzte. Dweep ist zu dem ein mental sehr forderndes Spiel, was es für intelligente Menschen attraktiv machte, die statt ihrer Reflexe ihren Geist herausfordern wollten. Und letztlich war es auch Dweeps Gameplay, dass aus einzigartigen Puzzles bestand, die man sonst nirgends finden konnte, das mir eine Menge Konkurrenz vom Hals gehalten hat, weil diese Art von Spiel extrem schwer zu designen ist – ähnlich dem Lösen von komplizierten Problemen bei Analysis. Man muss schon etwas masochistisch veranlagt sein, wenn man ein solches Projekt in Angriff nimmt, insofern ist die Einstiegshürde in dieses Marktsegment deutlich höher im Vergleich zu einfacheren, weniger design-intensiven Spielen. Als die Konkurrenz schließlich auch den Markt für downloadbare Spiel entdeckte (mir war schon bewusst, dass das irgendwann passieren würde), gab es in meinem Segment dennoch deutlich weniger Konkurrenz als bei simpleren Spielen, die weniger Hirnschmalz erforderten.</p>
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<p>Selbst 6,5 Jahre später, verkaufte sich Dweep Gold immernoch. Warum? Weil die Leute es weiterhin kaufen. Auch wenn das Spiel mit moderner Technologie nicht mithalten kann, läuft es doch auf langsamen und schnellen PCsm macht immernoch Spaß und ist einzigartig. Auch wenn ich mich offiziell aus der Spieleindustrie schon 2004 zurückgezogen habe, erfreue ich mich immernoch an dem passiven Einkommen, dass mir die Verkäufe von Dweep Gold einbringen. Und ich habe das Spiel seit 2002 nicht mehr geupdated. Es freut mich zu sehen, dass es die Leute geistig fordert und sie antreibt, sowohl logisch als auch kreativ zu denken. Insofern steht es weiterhin im Einklnag mit meinen Wunsch Menschen beim persönlichen Wachstum zu helfen. Ich bekomme immernoch positives Feedback von Leuten, die die geistige Herausforderung lieben. Den Markt für simplere Spiele überlasse ich so gerne alle anderen.</p>
<p>Finde heraus, was alle anderen machen – und dann mach das Gegenteil davon.</p>
<p>Vielleicht hast du bemerkt, dass ich einen ähnlich kreativen Ansatz bei meinem Unternehmen für Persönlichkeitsentwicklung verfolge. Wieder habe ich mir an sich angesehen, was alle anderen in diesem Bereich machen und das Gegenteil dessen umgesetzt. Anstatt lächerliche Versprechungen zu machen, dass ich alle deine Probleme über Nacht lösen kann um dir irgendein “Wundermittel” zu verkaufen – so wie das viele Selbsthilfe-Marktingfuzzis machen – habe ich dir von Anfang an gesagt, dass die Persönlichkeitsentwicklung harte Arbeit ist. Ich stelle alle meine Artikel kostenlos zur Verfügung. Ich habe keine Produkte, die ich dir verkaufen könnte. Ich führe ein Blog. Ich setzte hauptsächlich auf eine Online-Strategie. Zig Ziglar macht es anders – ich nicht.</p>
<p>Verglichen mit dem, was die etablierten Profis in diesem Bereich machen, ist mein Ansatz kreativ – oder zumindest konträr dazu. Aber funktioniert es? Ich denke doch. Ich habe bereits ein nettes Einkommen – und solange gibt es die Website ja noch nicht. Ich muss den Menschen nichts vorspielen. Ich mache, was ich liebe. Ich erfreue mich an schon fast lächerlich viel Freiheit. Und ich habe eine verdammt gute Zeit.</p>
<p>Gib nicht auf, wenn du Rechtshänder bist.</p>
<p>Auch wenn auf dir der Fluch des Rechtshänders lastet, kannst du dennoch kreativ sein. Fang einfach an, deine linke Hand zu verwenden. Hehehe.</p>
<p>Der Schafherde zu folgen und Lösungen nach “gesundem Menschenverstand” zu verwenden, mag intelligent erscheinen, aber es ist oft klüger einen anderen Weg einzuschlagen. In vielen Fällen ist der ausgetretene Pfad deswegen so beliebt, weil er zweckdienlich und nicht weil er clever ist. Als Faustregel gilt, dass ein Mitlaufen mit der Masse unnötig riskant, langweilig und ineffizient ist.</p>
<p>Hab keine Angst davor kreativ zu sein. Achte darauf, was alle anderen machen und dann mach das Gegenteil, wann immer es intelligent erscheint. Nimm den Pfad, der weniger ausgetreten ist. Auch wenn es dir mit diesem Ansatz nicht so gut ergeht wie mir, dann hast du zumindest einige interessante Geschichten, die du einen Enkeln erzählen kannst. Dieser Planet braucht mehr kreative Problemlösungen als je zu vor – und nicht noch mehr gehorsame Drohnen.</p>
<p><em>* Langzeitleser könnnen gerne “Linkshänder” zu meiner stetig wachsenden Liste an Symptomen hinzufügen. Bitte sagt mir Bescheid, wenn du glaubst eine Diagnose gestellt zu haben.</em></p>
Business
Entrepreneurship
Problemlösungen
Karriere & Arbeit
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/51f29ed182ca284b7a07edea
2013-07-26T10:52:00+02:00
2014-02-04T18:00:45+01:00
Bewusste Prokrastination
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/bewusste-prokrastination.jpg" title="Wer richtig aufschiebt, der kann viel gewinnen!">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Wer richtig aufschiebt, der kann viel gewinnen!</p>
<p class="copyright">© h_lunke – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Kein Zeitmanagement-System ist viel wert, wenn es dir nicht sagt, was du an einem Montag morgen um 9 Uhr machen sollst. Nehmen wir an, du hast eine Liste mit all deinen Aufgaben und Projekten. Was solltest du zuerst abarbeiten?</p>
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<p>Meine Antwort auf diese Frage ist, dass du an dem arbeiten solltest, von dem du glaubst, dass es langfristig den größten Nutzen einbringen wird – bis ein echter Notfall dich zu etwas anderem zwingt. Natürlich machen die meisten Menschen das genaue Gegenteil. Sie beginnen ihren Arbeitstag mit Kleinigkeiten, die sich schnelle erledigen lassen, z.B. E-Mail, Surfen und anderen alltäglichen Dingen. Sicherlich gibt es Jobs, wo es wichtig ist, das man hier am Ball bleibt, aber für die meisten intelligenten und kreativen Menschen, ist das nicht das, was am Ende die größten Ergebnisse produziert.</p>
<p>In der Theorie sollte es keinen großen Unterschied machen, ob man an einem Tag erst die kleinen Dinge erledigt und dann die wichtigen. Wichtigen Punkte ein paar Stunden rauszuschieben kann doch nicht wehtun, wenn man sie eh erledigen wird, richtig? Vielleicht kannst du dich ja besser auf das Wichtige konzentrieren, wenn du erstmal die Kleinigkteiten erledigt hast. Du willst doch nicht, dass du ständig an diese unbeantworteten E-Mails denken musst, richtig?</p>
<h2>Lügen, Lügen, Lügen</h2>
<p>Du weißt ganz genau, was wirklich passiert. Du findest nie Zeit für die wichtigen Dinge. Kleinkram häuft sich an. Bald ist es 16 Uhr und du hast noch nichts erledigt, was auch in fünf Jahren noch von Bedeutung sein wird. Aber du hast mehr als ein Dutzend Male deine E-Mails abgefragt, drei Kaffeepausen eingelegt, die heutigen News und einige triviale Forenbeiträge gelesen (und eventuell sogar selber einige hinzugefügt), den Drucker mit frischem Papier aufgefüllt, deine Papierkorb geleert und den Monitor gesäubert. Du warst beschäftigt, aber du hast für niemanden etwas von beständigem Wert geschaffen. Dein ganzer Tag wurde von unbewussten Gewohnheiten statt von bewussten Taten aufgefressen.</p>
<p>Sich zuerst um Kleinkram zu kümmern, ist eine der hinterhältigsten Formen der Prokrastination, weil sie den Eindruck erweckt, das man produktiv wäre. Du redest dir ein, dass du jede Menge Zeit hast, dich um die großen Aufgaben zu kümmern. Und schließlich widmest du dich auch den großen Aufgaben – wenn der Zeitdruck groß genug wird. Aber wenn das nicht passiert, dann wirst du sie eventuell nie erledigen. Und es gibt jede Menge großer Aufgaben, die nie dringend werden – bis es zu spät ist. Günstige Gelegenheiten werden nicht für immer auf dich warten.</p>
<p>Die Wahrheit ist, dass viele von uns heute schon viel mehr Punkte auf unserer To-Do-Liste haben, als wir jemals erledigen können. Das geht mir auch so. Ich würde mindestens zwei Jahre brauchen um nur das erledigen zu können, was aktuell auf meiner Liste steht. Ich weiß, dass ich niemals alles abhaken kann. Irgendwas davon muss gestrichen werden.</p>
<p>Jeden Tag habe ich die Wahl zwischen sinnlosen, kleinen Aufgaben und großen, bedeutenden Projekten. An den Tagen, an denen ich mich für ersteres entscheide, habe ich am Ende des Tages das Gefühl, dass ich gar nicihts so recht geschafft habe – auch wenn ich vielleicht viele Stunden am Schreibtisch gesessen habe. Ich habe zwar vieles auf den aktuellen Stand gebracht, aber so richtig vorwärts bin ich dadurch nicht gekommen. Aber wenn ich mich entscheide, zuerst die wichtigen Dinge anzupacken, dann fühle ich mich großartig, weil ich weiß, dass ich mich meinen großen Zielen wieder etwas mehr genähert habe.</p>
<p>Nicht alle Aufgaben sind gleich. Einige Aufgaben produzieren enormen Mehrwert, gemessen an der Zeit, die man dafür investiert hat. Andere Aufgaben bringen hingegen fast nichts. Und da es immer mehr Aufgaben als Zeit geben wird, bleibt keine andere Wahl als Dinge aufzuschieben – die Lösung ist also bewusst zu prokrastinieren. Schieb die Aufgaben, die wenig oder gar keine Mehrwert produzieren, solange raus, wie es nur geht und investiere die gewonnene Zeit in die echten Chancen.</p>
<p>Obwohl ich ziemlich gut organisiert bin, so prokrastiniere ich doch ständig bei minderwertigen Tätigkeiten. Ich hätte schon vor einem Monat zum Friseur gemusst, aber ich habe immernoch keinen Termin gemacht. Ich verschiebe meine Buchhaltung immer bis auf die letzte Minute. Ich fahre immer noch einen 1994er Pontiac mit 157.000 Meilen auf dem Tacho, weil ich keine Lust habe, die Zeit für die Suche nach einem neuen Auto zu investieren.</p>
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<p>Ich zahle nicht meine Rechnungen zu spät oder prokrastiniere bei Aufgaben, die wirklich ernste negative Konsequenzen hätten, aber wenn die negative Konsequenz vernachlässigbar ist, dann drücke ich mich meist so lange davor, wie es nur geht.</p>
<p>Wie viele Leute wissen, zahlt sich die Prokrastination manchmal aus. Oft lösen sich die kleinen Sachen in Wohlgefallen auf. Etwas verändert sich und man muss sie gar nicht mehr erledigen. Oder es tauchen neue Ressourcen auf, die die ganze Sache leichter machen. Und etwas Zeitdruck kann auch helfen, eine Aufgabe viel schneller zu erledigen als endlos Zeit zur Verfügung steht. Sicherlich hatte ich ab und zu einige schlechte Haarschnitte, weil ich die Geschwindigkeit der Qualität vorgezogen habe, aber ich muss sagen, dass es langfristig nie von Bedeutung war. Dieser Ansatz scheint auch für Bill Gates und Donald Trump gut zu funktionieren. :D</p>
<p>E-Mail ist ein Bereich, wo ich jeden Tag bewusst prokrastiniere. Ich könnte mir auf die Schulter klopfen, wenn ich geschafft habe alle E-Mails zu beantworten, aber die Wahrheit ist, dass ich das ziemlich ungern mache. Das ist jedoch eine bewusste Entscheidung. Ich kümmere mich um die wirklich wichtigen Mails immer sofort und ich gebe auch gerne zu, dass ab und zu wirklich ein paar Nuggets in meiner Mailbox ankommen, aber ich bin ziemlich brutal, wenn es darum geht zu entscheiden, ob etwas für eine Antwort wichtig genug ist. Üblicherweise beschränke ich meine Zeit für das Lesen und Beantworten von E-Mails auf 15 Minuten pro Tag. Das ist völlig unverhältnismäßig bei der Menge an Mails, die ich täglich bekomme, aber ich bin bereit hier Abstriche zu machen, damit ich mehr Zeit für andere Dinge habe. Indem ich mich weigere viele E-Mails zu beantworten, die eigentlich eine Antwort verdient hätten, kann ich so mehr Zeit den nicht so dringenden Aufgaben widmen. Zum Beispiel habe ich gestern morgen allein mit meinem kleinen Sohn einen Ausflug gemacht und habe später am gleichen Tag einen Improv-Comedy-Workshop besucht um an meinen humoristischen Fähigkeiten zu arbeiten. Ich habe zudem diese Woche Zeit damit verbracht, meiner Tochter das Lesen beizubringen. Da es für sowas nie feste Termine gibt, muss ich eben dringende, aber unwichtige Aufgaben aufschieben – oft sogar so weit, dass ich sie am Ende gar nicht mache.</p>
<p>Die Welt kommt nicht aus dem Gleichgewicht, nur weil ich nicht auf jede E-Mail antworte. Aber es wird beträchtliche, negative Konsequenzen haben haben, wenn ich meine Kinder, mein persönliches Wachstum und meine Gesundheit vernachlässige, nur weil ich “nur noch eine E-Mail” beantworten will. Wenn du also zu den Tausenden Menschen gehörst, die mir geschrieben und keine Antwort bekommen haben, dann weißt du jetzt warum. Es tut mir leid, sagen zu müssen, dass du rausgefiltert wurdest. Ich mag dich. Dein Wachstum ist mir wichtig. Ich würde dich auch liebend gerne – wie von dir gewünscht – persönlich unterstützen. Leider ist der Preis dafür aber viel zu hoch.</p>
<p>Was ich damit sagen will, ist nicht, dass du Antworten auf Mails verweigern sollst, aber dass du eine bewusste Entscheidung darüber fällst, welche Aktivitäten wirklich wichtig für dich sind – und welche nicht. Das ist leichter gesagt als getan. Ich kämpfe täglich damit. Immer bewusst zu bleiben, ist wirklich eine Herausforderung – insbesondere, wenn so viel unserer Welt darauf ausgerichtet ist, uns immer wieder zu unbewussten Verhaltensweisen zu verleiten (damit wir mehr von dem Zeug kaufen, das wir gar nicht brauchen).</p>
<p>Die bewusste Prokrastination funktioniert für mich am besten, wenn ich meine zeitliche Perspektive auf 5, 10 oder 20 Jahre in die Zukunft richte. Innerhalb weniger Sekunden kann ich so ein Gefühl dafür bekommen, welche langfristigen Konsequenzen jede Entscheidung haben wird. Mir ist klar, dass ein vorbildliches Antwortverhalten bei Mails niemals den zeitlichen Aufwand rechtfertigen kann. Wenn ich jeden Tag zwei Stunden mit E-Mail verbringen würde (so wie viele andere das in meiner Situation machen würden), dann sind das 3650 Stunden in den nächsten fünf Jahren. Das Äquivalent von 91 40-Stunden-Wochen. Also ich weiß nicht, wie dir es geht, aber mir fallen da spontan einige Dinge ein, die man in diesen 91 Wochen erledigen könnte, die einen größeren Mehrwert produzieren als die Beantwortung von Mails. Und wenn wir das auf 10 Jahre ausrechnen, nun… ich denke, du weißt, was ich meine.</p>
<p>Wieviele Wochen deines Lebens hast du schon für unwichtige Aufgaben weggeworfen, die langfristig nicht von Bedeutung waren? Wo könntest du jetzt sein, wenn du die 50% der unwichtigsten Mails in den letzten fünf Jahren einfach ignoriert hättest? Die 80% unwichtigsten? 95%? Ist es vielleicht angebracht, dass du deine echten Prioritäten mal bewusst neu bewertest?</p>
<p>Schau, wenn du nicht bewusst prokrastinierst, dann verfällst du auch nur der gewöhnlichen Aufschieberitis. Und das bedeutet, dass du große Fehlentscheidungen treffen wirst und zuviel Aufmerksamkeit den dringenden Aufgaben widmest, die dir ins Gesicht starren, wie zum Beispiel unbeantworteten Mails oder ungelesenen Forenbeiträgen anstatt in langfristig lukrative Aufgaben zu investieren, die selten dringlich werden. Das schließt auch die Gründung deiner eigenen Firma, den Aufbau einer erfüllenden Beziehung, bessere Ernährungsgewohnheiten und persönliche Weiterbildung ein.</p>
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<p>Wenn ich daran denke, was ich im letzten Jahr hätte aufgeben müssen um weitere 1000 Mails beantworten zu können, dann fällt mir die Entscheidung wirklich leicht. Und obwohl das Mailvolumen weiter zunimmt, versuche ich dennoch mit den 15 Minuten pro Tag auszukommen – ich werde einfach immer anspruchsvoller gegenüber dem, was meine Zeit wert ist und was nicht.</p>
<p>Letztendlich lässt es sich darauf reduzieren, sich Fragen wie diese zu stellen:</p>
<blockquote>
<p>“Würde ich lieber diese Mail beantworten oder mein eigenes Blog starten?”</p>
</blockquote>
<blockquote>
<p>“Kann ich die Wäsche auch morgen machen und dafür mit meiner Frau darüber sprechen, wie wir unsere Beziehung verbessern können?”</p>
</blockquote>
<blockquote>
<p>“Sollte ich die Party auslassen, damit ich zu einem Toastmasters-Meeting gehen kann?”</p>
</blockquote>
<p>Prokrastination kann ein wertvoller Diener sein, wenn bewusst eingesetzt, aber sie ist ein strenger Lehrmeister wenn wir unbewusst agieren. Anstatt dein Leben von der Aufschieberitis leiten zu lassen, ist es an der Zeit diese Bestie zu zähmen und sie zu deinem Diener zu machen. Es benötigt Disziplin scheinbar dringende Aufgaben bewusst aufzuschieben, aber wenn du ehrlich zu dir bist, dann wird dir klar, dass du schlicht nicht die Zeit für die wichtigsten Aufgaben hast, wenn du dich an unwichtigen Kleinkram ohne großen Ertrag verschwendest. Wie Jim Rohn sagt:</p>
<blockquote>
<p>“Der Schmerz der Disziplin wiegt einige Unzen, aber der Schmerz der Reue wiegt Tonnen.”</p>
</blockquote>
<p>Du musst lernen “Nein!” zu den Dinge zu sagen, die dir nicht dabei helfen können, das Leben zu leben, dass du haben willst.</p>
Selbstdisziplin
Getting Things Done
Balance
Produktivität
Sinn des Lebens
Zeitmanagement
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/51eec33782ca284b7a074bca
2013-07-24T08:28:00+02:00
2014-02-04T18:00:45+01:00
Die Parabel der Talente
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/parabel-talente.jpg" title="Was machst du aus deinen Talenten?">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Was machst du aus deinen Talenten?</p>
<p class="copyright">© Sergey Nivens – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>In verschiedenen religiösen Texten kann man einige interessante Perlen über Persönlichkeitsentwicklung finden. Eine in der Bibel ist “Die Parabel der Talente”.</p>
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<p>Die Parabel der Talente ist eine der Geschichten, die Jeses erzählt um eine moralische Lektion zu vermitteln. Obwohl in der Geschichte mit dem Wort “Talent” eigentlich Geld gemeint ist, kann man seine Bedeutung auch auf andere Bereiche übertragen. Es ist interessant, wenn man die Geschichte liest und dabei die übliche Definition für “Talente” verwendet.</p>
<p>Hier ist die Geschichte:</p>
<blockquote>
<p><strong>Die Parabel der Talente</strong><br />
⁣<br />
Wieder handelt es sich um einen Mann auf Reisen, der seine Diener rief und ihnen seinen Besitz anvertraute. Entsprechend ihrer Fähigkeiten gab er einem fünf Talente, dem dem nächsten zwei Talente und einem dritten ein Talent. Dann ging er auf Reisen. Der Mann der fünf Talente bekommen hatte, legte sich ins Zeug, lies sein Geld für sich arbeiten und verdiente weitere fünf. Auf gleiche Weise verdiente der Mann mit zwei Talenten ebenfalls weitere zwei. Aber der Mann, der nur ein Talent bekommen hatte, grub ein Loch im Boden und versteckte das Geld seines Meisters.<br />
⁣<br />
Nach langer Zeit kehrte der Meister zu seinen Dienern zurück und um seine Rechnungen zu begleichen. Der Mann, der fünf Talente bekam, brachte auch die anderen fünf mit. “Meister,” sagte er, “du hast mir fünf Talente anvertraut. Schau, ich habe weitere fünf verdient.”<br />
⁣<br />
Sein Meister antwortete, “Gut gemacht, du braver und treuer Diener! Du bist gewissenhaft damit umgegangen; ich werde dir mehr Verantwortung übertragen. Komm mit mir und teile mein Glück!”<br />
⁣<br />
Auch der Mann mit den zwei Talenten eilte herbei. “Meister,” sagte er, “du hast mir zwei Talente anvertraut; schau, ich habe weitere zwei verdient.”<br />
⁣<br />
Sein Meister antwortete, “Gut gemacht, du braver und treuer Diener! Du bist gewissenhaft damit umgegangen; ich werde dir mehr Verantwortung übertragen. Komm mit mir und teile mein Glück!”<br />
⁣<br />
Dann kam der Mann, der ein Talent bekommen hatte. “Meister,” sagte er, “Ich wusste, dass du ein abgebrühter Mann bist, der dort erntet, wo er nichts gesät hat und dort sammelt, wo er keine Samen verstreut hat. Ich hatte also Angst und zog los um dein Talent im Boden zu verstecken. Schau, hier ist was dir gehört.”<br />
⁣<br />
Sein Meister antwortete, “Du schlechter, fauler Diener! Du wusstest also, dass ich da ernte, wo ich nichts gesät habe und dort sammele, wo ich keine Samen verstreut habe? Nun, dann hättest du mein Geld in eine Bank bringen sollen, damit ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen wiederbekommen hätte.”<br />
⁣<br />
“Nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat. Jeder, der schon etwas besitzt, dem wird mehr gegeben und er wird im Überfluss leben. Wer nichts hat, dem wird auch noch das Letzte genommen. Und werft diesen wertlosen Diener raus, in die Dunkelheit, wo er jammern und mit den Zähnen knirschen kann.”<br />
⁣<br />
—Matthäus 25:14-30</p>
</blockquote>
<p>Diese einfache Geschichte enthält einige interessante Lektionen, die sich auch auf die Suche nach Persönlichkeitsentwicklung übertragen lassen.</p>
<p>Erstens wurden uns allen unterschiedliche Ausgangspositionen gegeben. Manche von uns sind reich geboren worden (fünf Talente). Andere wurden arm geboren (ein Talent). Aber was wirklich wichtig ist, ist nicht, was uns gegeben wurde – sondern was wir damit machen. Jesus erkennt also die Ungerechtigkeit des Lebens an, aber deutete ebenso an, dass unsere Ausgangspositionen irrelevant sind. Eine Mensch verdient fünf Talente, ein anderer nur zwei, aber beiden wird gratuliert, weil sie ihren Besitz verdoppelt haben. (Ich bin mir sicher, du würdest gern wissen, wo diese beiden Diener ihr Geld investiert haben!)</p>
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<p>Das ist auch eine gute Lektion darüber, wie man andere Menschen behandeln sollte. Achte bei anderen Menschen darauf, was ihre Ausgangspositionen sind und bewerte auch dich aufgrund deiner eigenen Ausgangslage. Wenn du einer von denen bist, die fünf Talente bekomen haben, dann klopf dir nicht auf den Rücken, wenn du dich bereits über dem Durchschnitt befindest. Wenn du Talente im Überfluss hast, dann solltest du noch mehr von dir erwarten. Ebenso mag es Zeiten in deinem Leben geben, wo du nur ein Talent besitzt und das Beste daraus machst – auch wenn deine Fortschritte – im Vergleich mit anderen – nur gering zu sein scheinen. Nach Jesus’ Standard hast du dennoch etwas bemerkenswertes erreicht. Ich habe darüber schon einmal in <a href="http://stevepavlina.de/sind-deine-ansprueche-hoch-genug">Sind deine Ansprüche hoch genug?</a> geschrieben.</p>
<p>Das unsere Talente uns anvertraut wurden, ist ein weiterer interessanter Aspekt in dieser Parabel. So wie ein Meister, der sein Geld in die Obhut seiner Diener übergibt. Wir sund unseres eigenen Glückes Schmied – und ich definiere Glück hier sehr locker; weit über materiellen Besitz hinaus. Zum Beispiel kann ich recht gut schreiben und reden – das sind also zwei Talente, die mir anvertraut wurden. Ich kann sie aus Angst vergraben oder ich kann mich selbst fordern und etwas daraus machen, was auch anderen hilft.</p>
<p>Eine Frage stellt sich mir aber bei dieser Parabel: Was wäre passiert, wenn einer der Diener, der sein Geld investiert hat, mit einem Verlust statt einem Gewinn zurückgekommen wäre? Es gibt einen Hinweis darauf, wie Jesus das beantwortet hätte – sehen wir uns noch einmal an, was der Meister zu dem dritten Diener gesagt hat:</p>
<blockquote>
<p>“Du schlechter, fauler Diener!”</p>
</blockquote>
<p>Später bezeichnet er diesen Diener als “wertlos” und lässt ihn vor die Tür setzen. Das ist ziemlich harter Tobak, wenn man bedenkt, dass der Diener dem Meister doch sein gesamtes Geld zurückgegeben hat. Sagt Jesus damit, dass Untätigkeit schlecht ist? Ja, ich glaube schon. Mit anderen Worten, wenn du nichts aus deinen Talenten machst… wenn du sie irgendwo vergräbst oder dich auf ihnen ausruhst, dann hast du dich entschieden, schlecht, faul und wertlos zu sein. Du sollst das investieren, was dir gegeben wurde. Sei nicht faul.</p>
<p>Ein weiterer Hinweis darauf ist die Tatsache, wie die anderen Diener gelobt werden. Der Meister preist sie für ihre “Treue”. Sehr interessant. Es wäre etwas anderes, wenn der Meister sie für ihre Klugheit, Effektivität oder Profitabilität gelobt hätte. Aber er lobt ihren Glauben bzw. ihre Treue – nicht für ihre Resultate.</p>
<p>Anhand dieser Ausdrucksweise (und hoffentlich überträgt sich das auch so in andere Sprachen, in die diese Parabel übersetzt wurde), schlussfolgere ich, dass wenn einer dieser Diener sein Geld investiert und Teile oder alles davon verloren hätte, er immernoch für seine Treue gelobt worden wäre. Da Jesus jedoch diesen Fall nicht explizit anspricht, ist es auch möglich, dass er damit suggerieren will, dass Treue und Glauben der Weg zm Erfolg sind – auch in seinen anderen Lehren ist das ein häufiges Thema. Wenn du deine Talente gewissenhaft einsetzt, dann wirst du sie wahrscheinlich nie wirklich verlieren.</p>
<p>Eine weitere bemerkenswerte Qualität dieser Parabel ist der Mangel an Wettbewerb. Die Diener kämpfen nicht gegeneinander um die Gunst ihres Meisters. Es ist kein <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nullsummenspiel">Nullsummenspiel</a>. Die ersten beiden Diener tragen beide etwas zum Vermögen ihres Meisters bei.</p>
<p>Was ist die ultimative Belohnung für die Treue der Diener? Obwohl Jesus das nicht explizit sagt, so scheint es doch offensichtlich zu sein, dass sie das Geld nicht behalten dürfen. Die zwei erfolgreichen Diener arbeiten nicht einmal für ihren eigenen Wohlstand. Es ist nicht ihr Geld. Sie arbeiten für ihren Meister und vergrößern seinen Besitz. Ihre wahre Belonung ist es, am Glück ihres Meisters teilhaben zu können. Glück ist also die Belohnung und Glück kommt vom Dienst an anderen.</p>
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<p>Ich weiß aus Erfahrung, dass ich nur sehr wenig Energie verspüre, wenn ich etwas nur für mich selbst angehe – und für gewöhnlich vergrößert es nicht sonderlich mein Glücksgefühl. Aber wenn ich mich darauf konzentriere, einen Mehrwert für andere zu schaffen (zum Beispiel in dem ich ihnen beim persönlichen Wachstum helfe), dann habe ich da viel Freude dran und im Endeffekt vergrößert es auch meinen (nicht zwangsläufig finanziellen) Reichtum.</p>
<p>Aber da steckt noch mehr dahinter. Glück ist eine Qualität, die ich meiner Arbeit hinzufüge, nicht etwas, was ich daraus gewinne. Wenn ich nur für mich arbeite, dann suche ich nach Glück außerhalb meiner selbst. Wer versucht, auf diese Weise sein Glück zu finden, wird scheitern. Aber wenn ich zum Wohle anderer arbeite und mein <span class="caps">WIFMD</span> für eine Weile abschalte (“Was ist für mich drin?”), dann stoße ich große Vorkommen an Glück, die sich in mir befinden. Anstatt zu versuchen, das Glück zu finden, arbeite ich auf glücklich Art und Weise. Glück fließt aus mir heraus und in die Arbeit, die ich mache – insofern erlebe ich einen Wegfluss statt einem Zufluss.</p>
<p>Glück ist etwas, was du ausatmest, nicht etwas, was du einatmest. Gehörst du zu den Menschen, die gestehen müssen:</p>
<blockquote>
<p>“Ja, Herr Minister, ich hatte einen Vorrat an Glück in mir, aber ich habe nicht ausgeatmet?”</p>
</blockquote>
<p>Wie es Jesus in der Parabel der Talente schon impliziert – wer im Überfluss leben will, der muss sich von seinen Ängsten lösen. Wenn du zu ängstlich, zu argwöhnisch oder zu misstrauisch bist, dann wirst du deine Talente begraben. Und das führt zu dem “Jammern und Zähneknirschen” – also Sorgen und Depressionen.</p>
<p>Vielleicht denkst du, dass es Angst und Misstrauen sind, die dich aus Ärger raushalten, aber in Wahrheit sorgen sie nur für Leid und Schmerz. Du brauchst die Angst nicht um verhindern zu können, dich wie ein leichtgläubiger Idiot aufzuführen; dafür gibt es gesunden Menschenverstand. Um ein Leben im Überfluss führen zu können, musst du dich letztendlich von deinen Ängsten lösen und für das Wohl anderer arbeiten. Ansonsten wirst du wohl oder übel als wertlos verstoßen werden. Jesus hat hier keinen Witz gemacht.</p>
<p>Diene dem Wohl anderer und Glück wird eine Belohnung sein. Begrabe deine Talente und du wirst “jammern und Zähne knirschen”. Es ist deine Entscheidung.</p>
<p>Und das ist meine Parabel für heute. :D</p>
Persönlichkeitsentwicklung
Bewusstsein & Erkenntnis
Mut & Angst
Leidenschaft
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/51ed6c5b82ca284b7a072772
2013-07-22T18:21:00+02:00
2014-02-04T18:00:45+01:00
Sozialer Widerstand
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/sozialer-widerstand.jpg" title="Verspürst du bei Veränderungen einen Widerstand aus deinem sozialen Umfeld?">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Verspürst du bei Veränderungen einen Widerstand aus deinem sozialen Umfeld?</p>
<p class="copyright">© Artem Furman – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Sozialen Widerstand spürst du, wenn du eine bedeutende persönliche Veränderung durchmachst, aber dich dein Umfeld weiterhin so behandelt als wäre alles beim alten. Nehmen wir an, du hast dich entschiedenen einen neuen Karriereweg einzuschlagen. Obwohl du noch in deinem alten Job arbeitest, hast du mental bereits den Schritt in eine neue Richtung vollzogen und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich das auch im Äußeren widerspiegeln wird. Aber die Menschen um dich herum haben diese Veränderung noch nicht für sich angenommen. Für sie ist sie nicht real und somit behandeln sie dich weiterhin so, als wäre überhaupt nichts geschehen. Ist dir das schonmal passiert?</p>
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<p>Jede bedeutende Veränderung, die ich durchgemacht habe, hat eine entsprechende Menge an sozialem Widerstand mit sich gebracht. Wann immer eine Person eine bedeutende Veränderung in ihrem Leben vollzieht, wird der Rest der Welt ein oder zwei Jahre brauchen um sich umzustellen. Das gilt insbesondere für die Freunde und Verwandten, die du nicht sooft siehst. Ihre mentalen Modelle und Bilder, die sie über dich geformt haben, werden wahrscheinlich hinter deinem wahren Ich hinterherhängen.</p>
<p>Wann immer ich eine große persönliche Veränderung vollziehe, braucht man meine erweiterte Verwandschaft und Bekanntenkreis eine ganze Weile um es “verstehen zu können”. Nach der Universität habe ich Dexterity Software gegründet und meine Eltern haben sich weiter so verhalten als wäre ich auf Jobsuche (wie man das so von Absolventen erwartet). Sie haben mir Stellenangebote und Kontakte geschickt, aber die sind alle in den Papierkorb gewandert. Sie haben ein paar Jahre gebraucht um zu verinnerlichen, dass ich meine eigene Firma leite – obwohl ich da vom ersten Tag an voll bei der Sache war und kein Interesse gezeigt habe, mich von irgendwem anstellen zu lassen. Ich glaube, es war ungefähr zu dem Zeitpunkt als ich einen Scheck über 50.000 Dollar von einem Publisher bekommen habe, als sie es endlich akzeptiert haben. Als ich ihnen neulich erzählt habe, dass ich an einer Comedy-Improv-Show teilnehme, waren sie ziemlich überrascht. Für den früheren Steve wäre dieses Verhalten sicherlich verwunderlich gewesen, aber für den neuen Steve passt eine Improv-Show nur zu gut ins Bild. Meine lokalen Freunde waren nicht wirklich überrascht. Ich habe in den letzten anderthalb Jahren bereits einige humorvolle Reden gehalten.</p>
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<p>Ein weiterer Grund für sozialen Widerstand sind die Überreste deines alten Ichs, die du überall hinterlassen hast und die den Menschen einen flüchten Blick auf das erhaschen lassen, was du einmal warst, aber heute nicht mehr bist. Zum Beispiel habe ich während der Aufbauphase von Dexterity Software einige Artikel über Spieleentwicklung und -marketing geschrieben – die meisten so zwischen 1999 und 2002. Diese Artikel waren sehr beliebt und ich habe mich entschieden, sie online zu lassen, in der Hoffnung, dass man sie auch noch heute hilfreich findet. Unter jedem von ihnen steht das Veröffentlichungsdatum. Unglücklicherweise reagieren die Leser oft so als hätte ich sie gestern geschrieben und viele, die mich vor ein paar Jahren kannten, gehen immernoch davon aus, dass es die gleichen Ratschläge sind, die ich auch heute noch jemanden mit auf den Weg geben würde. Verdammt nochmal nein. Die Indie-Szene hat sich seitdem viel verändert. Wenn ich heute in der Branche noch aktiv wäre, würde ich auch einiges anders machen. Meine alten Artikel bieten Ratschläge, wie man eine Indie-Games-Firma vor einigen Jahren aufziehen sollte – nicht wie man das heute machen sollte. Viele der abstrakteren Ideen behalten auch weiterhin ihre Gültigkeit, aber die spezifischeren Details sind größtenteils überholt. Seit ich diese Artikel geschrieben habe, hat sich das Distributionsmodell für Shareware deutlich verändert. Die unabhängigen Entwickler von heute sollte sich darauf konzentrieren, wie das Geschäft heute läuft – und nicht, wie es mal war.</p>
<p>Dank des sozialen Widerstandes gibt es diese Geisterversion von Steve Pavlina, die immernoch durch die Indie-Games-Branche huscht – lange nach meinem Rückzug. Es gibt immer wieder Menschen, die diese alten Ideen diskutieren als ob es neue wären. Manche der Dinge, die sie mit diesem Geist in Verbindung bringen, amüsieren mich auf eine traurige Art und Weise. Die Zeit vergeht und der Geist verschwindet immer mehr, aber noch übt er jede Rolle aus, die ihm vom sozialen Widerstand zugesprochen wird. Manche Menschen preisen ihn für seine hilfreichen Tipps. Andere verdammen ihn für die schlechten Ratschläge. Dabei existiert er nur noch in ihren Vorstellungen. Das echte menschliche Wesen von dem sich dieser Geist einst gelöst hat, ist längst weitergezogen.</p>
<p>Sozialer Widerstand ist hauptsächlich ein Ärgernis, aber es kann ernster werden, wenn der Widerstand droht dich zu bremsen oder deinen Fortschritt aufzuhalten. Du kannst dich entscheiden die Existenz des Widerstandes zu akzeptieren und ihn zu ignorieren, was meist sehr gut funktioniert, wenn es sich um Bekannte, wie z.B. <a href="http://stevepavlina.de/wie-man-mit-schwierigen-menschen-umgeht">Kollegen handelt, die du eh bald verlassen wirst</a>. Aber wenn du es <a href="http://stevepavlina.de/wie-man-mit-schwierigen-verwandten-umgeht">mit Freunden oder Familienmitglieder</a> zu tun bekommst, die noch eine ganze Weile bei dir sein werden, dann würde ich empfehlen, dass du etwas machst, was ihr altes Verhaltensmuster dir gegenüber unterbricht und somit für sie Raum geschaffen wird um dein neues Ich kennenzulernen.</p>
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<h2>Überholte Verhaltensmuster unterbrechen</h2>
<p>Wie unterbrichst du am besten das veraltete Verhaltensmuster, dass jemand dir gegenüber zeigt? Der offensichtlichste Ansatz ist die verbale Korrektur der Person und die Erinnerung an deine vollzogene Veränderung. Das funktoniert bei einigen Menschen sehr gut, aber ich bemerke oft, dass es nicht lange anhält – es fehlt an Kraft um ihre alten Muster zu durchbrechen. Ich habe festgestellt, dass Humor viel effektiver ist. Ein kleiner Schockmoment kann auch helfen – wenn er auf angemessene Weise eingesetzt wird. Es ist nicht nötig dein altes Ich symbolisch zu verbrennen, aber hab keine Scheu dich über veraltete Verhaltensmuster deiner Mitmenschen etwas lustig zu machen – sie werden es schon bald verstanden haben. Die Umkehrung ist einer meiner liebsten Ansätze. Indem du ihnen auf eine humorvolle, aber veraltete Art und Weise begegnest, kannst du sie wissen lassen, dass ihr Bild von dir ebenso veraltet ist. Du reflektierst ihren Fehler und übertreibst dabei noch ein bisschen. Zum Beispiel könntest du einen geschiedenen Freund so behandeln als wäre er noch verheiratet. Das wird die Aufmerksamkeit der anderen Person gewinnen und sie dazu ermutigen, ihr mentales Bild von dir anzupassen. Bei Menschen mit einer gesunden Portion Humor hilft es auch, wenn man sie etwas aufzieht – wie bei mir.. deinem typischen mürrischen Spieleentwickler. Aber eine aufrichtige, von Herzen kommende Erklärung funktioniert meist besser bei den Menschen, die einfühlsamer mit den Gefühlen von anderen umgehen. Ich kann mich allerdings nicht entsinnen, jemals so einen Spieleentwickler getroffen zu haben. :D</p>
Soziale Kompetenz
Beziehungen
Problemlösungen
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/5059a06282ca282907099c32
2013-07-17T08:20:00+02:00
2014-02-04T18:00:45+01:00
Versuch und Irrtum, Ego und Bewusstsein
<figure class="media photo">
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<img src="/assets/versuch-irrtum-ego-bewusstsein.jpg" title="Steht dir deine Vergangenheit im Hier und Jetzt im Weg?">
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<figcaption class="media-body">
<p>Steht dir deine Vergangenheit im Hier und Jetzt im Weg?</p>
<p class="copyright">© olly – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Versuch und Irrtum ist eine der bewährtesten Methoden um ein Problem zu lösen. Trotz ihres Mangels an Raffinesse ist sie manchmal die effizienteste Wahl. Insbesondere weil da sie zum Erfolg führen kann, wo andere Ansätze scheitern. Mit Versuch und Irrtum ist es garantiert, das man etwas dabei lernt und oft entdeckt man mehrere mögliche Lösungswege, wenn man nur etwas experimentiert.</p>
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<p>Doch wie oft scheitern wir schon daran, überhaupt erst einen Versuch zu unternehmen, weil wir Angst haben, einem Irrtum zu unterliegen?</p>
<p>Wir machen den Fehler anzunehmen, dass ein Irrtum uns irgendwie schaden könnte, wenn er doch in Wahrheit uns weiter hilft. Jeder Fehler ist Feedback, das wir benötigen um einen neuen Versuch starten zu können – einen der uns hoffentlich zu neuen Fehlern führt und zu weiteren Versuchen, bis wir uns schließlich einer letztendlich akzeptablen Lösung annähern. Ein Fehler ist also keine Niedelage. Ein Fehler ist nur ein Schritt auf dem Weg zum Erfolg. Keine Fehler zu begehen, bedeutet meist auch keinen Erfolg zu haben.</p>
<p>Die Ironie dabei ist, dass wir vielleicht sogar den Erfolg mehr fürchten als die Niederlage, weil Erfolg ein zweischneidiges Schwert ist.</p>
<p>Einerseits, wenn dein Experiment gelingt, dann erreichst du das gewünschte Ergebnis. Andererseits, wenn du das gewünschte Ergebnis erreichst, dann musst du dich auch der Tatsache stellen, dass du bisher ständig einen Fehler begangen hast, weil du es nicht schon vorher “getestet” hast.</p>
<p>Wenn du zum Beispiel deinen Chef nach einer Gehaltserhöhung fragst und er/sie sagt “Ja”, dann ist die gute Nachricht, dass du jetzt mehr verdienst. Aber die schlechte Nachrichte ist, dass du akzeptieren musst, dass du die Gehaltserhöhung vielleicht schon letztes Jahr (oder noch eher) hättest bekommen können, wenn du nur gefragt hättest. Du musst dich der Tatsache stellen, dass deine Angst dich behindert hat.</p>
<p>Langfristig gesehen, ist es besser sich seiner Angst zu stellen und nun doch die Ergebnisse zu erzielen, die man sich schon solange gewünscht hat, als die Angst in der Vergangenheit zu leugnen und sich gleichzeitig dem Versuch etwas zu verändern weiterhin zu verwehren. Ich habe den Verdacht, dass es einen Bereich in deinem Leben gibt, wo dich Angst schon lange begleitet und dich immernoch zurückhält. Ein Bereich, in dem du viel erfolgreicher sein könntest, wenn du dir nur selbst erlauben würdest, dich diesem Fehler aus der Vergangenheit zu stellen.</p>
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<p>Als ich meine Firma für Shareware-Spiele hatte, war ich dafür bekannt, jede Menge auszuprobieren. Ich habe regelmäßig Experimente durchgeführt – zum Beispiel habe ich verschiedene Bestellformulare oder Layouts für die Website getestet. Die meisten dieser Tests haben nicht die erhofften Ergebnisse gebracht, aber jeder einzelne hat mir mehr Informationen verschafft. Jedoch haben mich die Tests, die Ergebnisse produziert haben, unweigerlich gezwungen mich zwei Fakten zu stellen:</p>
<ol>
<li>Es gibt einen effektiveren Weg um zum gewünschten Ziel zu gelangen, den ich auch sofort einschlagen konnte (wunderbar!)</li>
<li>Ich habe es in der Vergangenheit versäumt, diesen Test nicht schon viel eher gemacht zu haben (hmmmm!)</li>
</ol>
<p>Punkt 1 können wir leicht akzeptieren, aber ich kenne eine Menge Leute, die sich nicht überwinden können, sich mit Punkt 2 abzufinden. Sie fürchten sich davor. Stell dir vor, du hast eine Firma, die seit 5 Jahren Produkte für einen bestimmten Preis verkauft (sagen wir X). Es ist verständlich, dass man sich dafür fürchtet ein Experiment zu starten um zu sehen, ob man ein Preis von 2X, 3X oder 0,5X effektiver wäre. Was wäre, wenn nur ein simples Experiment – eines, das man mit einem Online-Shop innerhalb von einer Stunde aufsetzen kann – sofort einen Weg offenbart um das Einkommen zu verdoppeln? Verknüpft mit deiner Freude über diese Entdeckung ist auch die Reue darüber, dass man bereits soviel verschenkt hat, weil man das Experiment nicht schon viel früher gemacht hat.</p>
<p>Wie oft haben wir schon bemerkt, dass wir so viel in unsere Egos und unsere Vergangenheit investiert haben, dass wir die Möglichkeiten für eine strahlendere Zukunft verpassen?</p>
<p>Wenn du schon heute erfolgreich <a href="http://stevepavlina.de/10-gruende-niemals-einen-job-anzunehmen">dein Einkommen verdoppeln</a> könntest oder ein Date mit der Person deiner Träume oder den Job, den du wirklich liebst oder <a href="http://stevepavlina.de/warum-vegan">eine Ernährung finden würdest, die deine Energie rasant ansteigen lässt</a> – würdest du dann nicht auch eine gewisse Reue verspüren, dass du das nicht schon viel früher gemacht hast? Und jedes Jahr, das vergeht und in dem du nichts unternimmst.. vergrößerst du damit nicht nur das Ausmaß dieser Reue immer weiter? Bis an einen Punkt, wo sie dich so paralysiert, dass du überhaupt nicht mehr die Schritte unternimmst, die schließlich zum Erfolg führen würden?</p>
<p>Das ist schon ein ziemlicher Brocken, oder?</p>
<p>Was mich schließlich dazu gebracht hat diese Hürde zu überwinden, war die Erkenntnis, dass wir uns hier letztendlich einer persönlichen Entscheidung gegenüber sehen. Das ist eine der Situationen, wo eine Bewusstseinserhöhung über einen gewissen Punkt hinaus, letztendlich dazu führt, dass dieses Problem permanent neutralisiert wird.</p>
<p>Ich werde es näher erklären. Wobei – das führt zu weit. Ich werde es zusammenfassen.</p>
<p>Du existierst nur in diesem Moment. Deine Vergangenheit besteht aus Erinnerungen, aber du greifst auf diese aus dem Jetzt zu. Deine Vergangenheit ist nur real – sie existiert nur für dich – wenn du bewusst deine Aufmerksamkeit auf sie richtest. Es ist deine Aufmerksamkeit, die deiner Vergangenheit ihre Macht gibt und es ist auch nur deine Aufmerksamkeit, die dein Ego füttert. Du kannst dich entscheiden, nicht mehr soviel Aufmerksamkeit auf dein Ego und auf deine persönliche Geschichte zu legen und sie stattdessen auf darauf verwenden, dich mehr mit deinem Bewusstsein und deiner Bewusstheit zu identifizieren. Du hast Zugriff auf deine Erinnerung, so wie du Zugriff auf die Informationen auf dieser Website hast – aber deine Erinnerungen nehmen eine Sonderstellung ein.</p>
<p>Zum Beispiel kann ich mich selbst als Steve Pavlina identifizieren, ein Typ, der eine Website über Persönlichkeitsentwicklung hat, ein Autor, ein Redner, ein Ehemann und Vater, usw. Das ist mein Ego und meine Vergangenheit. Aber diese Dinge existieren nicht im jetzigen Moment während ich das schreibe. Ich denke nicht in diesen Begriffen über mich, wenn ich durch den Tag gehe. Stattdessen betrachte ich mich einfach als ein Bewusstsein und erlebe den Tag mit entsprechender Bewusstheit. Also ist das “Ich” – mit dem ich mich selber meine – nicht mehr als meine eigene Aufmerksamkeit, meine Fähigkeit mir den Dingen bewusst zu werden (inklusive meiner eigenen Vergangenheit, wenn ich denn so will). Und in diesem Zustand gibt es kein Ego und somit auch keine Angst. Ich bin nicht verpflichtet, mich aus Angst auf eine gewisse Weise zu verhalten – ich habe die Freiheit meine Reaktion frei zu wählen. Ich habe die Freiheit einen Moment im Jetzt zu erschaffen, der konträr zu meiner Vergangenheit verläuft. Ich muss mich nicht über meine Vergangenheit identifizieren, wenn ich für mich darin keinen Vorteil mehr sehe. Meine Ego sagt, dass wenn ich heute ein Redner bin, auch morgen ein Redner sein muss. Es sagt, dass wenn ich heute eine Entdeckung mache, es eine Schande ist, dass ich diese nicht schon viel früher gemacht habe. Mein Ego – genommen als Referenzpunkt – ist extrem einschränkend. Das Ego will sich immer beschützen und die aktuelle Identität beibehalten, aber das steht einer Bewusstseinerhöhung bis an den Punkt, dass innerer Frieden über die Angst regiert, nur im Weg.</p>
<p>Ich weiß, dass wir – verglichen mit dem Anfang des Artikels – auf einer ganz anderen Ebene des Denkens angekommen sind. Aber das ist die Ebene, auf der ich zu denken anfangen musste um mich völlig frei zu fühlen und den jetztigen Moment zu erschaffen – ohne mich durch meine Vergangenheit gefangen fühlen zu müssen. Ansonsten wäre ich immer an eine Historie gebunden gewesen, die auf einer tieferen Bewusstseinsebene enstanden ist (als ich halt jünger und unerfahrener war).</p>
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<p>Was würde passieren, wenn wir alle damit aufhören würden unsere Egos zu schützen und uns selbst und alle anderen mehr als bewusste Wesen wahrnehmen würden?</p>
<p>Überleg mal, wieviele Probleme auf der Welt spielend leicht gelöst werden würden, wenn die Involvierten das Klammern an ihre Vergangenheit aufgeben könnten und sich selbst erlauben würden, das Hier und Jetzt gemeinsam und bewusst zu gestalten – so wie sie tief in ihrem Inneren schon immer gewollt hätten. Das setzt voraus, dass man statt seinem Ego sein Bewusstsein als Referenzpunkt verwendet. Nur auf dieser Ebene sind wir frei zu experimentieren – ohne Angst vor irgendeiner Reue bezüglich unserer Vergangenheit. Wir können aus unserer Vergangenheit ausbrechen, weil sie sowieso nicht das ist, was wir sind.</p>
<p>So denke ich auch über dich – als die Person, die diese Seite liest. Ich sehe dich nicht in erster Linie als Software-Entwickler, als Marketing-Experte oder als Vater von drei. Ich sehe dich eher als ein bewusstes Wesen und Gefährte. Eines, dass sich von Zeit zu Zeit über solche Rollen identifiziert – und eines, dass ebenso frei ist, über seine Identität und seine Rollen selbst zu entscheiden. Und auf dieser Ebene sind wir bereits – und waren es immer – miteinander verbunden. Die Vergangenheit und unsere Egos sind nur Illusionen, die dieser Verbindung im Weg stehen.</p>
<p>Ja, du hast eine Vergangenheit. Aber deine Vergangenheit bestimmt dein Hier und Jetzt nur bis zu dem Grad, wie du bereit bist deine Aufmerksamkeit darauf zu lenken (zum Beispiel wenn du Erinnerungen wachrufst und dich mit diesen identifizierst). Letztendlich ist das Bewusstsein stärker als die Umstände. Egal wie deine aktuellen Umstände auch aussehen mögen, hast du immer die Möglichkeit eine bewusste Wahl zu treffen, was du in deiner Realität erschaffen willst. Ich denke, das ist eine der wichtigsten Lektionen, die wir hier als Menschen lernen können – wie wir die Macht unserer Bewusstseine so nutzen können um das zu erschaffen, was wir wirklich wollen.</p>
Bewusstsein & Erkenntnis
Metaphysik
Spiritualität
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/503dcbae82ca28294606e5aa
2013-07-15T07:54:00+02:00
2014-02-04T18:00:45+01:00
Wie dir andere Menschen helfen können
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/menschen-helfen.jpg" title="Umgib dich mit positiven Menschen, die dich in die richtige Richtung ziehen">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Umgib dich mit positiven Menschen, die dich in die richtige Richtung ziehen</p>
<p class="copyright">© Robert Kneschke – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Steckst du in einem Leben fest, dass du nicht bewusst gewählt hättest, wenn du alles noch einmal von vorn beginnen müsstest? Was kannst du – realistisch gesehen – dagegen unternehmen?</p>
<h2>Das schwarze Loch</h2>
<p>Mit “feststecken” meine ich ich wirklich, <em>richtig</em> feststecken. Du hast den sicheren Job, die Familie und die Hypothek. Auch wenn deine Lage von außen betrachtet ziemlich gut aussieht, bist doch nicht glücklich damit. Es erfüllt dich nicht und du weißt, dass du eigentlich etwas anderes machen solltest. Gleichzeitig weißt du, dass es keine Garantien gibt und du hast das Gefühl, das es nur einen Ausweg gibt – alles hinwerfen und nochmal ganz von vorn beginnen. Und dazu bist du nicht bereit.</p>
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<p>Es ist nicht so, dass du es nicht versucht hättest, aber realistisch betrachtet, siehst du keine praktikable und intelligente Option um neuen Schwung in dein Leben zu bringen. Es ist wie in einem schwarzen Loch, ein Gravitationsbrunnen, der es dir unmöglich macht, jemals genügend Fahrt aufzunehmen um der Situation zu entkommen. Es scheint schon eine Unmenge an Aufwand nötig zu sein um dich auch nur einen Zentimeter vorwärts bewegen zu können. Und wenn du auch nur für einen Moment in deinen Bemühungen nachlässt, dann wirst du sofort wieder zurückgeworfen. Du fühlst dich egfangen, vielleicht sogar depressiv und eventuell fragst du dich, ob du nicht einfach damit abfinden musst. Es ist ja schließlich nicht soo schlimm, verglichen mit der Lage in der sich andere Leute befinden, richtig?</p>
<p>An deinen besten Tagen bist du dir deiner Situation zwar bewusst, aber siehst dennoch keinen Ausweg. Aber an deinen schlimmsten Tagen verleugnest du die ganze Sache und erliegst realitätsfernen Tagträumen.</p>
<p>Vielleicht liest du ein paar Bücher, die deine Situation direkt ansprechen, aber sie helfen dir nicht wirklich weiter. Ihre Lösungsvorschläge wirken auf dich nicht praktikabel. Vielleicht verlassen sie sich da zu sehr darauf, dass du einfach nur dem Universum vertrauen und darauf hoffen sollst, dass sich die Dinge bessern werden, aber das erscheint dir zu riskant und töricht.</p>
<h2>Die Flucht</h2>
<p>Ja, es gibt einen Ausweg. Die Lösung sind Menschen. Setz verschiedene Menschen auf das Problem an.</p>
<p>Wenn du in einem schwarzen Loch gefangen bist, dass es dir eine Flucht aus eigener Kraft unmöglich macht, dann ist deine einzige Hoffnung ein noch stärkeres Gravitationsfeld zu finden, dass dich da herauszieht. Menschen wirken ähnlich einem Gravitationsfeld und wenn du genug von ihnen zusammenbringst und alle dich in eine Richtung ziehen, dann wirst du dich bewegen.</p>
<p>Positiv gesehen, funktionieren so Gruppen wie die anonymen Alkoholiker und Weight Watchers. Nimm eine übergewichtige oder alkoholkranke Person, umgib sie mit Menschen, dir bei dem Schritt in eine neue Richtung helfen und – mit genug Zeit – wird alles gut.</p>
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<p>Negativ gesehen, funktionieren so auch Sekten. Entferne eine Persona aus ihrer gewohnten Umgebung, umgib sie mit Spinnern und schon hat man bald noch einen Verrückten.</p>
<p>Unglücklicherweise treten die meisten Menschen dem Kult der Mittelmäßigkeit bei – ohne es zu bemerken, denn sie umgeben sich ganz von selbst mit durchschnittlichen, langweiligen Menschen ohne großen Antrieb.</p>
<p>Wenn die Menschen, die dich momentan umgeben, dazu verleiten steckenzubleiben, dann musst du Wege finden weniger Zeit mit ihnen zu verbringen und mehr Zeit mit den Menschen, die dir dabei helfen können ein neues Level zu erreichen. Es ist wirklich so simpel. Lass die Verlierer zurück oder du wirst einer.</p>
<p>Wenn du merkst, dass die Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst, Erfolgstypen sind, dann würde ich wetten, dass du selber einer bist oder sehr schnell einer werden wirst. Und wenn die überwiegende Mehrzahl der Menschen in deinem Leben keine echten Ziele hat, dann weißt du jetzt, wie festgefahren deine Lage ist.</p>
<p>Um der Mittelmäßigkeit zu entkommen, musst du dich mit außergewöhnlichen Menschen umgeben. Klau Zeit von deinen mittelmäßigen Beziehungen und investiere sie in den Aufbau neuer Beziehungen zu Menschen, die dir außergewöhnlich erscheinen. Tritt Vereinen und Organisationen bei, für die du dich gerade so qualifizierst. Bewirb dich für einen Job, bei dem du von hochkompetenten Menschen umgeben sein wirst. Tritt einem Fitnessclub bei, wo du dich anfangs von den anderen Sportlern einschüchtern lässt. Übernimm freiwillige Aufgaben, die es dir ermöglichen mit Hochkarätern zu arbeiten, auch wenn du es umsonst machst.</p>
<p>Wenn du solche Menschen kennenlernst, dann such Möglichkeiten ihnen einen Gefallen zu erweisen. Geben – ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Bau erst die Beziehung auf, auch wenn es anfangs nicht ausgeglichen sein wird. Die Energie solcher Menschen wird sich auf dich übertragen. Und nach einer Weile wird sich deine Energie und dein Bewusstsein soweit erhöhen, dass du genug Fahrt aufnehmen und aus der Mittelmäßigkeit ausbrechen kannst.</p>
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<p>Erfolg ist größtenteils nichts weiter als eine Geisteshaltung – und solche sind ansteckend. Du schränkst dich selber unnötig ein, wenn du dich mit Menschen umgibst, die genauso eingeschränkt agieren. Verbring stattdessen mehr Zeit mit Menschen, die dich einschüchtern – bis du nicht mehr eingeschüchtert bist. Finde eine Herde, wo du einer der langsamsten Nachzügler bist. Auf diese Weise wirst du dich viel schneller, viel mehr steigern.</p>
<p>Wann immer du ein neues Leistungsniveau erreichen willst, solltest du dich zuallerst fragen</p>
<blockquote>
<p>“Wer erzielt bereits die Resultate, die ich mir wünsche – und wo finde ich diese Menschen?”</p>
</blockquote>
<p>Dann geh dahin, wo sie hingehen. Stell dich sovielen wie möglich vor – und schon bist du auf deinem Weg. Aber das Wichtigste ist: Geh hin!</p>
Beziehungen
Soziale Kompetenz
Erfolg
Mut & Angst
Persönlichkeitsentwicklung
Ziele & Zielsetzung
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/5049b8c482ca282946080272
2013-07-08T07:13:00+02:00
2014-02-04T18:00:45+01:00
Wie man mit schwierigen Verwandten umgeht
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/schwierige-verwandte.jpg" title="Auch Verwandte müssen deine Bedürfnisse respektieren und Grenzen einhalten.">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Auch Verwandte müssen deine Bedürfnisse respektieren und Grenzen einhalten.</p>
<p class="copyright">© hypnocreative – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Zu dem Artikel <a href="http://stevepavlina.de/wie-man-mit-schwierigen-menschen-umgeht">Wie man mit schwierigen Menschen umgeht</a> haben mich viele Nachfragen erreicht, wie man denn mit schwierigen Verwandten umgehen soll – insbesondere anmaßenden (Schwieger-)Eltern. Der originale Artikel wurde hinsichtlich der Handhabe von schwierigen Menschen, mit denen man eine professionelle Beziehung hat, geschrieben – wie zum Beispiel deinem Chef oder einem Mitarbeiter. Aber wenn die problematische Person ein Verwandter ist und es somit eine persönliche statt einer professionellen Beziehung ist, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.</p>
<h2>Definiere und verkünde deine Grenzen</h2>
<p>Du setzt die Grenzen in deinen Beziehungen. Wenn diese Grenzen überschritten werden und die andere Person Hinweise scheinbar nicht versteht, dann musst du deine Position durchsetzen um die Balance wieder herzustellen. Wenn du Verwandte hast, die deine Grenzen nicht respektieren und sich benehmen, als wäre eure Beziehung dazu da, damit du dich unterwirfst um all ihre Bedürfnisse zu befriedigen, dann bist du da nicht der Erste.</p>
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<p>Ich rede hier von Grenzen, die für dich wirklich das absolute Minimum darstellen und nicht überschritten werden dürfen – sonst würdest du dich missachtet fühlen. Zum Beispiel, wenn du deine Privatsphäre schätzt und ein Verwandter besteht auf regelmäßigen, unangekündigten Besuchen, dann mag das für dich eine harte Grenze sein. Oder wenn deine Schwiegermutter dich ständig wie ihr Vieh vom Bauernhof behandelt, dann ist es wohl an der Zeit dem einen Riegel vorzuschieben – insbesondere wenn du dich auch sonst schon anfängst so zu fühlen, selbst wenn sie nicht in der Nähe ist.</p>
<p>Als Erstes musst du erkennen, dass es absolut okay ist, wenn du deine Bedürfnisse befriedigst. Eine Beziehung, in der du dich missachtet fühlst, ist nicht gesund.</p>
<p>Problematische Beziehungen zu korrigieren, ist – von außen betrachtet – relativ einfach. Du musst deine Grenzen, mit denen du bequem leben kannst, klar definieren, sie der anderen Person mitteilen und diese dann einhalten. Viel mehr gibt es da nicht zu tun. Wenn deine Grenzen vernünftig und nachvollziehbar sind und die andere Person ist unwillig oder unfähig, sich an diese zu halten, dann ist es nicht mehr dein Problem – in den meisten Situationen wäre es jetzt dumm, diese Beziehung noch weiterzuführen. Sie würde nur nach und nach an deinem Selbstrespekt nagen.</p>
<p>Wenn du schon seit Jahren deine Grenzen nicht mehr klar artikuliert und durchgesetzt hast – so wie ein reifer Erwachsener das machen würde (vielleicht hast du zum Beispiel zugelassen, dass die betreffende Person dich schon viel zu lange wie ein Kind behandelt) – dann wird dich dein Gegenüber anfangs höchstwahrscheinlich nicht wirklich ernst nehmen. Eventuell reagieren sie sogar schon bei der geringsten Andeutung, dass du ihr Verhalten so nicht mehr tolerierst, etwas geschockt (meist geheuchelt). Gesteh’ ihnen ihre Reaktion zu, aber bleib standhaft.</p>
<h2>Deine Grenzen durchsetzen</h2>
<p>Es gibt viele Wege seine Grenzen durchzusetzen. Mit gefällt folgender Ansatz. Lass die andere Person wissen, dass du in den nächsten 30 Tagen die Absicht hast, die genannten Grenzen strikt durchzusetzen. Und wenn die betreffende Person diese Grenzen in den nächsten 30 Tagen auch nur einmal verletzt, dann wirst du ab diesem Zeitpunkt für 30 Tage nicht mit ihr kommunizieren. Du hast einfach für die nächsten 30 Tage keinen Kontakt zu dieser Person. Keine spontanen Besuche, keine Anrufe, keine E-Mails, nichts – es sei denn, es ist zwingend notwendig. Nach dieser 30-tägigen Fastenperiode kannst du den ursprünglichen <a href="http://stevepavlina.de/30-tage-zum-erfolg">30-Tage-Test</a> bezüglich deiner Grenzen neu starten und den Prozess wiederholen. Natürlich solltest du die andere Person wissen lassen, was du da machst – sei da völlig transparent und direkt. Sag ihr auch, dass du auf dieses Hilfsmittel zurückgreifst, weil man dir keine andere Wahl mehr lässt.</p>
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<p>Wenn die betreffende Person versucht dich in diesen 30 Fastentagen zu kontaktieren, dann beginnen die 30 Tage von vorn. Sollte das mehrmals passieren und du zu dem Schluss kommst, dass die Person nicht im geringsten die Absicht hat, deine Grenzen trotz all deiner Bemühungen zu respektieren, dann seid ihr fertig miteinander. Die Beziehung ist tot – zumindest in ihrer jetztigen Form. Wenn die andere Person deine Grenzen nicht einmal für 30 Tage respektieren kann – was für eine Zukunft sollt ihr dann noch zusammen haben? Das bedeutet doch, dass deine Grenzen immer wieder übertrampelt werden, solange du noch zulässt, dass diese Beziehung in ihrer jetztigen Form weiter besteht.</p>
<p>Das mag jetzt etwas hart klingen, aber denk daran, dass du vor diesem Schritt deine Vorstellungen der anderen Person klar kommuniziert und dennoch keinen Respekt bekommen hast. Du bist es dir selbst schuldig, jetzt einen Schritt zurückzugehen und zu darüber nachzudenken, ob du diese Beziehung überhaupt noch weiterführen willst. Der 30-tägige kommunikative Blackout ist eine Zeit für euch beide, in der ihr mit etwas Abstand über diese Beziehung nachdenken könnt. Es unterbricht auch massiv euer Muster und lässt die andere Person mit Sicherheit wissen, dass sie eine absolute Grenze überschritten haben und das es nun genug ist.</p>
<h2>Wie man ihre Lieblingswaffe Schuld entschärft</h2>
<p>Wenn die andere Person Schuldgefühle als Waffe einsetzen will um dich zu manipulieren (was extrem häufig vorkommt), dann lässt sich das leicht abwehren. Wann immer du bemerkst, dass diese Person einen solchen Versuch startet, dann bring das Thema gleich für beide ins Bewusstsein und frage sie:</p>
<blockquote>
<p>“Du versuchst doch nicht mir Schuldgefühle einzureden, oder?”</p>
</blockquote>
<p>Wahrscheinlich wird sie es abstreiten, aber bald wird ein neuer Versuch kommen. Unterbrich dieses Muster immer wieder, indem du die andere Person auf ihre emotional-manipulativen Taktiken ansprichst. Stell einfach immer wieder Fragen wie:</p>
<blockquote>
<p>“Warum hältst du es für notwendig mich mit Schuldgefühlen manipulieren zu wollen?”</p>
</blockquote>
<p>oder</p>
<blockquote>
<p>“Du scheinst dich wirklich zu ärgern, wenn du es für nötig hältst, mir Schuldgefühle einreden zu wollen? Können wir das nicht auf eine erwachsenere Art und Weise klären?”</p>
</blockquote>
<p>Du brauchst die andere Person damit nicht übermäßig nerven, aber schieb diesen Manipulationsversuchen ein für alle mal einen Riegel vor. Wenn du dich weigerst, dich in diesen Zustand der Schuld versetzen zu lassen, dann wirst du auch mehr Empathie verspüren, wenn dir bewusst wird, dass diese Versuche wahrscheinlich ein Zeichen dafür sind, dass der andere sich machtlos fühlt. Und wenn du dieses Gefühl der Machtlosigkeit auflösen kannst, dann ist das eine Chance, diese Beziehung doch zum besseren zu wenden.</p>
<h2>Wer setzt die Grenzen durch?</h2>
<p>Wenn zum Beispiel der problematische Verwandte ein Schwager ist (oder das Äquivalent davon, wenn du nicht verheirat bist), dann muss die Person, die am engsten mit ihm verwandt ist, die Grenzen durchsetzen – in diesem Fall also deine bessere Hälfte. Das ist besonders in einer Ehe wichtig. Deine Frau und du müssen sich gegenseitig allen anderen Verwandten vorziehen. Wenn jemand aus der Verwandtschaft deiner Frau deine Grenzen verletzt, dann muss sie denjenigen darauf ansprechen und auf die Einhaltung achten.</p>
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<p>Probleme dieser Natur sind insbesondere in Beziehungen zwischen jungen Menschen zwischen 20 und 30, weil sich oft in einer Übergangsphase befinden, wo sich herauskristallisiert, wer zur alles zur eigenen Familie gehört. Wenn du zum Bespiel mit jemanden zusammenlebst, dann wird sich diese Bindung verstärken, obwohl du weiterhin bei dem Wort “Familie” an die denkst, in die du hineingeboren wurdest. Aber wenn du verheiratet bist und Kinder hast, dann wirst du wahrscheinlich bei deiner Familie zuerst an deinen Lebenspartner und deine Kinder denken. Insofern bedeutet die Zeit zwischen 20 und 30 für viele Menschen eine Phase der verändernden Identitäten. Eine Zeit wenn die Probleme mit anderen Verwandten zunehmen können, weil sie deiner romantischen Beziehung in die Quere kommen und dein Partner dich darauf aufmerksam machen wird.</p>
<p>Es kommt nicht selten vor, dass man mit jemanden zusammenlebt, eine enge romantische Beziehung aufbaut und dabei nach und nach feststellt, dass der andere immernoch mit seiner “Mami” (oder ähnlich) verheiratet ist. Wenn das hier beschriebene Muster auftritt und du keine Handhabe hast, bei dem Verwandten deines Partners deine Grenzen durchzusetzen und dein Partner eine Konfrontation zu scheuen scheint, dann musst du diese Grenzen bei deinem Partner einfordern indem du ihn/sie direkt für das Verhalten seines/r Verwandten verantwortlich machst. Das hat auch den Vorteil, dass dein Partner gezwungen ist erwachsen zu werden (auch wenn sie sich dabei gern mit Händen und Füßen wehren) und zu lernen, dass deine Bedürfnisse vor deinen von “Mami” kommen müssen. Manche Menschen brauchen einfach nur mal einen ordentlichen Arschtritt um endlich erwachsen zu werden – insbesondere in ihren 20ern. Langfristig gesehen wird dein Partner sicherlich über das (wieder-)gefundene Rückgrat dankbar sein.</p>
<p><a href="http://stevepavlina.de/wie-man-entscheidet-wann-man-eine-langzeitbeziehung-beendet">Wenn alles nichts bringt – lauf!</a></p>
<p>Wenn obige Lösung scheitert, dann zieh einfach in eine andere Stadt. Manche Menschen schwören, dass das ihre Ehen gerettet hat. ;)</p>
Beziehungen
Soziale Kompetenz
tag:stevepavlina.de,2005:Blog::Post/5013f3a982ca28290702ba0c
2013-06-26T08:00:00+02:00
2014-02-04T18:00:42+01:00
Nein sagen
<figure class="media photo">
<div class="media-image">
<img src="/assets/nein-sagen.jpg" title="Ein Nein beinhaltet auch immer ein Ja. Und umgekehrt.">
</div>
<figcaption class="media-body">
<p>Ein Nein beinhaltet auch immer ein Ja. Und umgekehrt.</p>
<p class="copyright">© fuzzbones – Fotolia.com</p>
</figcaption>
</figure>
<p>Nein zu sagen, ist nicht einfach, aber es ist eine wichtige Fähigkeit, wenn man ein gewissen Fokus in seinem Leben haben möchte. Wenn man zu oft ja sagt, dann tappt man wahrscheinlich in die übliche Falle, dass man zwar zu den guten Sachen ja sagt während man aber zu den besten nein sagt.</p>
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<p>Es gibt kein bedingungsloses ja. Wann immer man ja sagt, sagt man im Hintergrund auch nein. Wann immer man seine Zeit einem Streben widmet, sagt man nein zu allem anderen, das man in dieser Zeit hätte tun können.</p>
<p>Vor nicht allzu langer Zeit begann Blockbuster mit einer neuen “Keine Verspätungsgebühren”-Richtlinie, so dass Kunden nicht zahlen mussten, wenn sie Videos zu spät zurück brachten. Auf eine Weise sagten sie so ja zu den Kunden, die sich darüber beschwerten, dass sie für Verspätungen Strafe zahlen mussten. Aber diese Politik hat einen Nebeneffekt. Weil es keine Gebühren für verspätete Rückgaben mehr gibt, behalten die Kunden ihre geliehenen Videos für eine längere Zeit, bevor sie sie endlich zurückgeben. Wenn man jetzt also zu Blockbuster geht, um die neusten Filme auszuleihen, welche normalerweise reichlich vorhanden waren, dann ist es deutlich wahrscheinlicher, dass sie alle verliehen sind. Die Videos sind bei den Leuten zu Hause statt im Laden. Ich habe oft gehört, wie sich Angestellte von Blockbuster für diese Politik entschuldigen, oft weil Kunden sich beschweren, dass sie die neusten Filme nicht sofort ausleihen können. Man kann nicht mehr länger zu Blockbuster gehen und den Film ausleihen, den man will.</p>
<p>Indem man zu einer Kundengruppe (zu der, die Probleme hatten, Strafe zu zahlen, wenn sie einen Film zu spät zurück brachten) ja sagt, sagt Blockbuster gleichzeitig nein zu einer anderen Gruppe (denen, den Verfügbarkeit am wichtigsten ist und die nie Probleme hatten, einen Film rechtzeitig zurückzubringen). Wenn ich der Marketingchef der Blockbuster-Konkurrenz wäre, würde ich eine “Garantiert-verfügbar”-Kampagne auf den Weg bringen, die zu den Kunden ja sagt, die Blockbuster hat gehen lassen.</p>
<p>Es gibt immer einen Kompromiss, wenn man ja sagt.</p>
<p>Das Wort “Nein” ist oft negativ besetzt, aber es sollte dir bewusst sein, dass jedes “Ja” ein “Nein” beinhaltet und jedes “Ja” auch ein “Nein”.</p>
<p>Wenn du ja sagst, sagst du dann ja zu deinen eigenen höchsten Zielen und Plänen während du nein zu den Dingen sagst, die dir weniger wichtig sind?</p>
<p>Andere Leute drängen dich vielleicht ja zu sagen, aber bevor du das tust, sieh dir zuerst das Nein an, das du dann verkraften musst. Sagst du nein zu deiner Familie, um deine Karriere voranzubringen? Sagst du nein zu Gewohnheiten, die deine Gesundheit unterstützen, um zu deinen Freunden und Kollegen zu passen? Sagst du nein zu deinen eigenen Zielen, um mit einem Ja auf die Köder zu reagieren, die andere für dich auslegen?</p>
<p>Wenn du zu den Dingen ja sagen willst, die dir wirklich wichtig sind, dann wirst du viel öfter nein sagen müssen.</p>
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<p>Wenn du nein sagst, wird die Person, die es hört oft negativ reagieren – manchmal nur ein wenig, manchmal sehr stark. Lass dich davon nicht stören – ihre Reaktion hat viel öfter mit ihnen selbst zu tun, als mit dir. Wenn sie dich zu sehr drängen, dann schlage ich vor, dass du den Spieß einfach herumdrehst, indem du betonst, dass ein Nein auch ein Ja beinhaltet. Zum Beispiel:</p>
<blockquote>
<p>“Warum soll ich nein zu meiner Familie, meiner Gesundheit, meinen Zielen, usw. sagen, damit ich ja zu deinem Wunsch sagen kann?”</p>
</blockquote>
<p>Wenn es nicht das ist, was du wirklich willst, dann sag nein.</p>
Mut & Angst
Problemlösungen
Soziale Kompetenz