Donnerstag, 13. Februar 2014

Führung im Medaillenspiegel - Ein kleines Zwischenfazit nach 5 Olympiatagen

Nach 5 Tagen Sochi hat die Deutsche Mannschaft erstmals die Führung im Medaillenspiegel übernommen. Ob dies jedoch wichtig oder unwichtig ist mögen andere beurteilen. Die Medien und der DOSB messen unsere Mannschaft aber eben nach diesem Spiegel.

Wenn es danach geht sind wir gerade sehr erfolgreich, mir ist das zum jetzigen Zeitpunkt zu einfach. 3 der bisherigen 6 Goldmedaillen haben unsere Rodler geholt, mit diesen Medaillen konnte und musste man fest rechnen. Einmal Gold holte Eric Frenzel, der die Saison bei den Kombinierern dominierte, also war auch diese Medaille keine Überraschung. Die Goldene von Maria Höfl-Riech ist nach den diesen vier dann schon "fast" als Überraschung zu werten, natürlich konnte man mit ihr rechnen, jedoch war diese Medaille lange nicht so vorhersehbar wie die 4 anderen. Eine Sensation gab es jedoch auch, Carina Vogt gewann bei der Olympiapremiere im Damenskispringen und das obwohl sie vorher noch keinen Weltcuperfolg feiern konnte. Zu den Goldenen gesellen sich noch eine Silbermedaille von Tatjana Hüfner beim Rodeln und eine fast schon enttäuschende Bronzene für unser Eiskunstlaufpaar Savchenko/Szolkowy. Die Bronzene schimmert nur nicht so hell, weil sie sich als amtierende Weltmeister auch die Olympische Krone aufsetzen wollten.

Keineswegs möchte ich die Leistung der Rodler und von Eric Frenzel mit den oben gesagten Worten schmälern, die Nerven als Topfavorit dieser Bürde auch gerecht zu werden muss man erstmal haben.

Leider gab es auch Enttäuschungen, so gingen die Biathleten nach bisher 4 Rennen noch komplett leer aus, dass konnte man so nicht erwarten. Auch Claudia Pechstein verpasste mit Rang 4 über 3000m die Medaillenränge und das auf ihrer vermeintlichen Paradestrecke. Im Langlaufsprint ruhten, nach starken letzten Weltcupauftritten, die Hoffnungen auf Denise Herrmann und Josef Wenzl. Letzterer kam nicht über den Prolog hinaus und Herrmann schied leider im Halbfinale aus.

Es gab aber auch Ergebnisse die trotz verpasster Medaillen hoffen lassen, so geschehen beim Eisschnelllauf. Nico Ihle und Samuel Schwarz lieferten super Leistungen, verpassten mit Rang 4 und 5 die Medaillen nur knapp. Auch der Verfolgungswettbewerb bei den Biathleten von Simon Schempp gibt Grund zur Hoffnung. Schempp verfehlte lediglich die letzte der 20 Scheiben und verpasste damit knapp das Podium.

Ich bleibe optimistisch und nehme den Medaillenspiegel nicht zu ernst, wichtiger ist es die einzelnen Disziplinen zu bewerten um daraus die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Auf weitere schöne Spiele und hoffentlich noch einigen Medaillen für das Deutsche Team.

Bis dahin

Euer Mario


Montag, 10. Februar 2014

sochi News App - aktueller Partner während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sochi

Die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi dauern noch bis zum

23. Februar. Insgesamt 98 Medaillenentscheidungen in 15 verschiedenen
Sportarten stehen bis dahin auf dem Programm. Um immer auf dem Laufenden
zu bleiben, laden Sie sich die App „Sochi News“ für iPhone und iPad im
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die Ereignisse in den verschiedenen Disziplinen. Erhalten Sie alle
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Viel Spaß damit

Euer Mario 

Felix Loch holt erstes Gold für die Deutsche Olympia Mannschaft



Auf unsere Rodelfraktion scheint verlass zu sein, nach den eher enttäuschenden Ergebnisse der Biathleten und der Skispringen war es Felix Loch vorbehalten die Erste Medaille für Deutschland nach Hause zu holen.

Auf der Olympia Bahn in Sochi zeigte Loch vier gute Läufe und verwies den Lokalmatador Albert Demchenko (RUS) und den mittlerweile 40-jährigen Armin Zöggeler (ITA) auf die Plätze. Loch fuhr in drei von vier Läufen Laufbestzeit, nur im Ersten Durchgang musste er sich knapp Demchenko geschlagen geben.

In wenigen Minuten greift Maria Höfl-Riesch nach Ihrer ersten Medaille. In der Super-Kombination liegt sie nach der Abfahrt aktuell auf Rang fünf mit besten Aussichten auf einen Podiumsplatz.

Viel Spaß weiterhin bei Olympia

Euer Mario

Freitag, 31. Januar 2014

Der Countdown läuft – 7 Tage bis zu den Olympischen Winterspielen in Sochi2014



Hallo Freunde der weißen Pracht,


könnt ihr es auch kaum erwarten? Den ganzen Tag Wintersport im TV, 17 Tage Glückseligkeit für alle Fans. Rund um die Uhr übertragen ARD und ZDF - leider hat Eurosport keine Rechte - damit muss man sich mit dem Programmplan der Öffentlich-rechtlichen anfreunden. Aber keine Angst, mit den Livestreams von ARD und ZDF verpasst man nichts. Insgesamt werden 740 Stunden Live übertragen, davon jedoch 500 Stunden im Netz. Wer also möglichst viel Live sehen möchte, sollte sich auf multiscreening einstellen. Wer Tipps zum multiscreening benötigt kann sich bei Nick melden, er hat das ganze bei den Olympischen Sommerspielen perfektioniert. ^^

Nun kurz ein paar Worte zum sportlichen. Endlich geht es in den Eisbahnen, Loipen, Halfpipes, Stadien und auch auf den Schanzen um Edelmetall. Ich bin fest davon überzeugt, dass es erfolgreiche Spiele für die Deutsche Mannschaft werden. Die Formkurve zeigte zuletzt bei vielen Athleten in die richtige Richtung – nach Oben! Allein die Biathleten scheinen ihre Vorbereitungen sehr gut geplant zu haben. Mit den ersten Siegen in dieser Saison haben Andrea Henkel und Simon Schempp bei der Olympia-Generalprobe in Antholz aufhorchen lassen. Die Staffeln sind eh immer für Medaillen gut und auch in den Einzeldisziplinen werden uns die Biathleten die eine oder andere Medaille schenken. Auch Felix Neureuther und Maria Höfl-Riesch sind derzeit in Topform, Fritz Dopfer und Victoria Rebensburg sind für die eine oder andere Überraschung gut. Unsere Rodler, allen voran Felix Loch werden uns mit reichlich Edelmetall beschenken. Dies ist eine kleine Auswahl an Medaillenkandidaten, alle aufzuzählen würde jetzt den Rahmen sprengen.

Für die Sportler geht es um alles, dass ist das Ereignis auf das alle hingearbeitet haben. Der komplette Sommer und die Vorbereitung auf die Saison waren auf Olympia getaktet. Ab kommender Woche müssen sie da sein, auf den Punkt. Dann zählen keine Ausreden mehr, denn bei Olympia werden Helden geboren. Wie sagte doch ein bekannter niederländischer Fußballlehrer? TOD ODER GLADIOLEN!

In diesem Sinne, ich freue mich auf neue Helden – Ihr auch?
 

Bis bald
Euer Mario

Dienstag, 21. Januar 2014

Zeitplan für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi

Hallo lieber Wintersportfans,

ich habe mal einen Zeitplan mit allen Entscheidungen in Sotschi zusammengestellt.
Dieser Zeitplan steht als ICS Datei zum Download zur Verfügung, der in die Kalender von Android und Apple Smartphones übertragen werden kann. Einfach den unten stehenden Link öffnen und die ICS Datei in euer System integrieren. Bei Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung.

Mit diesem Zeitplan verpasst ihr keine Medaillen bei Olympia. In dem Plan sind nur Entscheidungen enthalten, Vorläufe habe ich nicht berücksichtigt.

Viel Spaß damit

Euer Mario

Zeitplan_Olympia_2014

Mittwoch, 8. Januar 2014

Ruhpolding/Biathlon - Damen Staffel mit starkem Zweiten Platz



Franziska Preuss mit verkorkstem Liegendschießen


Startläuferin Franziska Preuss übernahm in ihrem Wohnzimmer gleich die Führung, lief als erste zum Schießstand und war dem Druck allem Anschein nach nicht gewachsen. Leider verfehlte sie trotz Nachlader eine Scheibe und reihte sich ganz hinten im Feld ein. 53 Sekunden galt es nun aufzuholen. Aber auch auf der Strecke machte sie keinen Boden auf die Konkurrenz gut. Beim Zweiten Schießen lief es deutlich besser, mit nur einem Nachlader wuchs der Rückstand nicht mehr an. Auf der Schlussrunde blieb es dabei, mit 52 Sekunden Rückstand beendete eine sichtlich bediente Franziska Preuss ihr Rennen. Auch die tröstenden Worte der Trainer konnten nicht verhindern, dass einige Tränen flossen.


Evi Sachenbacher-Stehle mit furioser Aufholjagd


Die aktuell beste Deutsche zeigte heute, dass mit ihr zu rechnen ist. Schon auf den ersten 1,2 km machte sie deutlich Boden gut. Im Liegendanschlag leistete sie sich keinen Fehler und schon hatte sie den Rückstand halbiert. Mit „nur“ noch 28 Sekunden Rückstand ging sie auf die nächste Runde und sie sollte ihre Aufholjagd fortsetzen, nach wiederum perfektem Stehendschießen lag sie nur noch knapp hinter der Spitze. Bei Übergabe auf Laura Dahlmeier hatte sie das Feld komplett von hinten aufgerollt, von Platz 18 auf Platz 1. Evi zeigte sich danach in bester Laune, was sie nach diesem Rennen auch sein konnte. So kann sie auch bei Olympia zählbares mitnehmen.

Laura Dahlmeier verteidigt die Spitzenposition


Laura zeigte ebenfalls ein fehlerfreies Rennen, bei beiden Schießübungen kam sie ohne jeglichen Nachlader aus. Auch auf der Strecke war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Russinnen. Bei Zielüberquerung lagen beide Läuferinnen gleichauf. Das Duo konnte aber den Abstand auf die Verfolgerinnen (Norwegen und die Ukraine) ausbauen. So sollte es bis zum Schluss ein ganz spannendes Rennen bleiben.


Franzi Hildebrand bringt den Podestplatz nach Hause


Wie Laura und Evi benötigte auch Franziska Hildebrand nicht einen Nachlader. Jedoch war die Russin Olga Vilhukina heute zu stark in der Loipe, trotz eines Nachladers verwies sie Franzi auf den zweiten Platz. Wichtig war, dass sie keinen Nachlader brauchte, da auf Position Drei Tora Berger lauerte und die hätte jeden Fehler bestraft. So konnte Franzi den Silberrang nach Hause laufen und damit konnte man nach dem verpatzten Start von Franziska Preuss nicht rechnen.

Freitag, 6. Dezember 2013

Selina Gasparin und Lars Berger düpieren die Weltelite

Zwei Überraschungssieger bei den Biathlon Sprints in Hochfilzen


 

Selina Gasparin gelingt die Sensation


Den Auftakt in das Weltcupwochenende von Hochfilzen machten am Freitag früh die Damen, mit am Start auch sechs DSV Damen. Am Ende sollte es ein Podium geben, womit vorher nicht zu Rechnen war. Selina Gasparin holte sensationell den Ersten Weltcup Sieg im Biathlon für ihre Nation, trotz einem Schießfehler verwies sie die fehlerfreie Tschechin Vitkova und die Russin Starych (ebenfalls fehlerfrei) auf die Plätze Zwei und Drei. Für die 29-jährige, die 2004 vom Langlauf zum Biathlon wechselte, ist es im 8. Biathlonjahr nicht nur der Erste Sieg sondern auch der Erste Podiumsplatz. Beste der vermeintlichen Favoritinnen war Tora Berger auf Rang 4, sie brachte sich damit trotz Zweier Schießfehler in eine gute Ausgangssituation für die Verfolgung am Sonntag. Mit nur 6,4 Sekunden Rückstand wird sie als Topfavoritin in das Rennen gehen.


Schwache Vorstellungen der DSV Damen


Unsere Damen setzen Ihre enttäuschenden Leistungen aus Östersund fort. Die einzig „Normale“ Leistung brachte Laura Dahlmaier und mit Abstrichen Franziska Preuss. Dahlmaier verpasste eine Scheibe und landete mit einer ordentlichen Laufleistung auf Rang 15 (43 Sekunden Rückstand), damit war sie die Beste Deutsche. Das zeigt schon die ganze Misere, die Damen kamen mit den wechselnden Verhältnissen einfach nicht zurecht. Franziska Preuss lief ein ordentliches Rennen, die 19-jährige wurde mit 3 Schießfehlern immerhin noch 20. (53,3 Sekunden Rückstand). In der Loipe war sie sehr ordentlich unterwegs, mit einem Fehler weniger wäre sie wohl in die Top 10 gelaufen. Das war es dann aber auch schon mit den Lichtblicken, vor allem unsere vermeintlich etablierten Damen zeigten heute keine guten Leistungen. Franziska Hildebrand als 31., Miriam Gössner als 47., Andrea Henkel als 55. und Evi Sachenbacher-Stehle als 63. waren sicherlich am wenigsten mit Ihren Leistungen zufrieden. Das Hauptproblem war heute das Schießen, unsere Damen schossen einfach zu viele Fahrkarten. Das „bescheidene“ an einem schlechten Sprintergebnis ist leider immer keine gute Ausgangssituation für den Verfolger. Evi darf als 63. nicht einmal starten, aber auch Andrea und Miri werden kaum Chancen haben in diesem Verfolger was für das Punktekonto und für die Olympianorm zu tun. Schade Mädels, aber noch sind wir früh im Winter, bleibt zu hoffen das sie in die Spur finden und rechtzeitig zum Höhepunkt der Saison fit sind.


„Langläufer“ Lars Berger holt seinen 6. Weltcupsieg


Am Nachmittag absolvierten auch die Herren ihren Sprint in Hochfilzen und auch hier gab es eine Überraschung. Der Norweger Lars Berger gewann mit 2 Schießfehlern vor Dauersieger Martin Fourcade, obwohl der Franzose fehlerfrei blieb. Fourcade, der wenn er ohne Fehler bleibt, eigentlich nicht zu schlagen ist wusste nach dem Rennen gleich wo er den schuldigen suchen musste. Seine Blicke gingen gen Himmel, denn ohne den im weiteren Rennverlauf immer stärker werdenden Schnee hätte er das Rennen gewonnen. Lars Berger profitierte von seiner frühen Startnummer, lief aber trotzdem ein bärenstarkes Rennen, vor allem seine Schlussrunde war phänomenal. Er fegte förmlich durch die Loipe. Das Podium komplettierte einer der größten Biathleten aller Zeiten – Ole Einar Bjorndalen, mit nur einem Schießfehler und einer guten Laufleistung scheint der Altmeister in der Saisonvorbereitung alles richtig gemacht zu haben.

Deutsche mit guter Teamleistung – Schempp holt Olympianorm


Die Herren machten es heute deutlich besser als die Damen. Simon Schempp profitierte dabei, wie Lars Berger, von seiner frühen Startnummer und belegte am Ende mit knapp 42 Sekunden Rückstand den 8. Platz. Er schoss eine Fahrkarte und nutze die guten Bedingungen zu Beginn des Rennens. Nicht weniger schlecht machten es Daniel Böhm (0 Fehler), Arnd Peiffer (1 Fehler) und Florian Graf (0 Fehler) die die Plätze 10, 11 und 12 belegten. Die drei liegen innerhalb von Zwei Sekunden und auch nur knapp 10 Sekunden hinter Schempp, da könnte man im Verfolger ordentlich zusammenarbeiten und die eine oder andere Sekunden nach vorne aufholen. Andreas Birnbacher schoss 3 Fahrkarten und musste sich mit Platz 33 zufrieden geben. Bis zum Stehendanschlag lag Birnbacher, der nach Erkältung zurück im Weltcupteam ist, aussichtsreich im Rennen. Doch dann erwischte er eine Windböe und schoss sich so um ein besseres Ergebnis. Erik Lesser erwischte einen Rabenschwarzen Tag und kam am Ende auf Rang 73 ins Ziel, mit 5 Fehlern und fast 3 Minuten Rückstand verpasst er leider auch den Verfolger am Sonntag. Trotzdem eine gute Mannschaftsleistung, bei der die Jungen (Böhm, Graf) ordentlich Druck auf die etablierten ausüben. Sie machen es dem Bundestrainer nicht leicht – GUT SO.


Morgen gibt es dann die Staffelrennen in Hochfilzen, die Damen sollten sich schütteln und morgen neu angreifen. Staffelrennen haben immer ihre eigenen Gesetze, da spielt es kaum eine Rolle wie die Einzel vorher verliefen. Außerdem kann man sich dort Selbstvertrauen für die anstehenden Rennen holen. Die Männer sollten den Schwung mitnehmen, dann ist Morgen ein Podestplatz möglich.

So das war es für heute von mir.

Bis demnächst
Euer Mario

Samstag, 30. November 2013

Ski Alpin - Gut, Besser, Lara! Lara Gut macht das Double perfekt!

Sieg im Super-G für die sympathische Schweizerin.


Nach dem überragenden Sieg in der Abfahrt gestern, meisterte die 22-jährige auch die nächste Hürde im US-Amerikanischen Beaver Creek. Sie hat es zur Zeit einfach drauf. Total entspannt stand sie im Starthaus, ein letzter Blick nach unten - dann folgten ein 1:18:42 Minuten langer Genuss der diesjährigen "Grand Dame" des alpinen Skisports. Leicht und locker schluckte sie jede Welle auf der ansonsten perfekt präparierten Piste und reckte am Ende völlig zurecht die Arme in die Höhe.

Fenninger stark wie gewohnt - Weirather scheidet aus


Sehr erfreulich ereignete sich das Rennen für das österreichische Ski-Team. Gleich drei ÖSV-Damen reihten sich hinter Gut ein. Der dritte Platz von Anna Fenninger war da noch am wenigsten überraschend. Die 24-jährige Salzburgerin hat sich in den letzten Jahren in den Speed-Disziplinen einen gewaltigen Status erarbeitet. Elisabeth Görgl (33) und Nicole Hosp (30) sind zwar die ältesten Starterinnen aus unserem Nachbarland, jedoch gehören sie noch lange nicht zum alten Eisen. Die beiden umrahmen Fenninger auf den Plätzen 2 und 4. Gerade Nici Hosp, die eigentlich eher in den technischen Disziplinen zu Hause ist, überraschte bei diesem Super-G.

Weniger Glück hatte Tina Weirather (24) aus Liechtenstein. Die gestrige Zweite verlor auf einem langsamen und eher einfachen Streckenabschnitt die Balance und schied durch den darauf folgenden Innenskifehler aus. Glücklicherweise kam die eh schon von Verletzungen gebeutelte Wahl-Österreicherin diesmal schmerzfrei davon.

DSV-Damen noch hinter den Erwartungen

Für die deutschen Damen gestaltet sich der Saisonauftakt in den Olympia-Winter nach der dritten Weltcup-Station alles andere als einfach. Zwar konnte Maria Höfl-Riesch (Partenkirchen) im vorausgegangene Slalom von Levi einen zweiten Platz herausfahren, jedoch hatte sie heute wie auch schon gestern in der Abfahrt mit der aggressiven Piste im Vail Valley zu kämpfen. Am Ende stand mit Platz 9 immerhin eine Top-Ten-Platzierung. Ähnlich erging es Viktoria Rebensburg (Tegernsee). Im letzten Jahr noch mit überraschenden Erfolgen im Super-G vertreten, kam sie bei der ersten Auflage in dieser Saison nicht über einen vierzehnten Platz hinaus. Dennoch sollte sie sich nicht entmutigen lassen, denn morgen steht ihre Spezial-Disziplin auf dem Programm - der Riesenslalom!

Dort wird Lara Gut höchstwahrscheinlich auch wieder ein Wörtchen mitreden. Gewinnt Sie auch das Rennen morgen, wäre Sie nach Carlo Janka erst die zweite Athletin, die  in Beaver Creek alle drei Rennen gewinnen würde. Und der ist bekanntlich: Schweizer!


Keep carving!

Collin



UPDATE: GÖRGL DISQUALIFIZIERT!

Wie uns soeben vom internationalen Ski-Verband mitgeteilt worden ist, wurde die zweitplatzierte Elisabeth Görgl disqualifiziert und somit aus der Wertung genommen. Grund für die Disqualifikation sei laut FIS eine nicht regelgerechte Bindung der Österreicherin.
Die neuen Top 3 sind somit Gut, Fenninger und Hosp - Maria Höfl-Riesch rückt auf Rang 8 vor.